Freiwild
anders, vielleicht bin ich derjenige, der ihm helfen kann, wie er es für mich gemacht hat.
"Gerne!", meint er und ich höre, dass in seiner Stimme Freude mitschwingt.
"Super. Dann melde ich mich, wenn ich ein paar Tage frei habe!", sage ich.
"Bitte, Alexander, finde wieder zu dir. Für mich!", sage ich zum Abschluss.
"Du hast mich vieles gelehrt, vor allem allerdings etwas, das ich während meiner depressiven Phasen nicht sehen wollte. Die Erde dreht sich, egal, ob wir uns mit ihr drehen wollen, oder nicht", ich pausiere.
"Und du hasst mich wirklich nicht?", fragt er zögernd.
"Nein. Bitte glaub mir!", sage ich sanft.
"Das Leben ist zu kurz, um es zu vergeuden. Ich habe viele Jahre verschwendet. Bitte, mach nicht den gleichen Fehler!", Alexander pflichtet mir bei. Ich höre, dass er sich erhebt, wo auch immer er gesessen oder gelegen ist.
"Danke, dass du dich gemeldet hast...", sagt er.
"Du wirst immer einen Platz in meinem Herzen haben!", entgegne ich ehrlich. Alexander seufzt.
"Na gut, dann melde dich!", meint er abschließend.
"Mach ich, bestimmt! Ich wünsche dir was!", dann lege ich auf.
In diesem Moment erkenne ich, was im letzten Jahr alles passiert ist. Was ich erreicht habe, obwohl ich mich die Jahre davor so dagegen gewehrt habe, nämlich zu leben .
Oh ja!
Ich lebe!
- Ende -
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