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Fünf Freunde Erforschen Die Schatzinsel

Fünf Freunde Erforschen Die Schatzinsel

Titel: Fünf Freunde Erforschen Die Schatzinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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beachten - sie wird in kurzer Zeit schon zutraulich werden. Ich bin so froh, daß ihr kommen konntet. Georgs wegen. Sie braucht dringend andere Kinder, mit denen sie spielen kann.«
    »Ihr nennt sie Georg?« fragte Anne überrascht. »Ich dachte, sie heißt Georgina.«
    »Ganz recht«, entgegnete Tante Fanny. »Aber Georgina haßt es, ein Mädchen zu sein, und wir müssen sie Georg nennen, als ob sie ein Junge sei. Das ungehorsame Mädchen würde nicht antworten, wenn wir sie Georgina riefen.«
    Die Kinder fanden, daß »Georgina« eine ziemlich aufregende Kusine sei, und wünschten, sie möge recht bald auftauchen.
    Statt dessen erschien plötzlich Onkel Quentin. Er sah ein bißchen fremdländisch aus, war sehr groß und ganz dunkel.
    Tiefe Falten durchfurchten seine Stirn.
    »Hallo, Quentin!« begrüßte ihn Vater. »Es ist lange her, daß wir uns nicht mehr gesehen haben. Ich hoffe, die drei Rangen werden dich nicht allzusehr in deiner Arbeit stören.«
    »Quentin arbeitet an einem sehr schwierigen Buch«, antwortete Tante Fanny an seiner Statt. »Aber ich habe ihm ein Zimmer ganz für sich allein auf der anderen Seite des Hauses eingerichtet und glaube, daß er dort ruhig arbeiten kann.«
    Onkel Quentin sah auf die drei K inder und nickte ihnen freundlich zu. Aber die Stirnrunzeln wichen nicht von seiner Stirn. Die Kinder fühlten sich ein wenig eingeschüchtert und waren innerlich froh, daß er seinen Arbeitsplatz in einem anderen Teil des Hauses hatte.
    »Wo ist Georg?« fragte er mit tiefer Stimme.
    »Sie ist wieder einmal weggelaufen«, sagte Tante Fanny ärgerlich. »Ich hatte ihr gesagt, sie solle hierbleiben, um ihre Vettern und ihre Kusine zu begrüßen.«
    »Sie sehnt sich wohl nach einer Tracht Prügel«, sagte Onkel Quentin, und die Kinder konnten nicht feststellen, ob er es im Ernst oder Spaß meinte. »Nun, Kinder, ich hoffe, ihr verlebt hier eine schöne Zeit - und vielleicht könnt ihr in Georg ein bißchen Gemeinschaftsgeist wecken.«
    Für Vater und Mutter gab es leider keine Übernachtungsmöglichkeit im »Felsenhaus«. Sie gingen deshalb nach einem eiligen Abendbrot gleich weg, um ein Hotel in der nächsten Stadt aufzusuchen. Von dort aus wollten sie am folgenden Tag sofort nach dem Frühstück nach Hause fahren. Und so nahmen sie schon jetzt von den Kindern Abschied.
    Georgina war noch immer nicht erschienen. »Schade, daß wir Georgina nicht gesehen haben«, sagte Mutter. »Grüße sie herzlich von uns, Fanny, wir hoffen, daß sie sich freuen wird, mit Dick, Julian und Anne spielen zu können.«
    Dann brachen Vater und Mutter auf. Die Kinder fühlten sich zunächst etwas verlassen, als sie den großen schwarzen Wagen um die Ecke verschwinden sahen. Aber Tante Fanny nahm sie gleich mit nach oben, um ihnen ihre Schlafzimmer zu zeigen, und so vergaßen sie ihren Kummer.
    Die beiden Jungen schliefen in einem Zimmer mit schrägen Wänden, unmittelbar unter dem Dach des Hauses. Sie hatten eine wunderbare Aussicht auf die Bucht. Dick und Julian waren hell begeistert. Anne sollte mit Georgina ein an der Rückseite gelegenes kleines Zimmer teilen, dessen Fenster über das weite Moor sahen. Aber ein Seitenfenster gab auch den Blick über die See frei. Das gefiel Anne besonders. Es war ein sehr freundliches Zimmer, und rote Rosen blickten mit ihren Köpfchen in den Ra um hinein.
    »Ich wünschte, daß jetzt Georgina käme«, sagte Anne zu ihrer Tante. »Ich möchte doch wissen, wie sie aussieht.«
    »Nun, sie ist ein lustiges kleines Mädel«, sagte Tante Fanny.
    »Sie kann sehr rauh und ungezogen sein - aber im Herzen ist sie freundlich und aufrichtig und wahrhaftig. Wenn sie erst einmal mit dir Freundschaft geschlossen hat, wird sie dir immer ein treuer Kamerad sein - aber dieser Schritt fällt ihr zunächst schwer, und das ist sehr schade.«
    Anne fing plötzlich an zu gähnen. Die Jungen blickten sie böse an, weil sie ahnten, was jetzt geschehen würde.
    Und richtig - Tante Fanny sagte: »Arme Anne! Wie müde du bist! Ihr müßt jetzt alle gleich ins Bett gehen und lange und tief schlafen. Dann werdet ihr morgen ganz frisch aufwachen. Gute Nacht!«
    »Anne, du bist ein Idiot«, sagte Dick wütend, als die Tante aus dem Zimmer gegangen war. »Du weißt doch ganz genau, was Erwachsene denken, wenn Kinder gähnen. Ich hatte mir so sehr gewünscht, noch auf einen Sprung hinunter an den Strand zu gehen.«
    »Es tut mir leid«, sagte Anne, »ich konnte aber nicht anders.
    Und überhaupt - du gähnst

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