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"Es wird um Rückerstattung des beiliegenden Sohnes Hermann gebeten" - Ellermann, B: Es wird um Rückerstattung

Titel: "Es wird um Rückerstattung des beiliegenden Sohnes Hermann gebeten" - Ellermann, B: Es wird um Rückerstattung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerald Bernd;Drews Ellermann
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nahm, tat ich kurzerhand dasselbe. Aber ich zog wohl
zu viel Luft ein, denn die Kontaktlinse rutschte mir gleich bis in den Rachen. Der Schreck war natürlich groß. Zu allem Übel hatte sich die Linse irgendwo im Halse festgesaugt. Würgen, Gurgeln, sie mit dem Finger zu retten – alle Versuche waren vergebens. Inzwischen wird sie von meinem Verdauungsapparat verarbeitet.

Der Beschädigte hat sich die Verletzung selbst zugefügt, als er nach meinem Schlag die Treppe herunterfiel.
    Während ein Unfall in den meisten Fällen unfreiwillig und unvorhersehbar daherkommt, gibt es Ereignisse, bei denen die Beteiligten durchaus willentlich Einfluss nehmen.
     
     
    Ich habe ihm nur leicht mit dem Stuhl auf den Kopf geschlagen, habe aber nicht bedacht, dass es ein Clubsessel war.
     
     
    Ich gab Benedikt S. zwei Schläge, und die Freunde haben auch ein paar dazu gegeben. Der Kläger aber legte sich auf den Boden. Meiner Meinung nach täuschte er vor, dass er verprügelt wurde.
     
     
    Ihr Versicherter versetzte dem Wirt seine Taschenuhr und hierauf einem Gast eine Ohrfeige.

     
     
    Als ich Ihren Versicherungsnehmer zur Rede stellen wollte, wurde er aggressiv und bedrohte mich mit seinem Hausschlüssel.

    Ich teile Ihnen mit, dass es sich um keinen Unfall handelt. Die Verletzung – Aushaken des Unterkiefers – entstand durch kräftiges Gähnen. Das kann sich (wegen entsprechender Veranlagung) auch in Zukunft wiederholen.
     
     
    Herr P. ist eindeutig haftpflichtig. Nur weil ich sagte »Du Hornochse«, warf er mit dem Salatteller nach mir und schüttete eine Maß Bier über meinen Anzug. Dann warf ich zurück …

    Ich war auf dem Münchner Oktoberfest und verzehrte gerade ein Hendl. Da flog mir ein Bierkrug an den Kopf. Den Absender konnte ich nicht ermitteln.
     
     
    … und schoss mir mit der Gaspistole ins Gesicht. Danach brachte man mich zum Heiligen Geist.

     
     
    Auf die drei Schläge mit dem Glas auf den Kopf reagierte er nicht, und meiner Meinung nach ging er in Agonie.
     
     
    Die Schlägerei habe ich zuerst angefangen, weil mein Freund zu mir sagte, dass ich mehr Krankengeld als er bekommen würde.
     
     
    Eine unangenehme Weibsperson hat das Überfallkommando gerufen, das feststellen wollte, ob ich betrunken wäre. Da ich jedoch Nichtraucher, Coca-Cola- und Milchtrinker bin, zog das herbeigerufene Unfallkommando mit vier Mann besetzt sofort wieder ab.
     
     
    An dem Abend fand ein Punkkonzert statt. Dabei wurde »Pogo« getanzt, das heißt mit den Stiefeln gegen einen anderen gestoßen, damit der möglichst hinfällt. Verletzungen müssen dabei in Kauf genommen werden. Manchmal fällt auch einer auf den Kopf. Ich gebe ihm dann eine Schmerztablette.
     
    ✎ Was für ein fürsorglicher Wirt!

Den Sachverhalt können die beteiligten Ärzte und die anwesende Amnestieschwester bestätigen …
    Oft folgt nach einem Unfall oder einer Prügelei der Aufenthalt in einem Krankenhaus. Hier treibt dann der Amtsschimmel sein Unwesen bisweilen besonders toll.
     
     
    Nach der Ankunft wurde bei ihm eine akute Blinddarm-Operation diagnostiziert.

    Die Kopfwunde wurde durch die Arbeiter-Samariter versorgt und zu den Barmherzigen Brüdern gebracht.
     
     
    Meine verletzten Körperteile bitte ich dem Bericht des Städtischen Krankenhauses zu entnehmen.
     
     
    Für das Krankenhaus möchte ich noch eine Zusatzversicherung abschließen. Bitte senden Sie mir Ihren Vertreter zu.
     
     
    Wir entließen die Patientin in ihre gewohnte asoziale Umgebung.

    Die Krankenschwester brachte mich in ein kleines Hinterzimmer. Dort sah ich einen an die Wand gemalten breiten roten Pfeil, der am Fußboden in ein winziges Schild auslief. Als ich mich bückte, las ich auf dem Schild: »Sie sind jetzt in der richtigen Stellung, um Ihre Spritze zu bekommen!«
     
     
    Es ging um eine sehr ernsthafte Verletzung, welche nur dank der Körperfülle des Geschädigten nicht ernsthaftere Folgen – d. h. den Tod – hatte.
     
     
    Es stehen noch zwei Rechnungen aus, da der Krankenhausarzt mit den Nerven fertig ist.
     
     
    Die verletzte Person ist so unbedeutend, dass mit einem Schadenfall wohl nicht zu rechnen ist.

Laut ärztlichem Gutachten: keine Anzeichen für Gehirnbeteiligung.
    Wir haben gesehen: Man hat es heute auch als Mediziner nicht leicht. Dies sollen auch die folgenden Beispiele belegen:
     
     
    Schließlich sollten Versicherter und Versicherung an einem Strick ziehen, wenn es um die Ärzte geht. Aber der eine zieht an dem

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