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Extrem skurril - Heiteres, Unglaubliches und Skurriles aus Alltag, Recht & Co.

Extrem skurril - Heiteres, Unglaubliches und Skurriles aus Alltag, Recht & Co.

Titel: Extrem skurril - Heiteres, Unglaubliches und Skurriles aus Alltag, Recht & Co. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Schlegel
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festzusetzen und so seinen Siegeszug anzutreten. Denn in Wirklichkeit besteht das Gift der Hornissen zwar im Wesentlichen aus den gleichen Wirkstoffen wie das Gift der Bienen oder Wespen, toxisch gesehen aber – und nur diese Betrachtungsweise sagt etwas über die möglichen Auswirkungen aus – ist es deutlich weniger giftig und viel harmloser. Seine Wirkung bezog der Irrglauben letztendlich daher, dass ein Stich einer Hornisse deutlich mehr Schmerzen verursacht im ersten Moment. Von dem eingesetzten Gift her gesehen ist dieser Stich jedoch wirkungsloser als ein Wespen- oder Bienenstich. Tödlich wäre bei einem gesunden Menschen erst eine Dosis von 500 gleichzeitigen Stichen. Ein Umstand, der vermutlich nie eintreten wird, finden Sie nicht auch?
     
     
    Wussten Sie übrigens,.....
     
    … dass Stiere rot – grün blind sind? Ein weiterer Irrglaube, bei dem wir Tieren eine Eigenschaft andichten, die sie in Wirklichkeit nicht haben. In dem Fall geht es darum, dass Stiere auf die Farbe Rot reagieren sollen und dadurch aggressiv werden. Doch Stiere können die Farben Rot und Grün nicht sehen. Sie reagieren vielmehr auf das Wedeln des Tuches, welches der Torero in der Stierkampfarena schwingt. Dabei könnte das Tuch auch in schwarz, blau oder gelb sein. Vermutlich wählte man deshalb die rote Farbe für dieses Tuch aus, da diese Signalfarbe in der Arena besser gesehen wird und dadurch das Publikum den Kunststücken des Torero besser folgen kann.
     
    ***
     
     
    Alkohol wärmt
     
    Gerade an kalten Wintertagen kann man sehr oft hören, dass ein Schnaps einen von innen her wärmt und ein wohliges Gefühl erzeugt. Doch auch das ist ein Irrglaube, der zwar mehr und mehr regelmäßig widerrufen wird, dennoch immer wieder auftaucht. Spätestens auf dem Weihnachtsmarkt und am Glühweinstand. Alkohol erweitert die Blutgefäße und beschleunigt kurzzeitig den Puls. Dies mag für wenige Augenblicke ein wärmendes Gefühl erzeugen, wiegt jedoch den Betroffenen in trügerischer Sicherheit. Denn durch die erweiterten Blutgefäße kühlt der Betroffene gerade im Freien deutlich schneller aus und läuft damit Gefahr zu erfrieren. An eisigen Wintertagen im Freien zum Hochprozentigen (dazu zählt auch Glühwein) zu greifen kann also genau das Gegenteil erzeugen und eine deutliche schnellere Auskühlung des Körpers erzeugen.
     
    ***
     
    Alkohol mit Strohhalm trinken macht schneller betrunken
     
    Wussten Sie übrigens,....
     
    …. dass der Alkohol keineswegs eine schnellere berauschendere Wirkung hat, wenn man ihn mit dem Strohhalm zu sich nimmt? Verfechter dieser These behaupten in diesem Zusammenhang gern, dass durch das Trinken mit dem Strohhalm der Alkohol in kleinerer Menge in den Mundraum gelangt und dadurch von der Mundschleimhaut besser aufgenommen wird. Folglich könne der Alkohol schneller wirken und man wird schneller betrunken. Aber auch hier entlarvt ein Blick in die Wissenschaft den Mythos. Denn Alkohol mag von der Mundschleimhaut, wie von allen anderen Schleimhäuten auch aufgenommen werden, aber der Teil, den die Mundschleimhaut aufnehmen kann ist äußerst gering. Denn die Mundschleimhaut schlägt mit gerade einmal 0,02 Quadratmeter Oberfläche zu Buche, während der Dünndarm es auf eine beachtliche Oberfläche von 80 Quadratmeter bringt, also etwa eine bequeme Dreizimmerwohnung. Im direkten Vergleich wird also schnell offenkundig, dass der Großteil des Alkohols vom Dünndarm und der Dünndarmschleimhaut aufgenommen wird und von dort aus in den Körper gelangt, wo er seine berauschende Wirkung entfalten kann. In Zahlen ausgedrückt werden etwa 2% des Alkohols von der Mundschleimhaut aufgenommen, weitere 20% vom Magen und der Magenschleimhaut und der Rest in Höhe von 78% wird dann vom Dünndarm aufgenommen. Deshalb dauert es auch immer eine gewisse Zeit, bis der Alkohol seine Wirkung entfalten kann. Egal was also jemand sagt, ein Strohhalm verhilft nicht zu einem schnelleren Rausch oder zu einer gesteigerten Wirkung.
     
    Genauso wenig, wie ein starker Kaffee nach einem übermäßigen Alkoholgenuss wieder nüchtern machen kann: Subjektiv mag sich ein alkoholisierter Mensch nach einem Kaffee wieder nüchtern fühlen, aber dieser Eindruck ist trügerisch. Denn der Alkoholgehalt im Blut wird durch den Kaffee nicht reduziert, es wird lediglich die subjektive Rauschwirkung abgeschwächt. Ein starker Kaffee nach dem Alkoholgenuss versetzt Sie also nicht in die Lage, sich wieder ans Steuer zu setzen, auch wenn sie

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