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Gefangene der Welten: Weltentrilogie Bd.1 (German Edition)

Gefangene der Welten: Weltentrilogie Bd.1 (German Edition)

Titel: Gefangene der Welten: Weltentrilogie Bd.1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hazel McNellis
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versuchte den Abstand zwischen ihnen zu vergrößern, doch Damian hielt ihren Arm umfangen. Wütend blitzte sie ihn an und stille Faszination ließ sie ihr Urteil über die Farbe seiner Augen revidieren. Dunkel, wie flüssige Schokolade, funkelte er sie an; Eine deutliche Warnung lag in seinem Blick. Sydney schluckte.
    Damian löste seine Hand von ihrem Arm, um auf das Pferd zu steigen, und Sydney reagierte. Es war ihr einerlei, dass er ein Pferd hatte. Die Hauptsache war, dass sie überhaupt fliehen konnte. Damian sah ihr nach. Ein verschlagenes Grinsen erschien auf seinem Gesicht und er trieb Schara’k an. Schnaubend fiel das Pferd in einen sauberen Trab. Trotz der nächtlichen Dunkelheit war jeder Schritt sicher gesetzt; zu oft war er mit Schara‘k diese Wege geritten.
     
    Sydney konnte ihr Glück kaum fassen. Sie stolperte auf die Lichtung und erblickte die Silhouette der Hütte vor sich. Sie rannte los. Ihre einzige Chance war es, die Tür zu erreichen und zu Jack zu gelangen, damit er ihr helfen konnte. Sie hatte zuvor nicht den Eindruck gehabt, dass es ihm gut ging.
    Zwanzig Meter trennten sie von ihrer Rettung. Hinter sich hörte sie das Donnern der Hufe. Jeder Atemzug brannte in ihren Lungen und die Angst, es nicht zu schaffen, machte sie schier verrückt. Zehn Meter. Fünf.
    Plötzlich ging ein Ruck durch ihren Körper, der ihr die Luft zum Atmen nahm. Damian zügelte sein Pferd, zog sie bäuchlings vor sich auf den Sattel und ließ Schara’k wenden. Strähnen ihres langen Haares hingen ihr ins Gesicht und mit neuem Entsetzen sah Sydney, wie die Hütte aus ihrem Blickfeld entschwand.
    Die Bäume rauschten an ihr vorbei. Der Fremde sprach kein Wort. Geschickt lenkte er das Pferd zwischen die Bäume hindurch. Ganz so, als wüsste er auch blind den Weg. Sydney war verwirrt. Wer war er? Was wollte er?
    Sierichtete den Blick nach vorne, vorbei an dem mächtigen Pferdehals, und der Atem stockte ihr. Was ging hier vor? Der Fremde ritt mit ihr auf den Schleier zu, den sie mit Jack untersucht hatte. Ängstlich kniff sie ihre Augen zu. Eiseskälte durchströmte ihren Körper und das Pferd zitterte, als wollte es etwas abschütteln. Sie öffnete ihre Augen und sah, dass der Morgen dämmerte. Erste Sonnenstrahlen linsten am Horizont zwischen die Bäume hindurch. Die Luft roch frisch und stilllag der Wald vor ihnen. Nebel waberte über den Boden und dämpfte den Hufschlag. Ein Rabe krächzte. Als Sydney einen Blick zurück warf, verblasste der silbrige Schimmer bereits wieder zwischen den Bäumen.
    Sie ritten noch etwas weiter, ehe ihr Entführer das Pferd zum Stehen brachte und geschmeidig hinabglitt. Dann griff er nach ihr.
    Er strich ihr sanft die Haare aus dem Gesicht und Sydney blickte zu ihm auf.
    Sie stand dicht bei ihm und nahm schwach den Geruch von Männerschweiß wahr. Seine Haut war gebräunt und er blickte mit einer Intensität auf sie herab, die Sydney nervös schlucken ließ. Strähnen seines Haares hatten sich aus seinem Zopf gelöst und wehten ihm ins Gesicht. Für einen Sekundenbruchteil verharrte sein Finger an ihrer Wange. Dann, ganz plötzlich, wandte er den Blick ab.
    Er zerrte sie zu einem Baum und forderte sie auf: „Setzt Euch!“ Seine Stimme, tief und volltönend, ließ sie vor Schreck zusammenfahren. Herrisch und düster, erschreckte der Klang seiner Stimme Sydney bis ins Mark. Ein anderer Teil von ihr erschauerte dagegen angenehm berührt.
    Es stand außer Frage, dass ihr Entführer attraktiv war.
    Damian drückte sie grob an den Schultern zu Boden und trat um sie herum. Er fesselte sie mit einem Seil an den Baumstamm und löste anschließend die Fesseln an ihren Handgelenken. Das Gefühl des nachlassenden Drucks auf ihre Gelenke war himmlisch und Sydney schloss für einen Augenblick ihre Augen.
    Als sie sie wieder aufschlug, war von ihrem Entführer keine Spur zu sehen. Das Pferd zupfte in einiger Entfernung friedlich an einem Grasbüschel.
    Sie war allein.
     
    Damian schlich zwischen den Bäumen entlang. Es würde eine längere Heimreise werden, wenn sich seine Zukünftige derart kratzbürstig verhielt. Er erblickte sie von weitem und verharrte eine Sekunde lang im Schatten der Bäume.
    Ihre Haare standen zu Berge und eine Spur getrockneten Blutes war an ihrer Wange und am Hals zu erkennen. Damian dachte an ihre Augen. Sie waren grün und von dichten Wimpern umrahmt. Ein faszinierendes Funkeln lag in ihrer Mitte, forderte ihn heraus und stand ganz im Widerspruch mit dem vor geheimer

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