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Fels der Daemonen

Fels der Daemonen

Titel: Fels der Daemonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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verschwinden können!«
    Ludlow starrte die drei ??? für ein paar Sekunden sprachlos an. Dann sprang er auf und schnappte sich seinen Zellenschlüssel. »Überzeugt!«, stieß er hervor. »Und mächtig beeindruckt!« Er deutete auf die Karte der drei Detektive, die vor ihm auf dem Tisch lag. »Ihr habt es wirklich drauf. Hut ab!«
    Eine halbe Stunde später erklommen die drei Jungen zusammen mit der kompletten Polizeimannschaft von Wheeler Springs, das waren vier Männer, zum viertenmal die Klippe. Jeder trug eine große Taschenlampe bei sich, sodass sie trotz des schwachen Mondlichts genügend sahen.
    Justus hatte Judy an der Hand, die brav neben ihm hertrottete. Der Schwarze hatte zwar lautstark dagegen protestiert, dass man ihm sein Schoßtier wegnahm, aber Ludlow hatte ihm irgendetwas von Tierschutz erzählt und ihm den Affen einfach aus dem Arm genommen.
    »Da muss es sein!« Peter leuchtete auf den schwarzen Flechtenvorhang, der vor dem Eingang zum Stollen hing. Die Ganoven hatten ihn also mittlerweile wieder verborgen.
    »Dann mal rein in die gute Stube«, sagte Ludlow und schob die Flechten zur Seite.
    Einer nach dem anderen trat in den Höhlengang, als Letzter Justus mit Judy.
    »So meine Kleine.« Justus ging in die Hocke. »Dann mal los. Zeig uns, wo es weitergeht.« Er ließ Judys Hand los und wies mit der anderen voraus in den Stollen.
    Judy sah ihn einen Moment fragend an, und dann schien sie zu verstehen. Leise quakend lief sie in den Stollen hinein.
    »Es klappt!«, flüsterte Bob.
    Langsam folgten alle dem Affen und leuchteten dabei mit ihren Taschenlampen den Gang aus. Nach etwa dreißig Metern blieb der Schimpanse plötzlich stehen. Vor ihm an der Wand prangte ein großes Herz, in das zwei Namen eingeritzt waren: Joey und Barbara.
    »Das kennen wir doch!«, zischte Peter.
    Judy hob zielsicher die Hand und drückte auf das o in Joey . Sofort rastete irgendwo im Felsen ein Mechanismus ein, und dann drückte Judy eine Tür auf.
    Ein Raunen ging durch die Anwesenden.
    »Seht euch das an!« Ludlow ging einen Schritt näher. »Tatsächlich eine Geheimtür.« Der Polizist berührte die Tür. »Aus Holz. Die ist aus verkleidetem Holz! Und so in den Felsen eingepasst, dass sie völlig unsichtbar ist!«
    »Jetzt wird’s interessant!« Justus folgte dem Affen, und auch die anderen traten durch die Felsentür.
    Zehn Sekunden später standen sie staunend in einem kleinen Nebenstollen. Die Lichtkegel ihrer Taschenlampen glitten über zahlreiche metallene Kästen, die fast wie Tresore aussahen.
    »Offenbar haben sie sich um ihr Diebesgut ausgezeichnet gekümmert«, sagte Justus. »Die Kästen dürften luftdicht sein, sodass den Bildern nichts passieren kann. Außerdem ist es hier drin nicht zu heiß und nicht zu feucht. Für ein paar Tage kann man wertvolle Bilder hier sicher aufbewahren.«
    »Sehen wir’s uns an.« Ludlow ging zu einem Kasten und öffnete ihn vorsichtig. Dann nahm er ein großes, in Leinen gewickeltes Paket heraus, schlug den Stoff zurück und leuchtete mit seiner Taschenlampe darauf.
    »Ein Fratelangio!«, entfuhr es Bob. »Siebzehntes Jahrhundert und ein Vermögen wert!«
    »Leute!«, lachte Peter. »Wir hatten recht!«
    Ludlow und einer seiner Männer brachten in den nächsten Minuten ein Kunstwerk nach dem anderen zum Vorschein, allesamt schier unbezahlbare Meisterwerke vor allem spanischer und italienischer Meister. Insgesamt neun Bilder befanden sich in den Kästen. Der dritte von Ludlows Beamten erkundete die Verbindung zum Höhlensee, und der vierte war schon nach dem ersten Bild aus der Höhle geeilt, um per Handy die zuständigen Stellen zu informieren. Die Bilder mussten so schnell wie möglich in Sicherheit gebracht werden.
    »Dann ist es also wahr!«, flüsterte Bob fast andächtig. »Ein Schmugglernest!«
    »Ein Schmuggler- und ein Kunstdiebnest«, fügte Justus hinzu. »Ach was ... das Kunstdiebnest. Ich nehme an, hier liegt Diebesgut aus den ganzen Vereinigten Staaten, das an irgendwelche kriminellen Auftraggeber in aller Welt geliefert werden sollte. Man darf allerdings gar nicht daran denken, was von hier aus schon alles außer Landes gebracht wurde.«
    »Na ja«, knurrte Ludlow, »mal sehen. Vielleicht bringen wir die Vögelchen ja zum Singen.«
    Einer der Beamten kam zurück. »Dieser Gang endet tatsächlich unten an einem Höhlensee«, sagte er und deutete mit seiner Taschenlampe dorthin, wo ein kleiner Stollen aus der Räuberhöhle führte.
    »Mein Rucksack!«, rief

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