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Fels der Daemonen

Fels der Daemonen

Titel: Fels der Daemonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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zusammenzufallen. Peter dagegen war längst aufgesprungen und hüpfte wie verrückt und lauthals jubelnd über den Strand.
    »Freut mich«, krächzte Justus nach einer Weile heiser, »dass ich zu deinem Amüsement beitragen kann.«
    »Ach, quatsch nicht, alter Junge!«, strahlte Peter, ließ sich neben seinem Freund in den Sand plumpsen und klopfte ihm auf den Rücken. »Ich freu mich einfach, dass du nicht abgesoffen bist!«
    »Ich mich auch«, stieß Justus mühsam hervor und setzte sich bequemer hin. »Mann, das war knapp, oder?«
    »Ich dachte für einen Moment, du wärst hinüber«, bestätigte Peter ernst. »Aber wieso, zum Teufel, hast du denn das Seil losgelassen?«
    »Mir ging plötzlich die Luft aus. Zuerst wurde mir schwarz vor Augen und schwindelig, und dann muss ich das Bewusstsein verloren haben.«
    Peter blähte die Backen auf und ließ die Luft dann vernehmlich entweichen. »Da haben wir ja echt Schwein gehabt! Ich hab’s nämlich auch kaum geschafft, dich da rauszuziehen!«
    Justus schluckte und nickte seinem Freund zu: »Danke, Peter, du hast was gut bei mir!«
    »Keine Ursache, gern geschehen!«, grinste der Zweite Detektiv.
    Der Erste Detektiv stand mit wackeligen Beinen auf und sah sich um. Er war nicht überrascht, festzustellen, dass sie sich an genau dem Strand befanden, wo am Morgen alles begonnen hatte. Dort lagen immer noch die Überreste ihrer Sachen in der Felsnische, und am Ausgang des Pfades döste Bobs demolierter Käfer in der frühabendlichen Sonne.
    Justus sah auf seine Armbanduhr. »Wir müssen weiter! Es ist vielleicht noch zwei, drei Stunden einigermaßen hell, und noch sind wir nicht raus aus der Sache!«
    »Was hast du vor?«
    »Zunächst mal gar nichts. Wir suchen uns ein Versteck und warten bis zum Einbruch der Dunkelheit.«
    »Aber Bob! Was ist mit ...«
    »Wenn sie uns jetzt schnappen, können wir gar nichts mehr für ihn tun«, unterbrach Justus Peter.
    »Aber wir können doch nicht einfach zwei Stunden warten und nichts tun, während Bob irgendwo da draußen ist!«, protestierte Peter.
    »Wir haben aber keine andere Wahl!«, versuchte ihm Justus klarzumachen.
    Peter schwieg. Erst nach einer Weile fragte er leise: »Und was dann?«
    »Dann müssen wir versuchen, uns entlang der Küstenstraße bis nach Wheeler Springs durchzuschlagen. Sobald wir das geschafft haben, alarmieren wir die Küstenwache, und die sollen mit allem, was sie haben, nach dem U-Boot suchen.«
    »Womit wir erneut bei dem Vorschlag wären, den ich heute Morgen gemacht habe!«, stellte Peter trotzig fest.
    »Nur mit dem Unterschied, dass unsere Chancen in der Dunkelheit ungleich besser stehen als am helllichten Tag.«
    »Da wäre ich mir nicht so sicher. Meine Kehle sagt mir, dass es ihr jetzt um einiges schlechter geht als heute Morgen, als der letzte Schluck Wasser gerade mal eine Stunde her war. Und mittlerweile haben wir es ja mit mindestens sechs Kerlen zu tun, wenn ich dich daran erinnern darf!«
    Justus konnte der Sache mit dem Wasser nicht widersprechen. Ganz im Gegenteil. Jetzt, wo es Peter erwähnte, spürte er erst, wie durstig er war. Kein Wunder, die beiden hatten ja den ganzen Tag nichts getrunken und waren ständig auf der Flucht vor irgendwelchen Verbrechern durch die Gegend gehetzt.
    »Gut, was das Wasser betrifft, hast du recht«, sagte Justus. »Obwohl es weit weniger anstrengend ist, bei Nacht zu laufen, als bei 35 Grad im Schatten. Aber im Hinblick auf die Männer verschafft uns die Dunkelheit einen unschätzbaren Vorteil, auch wenn es inzwischen sechs von ihnen sind. Wenn wir leise und vorsichtig sind, werden sie uns nicht erwischen.«
    Peter schaute seinen Freund skeptisch an. »Ich hoffe, dass du recht behältst.« Und mit leiser Stimme fügte er hinzu: »Und dass Bob so lange durchhält.«
    Die beiden Jungen überlegten danach, was sich als Versteck am besten eignen würde. Peter schlug vor, sich in Bobs Käfer zu verkriechen, weil dort die Ganoven sicher nie nach ihnen suchen würden. Aber Justus war dagegen. Wenn zufällig doch einer von ihnen einen Blick hineinwarf, hätten sie keine Möglichkeit mehr zu fliehen. Daher entschlossen sie sich, noch durch den Klippeneinschnitt zu schleichen und sich dann draußen wieder im Gebüsch zu verbergen, bis die Sonne untergegangen war.
    »Hier finden sie uns garantiert nicht«, flüsterte Peter. Gleich hinter dem Einschnitt und etwas abseits des Trampelpfades hatten sie ein geeignetes Versteck gefunden. Eine Gruppe niedriger Tamarisken

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