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Fußballschule am Meer Bd. 4 - Volles Risiko

Fußballschule am Meer Bd. 4 - Volles Risiko

Titel: Fußballschule am Meer Bd. 4 - Volles Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulli Schubert
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geschossen.
    «Okay: Welches Schulfach kannst du gar nicht leiden?»
    «Mathe», antwortete Antonia genau so schnell wie zuvor und drehte nun ihrerseits die Flasche.
    Das ist ja harmlos, dachte Finn, und er hatte recht. In den ersten Runden wurde kaum eine brisante Frage gestellt, und selbst die ersten Pflichtaufgaben waren eher lustig als peinlich. Charly musste einmal quer durch den Raum watscheln und dabei wie eine Ente quaken, derDauerschweiger Josh musste zehnmal hintereinander den Zungenbrecher «Weil lustige Leute laufend lachen, lachen lustige Leute auch beim Laufen» aufsagen, und Sarah musste laut «Oh Mann, ich bin vielleicht doof!» rufen und sich selbst eine Ohrfeige verpassen.
    Die «Pappnasen» hatten viel Spaß bei dem Spiel, und nach einer Weile wurden die Fragen auch pikanter und die Aufgaben frecher. Die ersten peinlichen Erlebnisse und Liebesgeheimnisse wurden verraten, Kleidungsstücke ausgezogen und Küsschen verteilt, und dann wurde ausgerechnet Luca gefragt, welches Mädchen er gern einmal nackt sehen würde. Finn war der Einzige in der Runde, der wusste, dass Luca log, als er leise und verschämt «Julia» antwortete. Aber natürlich verriet er ihn nicht.
    Irgendwann blieb der Flaschenhals auch bei Finn stehen.
    «Pflicht», sagte er, mutig geworden, und Dani forderte ihn auf: «Gib dem Mädchen, das du liebst, einen Kuss auf den Mund!»
    Rums! Finn fühlte sich wie vom Blitz getroffen, und er wusste, dass er knallrot geworden war. Trotzdem stand er langsam auf. Er hatte sich gegen seinen Vater durchgesetzt, also würde er das ja wohl erst recht schaffen! Langsam ging er zu Brit hinüber, kniete sich neben sie und schaute sie ganz zärtlich an.
    «Darf ich?», fragte er leise.
    Brit lächelte – und nickte. Finn schloss seine Augen, und dann spürte er plötzlich ihre Lippen auf seinen! Eigentlich hatte sie ihn geküsst. Aber das war egal. Es war ein unglaublichschönes Gefühl, Brit so nahe zu spüren, und die anderen «Pappnasen» klatschten begeistert Beifall.
    «Na, das wurde aber auch Zeit, dass aus euch beiden ein Paar wird!», sagte Dani und grinste sehr zufrieden. «Jetzt kann ich beruhigt nach Hause fahren.»
    «Wie – du wolltest das nur wegen Finn und mir spielen?», fragte Brit.
    «Was heißt denn hier ‹nur›?», sagte Dani. «Seit Wochen quatschst du mir jeden Tag die Ohren voll, wie süß du Finn findest. Ich musste endlich etwas tun. Wenn nicht jetzt, wann dann?»
    Alle lachten.
    «Außerdem gibt es noch einen Grund.» Dani nahm die Flasche und drehte sie so, dass der Hals auf sie selbst zeigte. «Wahrheit», sagte sie und stellte sich selbst laut die Fragen: «Dani, warum verlässt du Norderdünersiel? Hat es dir hier nicht gefallen? Oder hat es was mit uns zu tun?»
    Es war still im Billardraum. Atemlos starrten alle Dani an. Sie hatte genau die Fragen gestellt, die jeder von ihnen im Kopf hatte, aber nicht zu fragen wagte.
    «Und?», unterbrach Brit schließlich die Stille. «Warum verlässt du Norderdünersiel?»
    Dani lächelte.
    «Es hat nichts mit euch zu tun. Ich mag euch sehr und werde euch schrecklich vermissen. Ich mag auch die Nordsee und Norderdünersiel. Aber ich habe furchtbares Heimweh, das jeden Tag schlimmer geworden ist. Ich sehne mich nach meiner Mama und meinem Papa undmeinen Geschwistern, nach meinen Freunden, meinem Zimmer, meinem Dorf, meinem Fußballverein, meiner Schule und sogar nach Alois, der noch zehnmal nerviger ist als Dennis! Deswegen will ich nach Hause. Könnt ihr das verstehen?»
    Die «Pappnasen» konnten. Jeder nahm Dani in den Arm, um sich von ihr zu verabschieden. Bis es ihr zu viel wurde.
    «He, wir wollten meinen Abschied feiern und nicht hier rumheulen», rief sie und wischte sich die Tränen aus den Augen. «Ich habe Lust zu tanzen. Kommt ihr mit zur Party?»
    Sie lief einfach los, und die anderen folgten ihr. Außer Finn und Brit. Die beiden blieben in der Tür stehen, ganz nah beieinander.
    «Ich werde Dani vermissen», sagte Finn.
    «Ich auch», sagte Brit. «Und ihre Nachfolgerin hasse ich jetzt schon!»
    «Sie hat gesagt, dass wir jetzt ein Paar wären», sagte Finn.
    «Hab ich auch gehört.»
    «Und?»
    «Wie – und?»
    «Hat sie recht?», fragte Finn.
    «Ich weiß nicht», sagte Brit. «Hat sie?»
    Finn zuckte mit den Schultern.
    «Vielleicht   … wenn wir uns noch mal küssen würden?!»
    «Dann weißt du, ob wir ein Paar sind?»
    «Es käme auf einen Versuch an.»
    «Und worauf wartest du dann noch?», fragte Brit

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