Globuli statt Pillen
abzulassen.
Modalitäten:
Verschlechterung vormittags und abends; durch Kälte; Geschlechtsverkehr und vor Gewitter
Verbesserung durch kräftige Bewegung (Tanzen, Joggen); am Meer; in der Wärme; durch übereinanderschlagene Beine (wegen des Senkungsgefühls)
Lachesis – unter Druck wie ein Dampfkessel
Die Buschmeisterschlange als Arznei kommt immer dann infrage, wenn sich Dinge angestaut haben, zum Beispiel Emotionen wie Kummer, Ärger oder Eifersucht. Durch den Gefühlsstau besteht oft ein unbändiger Rededrang. Jeder Fluss erleichtert: Tränen, Schnupfen, Schweiß oder das Einsetzen der Regelblutung. Menschen, die Lachesis brauchen, sind oft besonders scharfzüngig und ausgesprochen geistreich. Daneben aber auch unverhohlen direkt – sie nehmen kein Blatt vor den Mund und können dadurch sehr verletzend sein. Lachesis-Frauen sind im Gegensatz zu Sepia sexuell sehr aktiv, sie wissen ihre weibliche Attraktivität geschickt zu ihrem Vorteil einzusetzen. Während sie eher nachtaktiv sind, ist der Morgen nicht ihre Zeit.
Lachesis ist besonders bewährt bei:
PMS; Wechseljahresbeschwerden mit Hitzewallungen und Schweißausbrüchen, abwechselnd mit Kreislaufproblemen und Frösteln; linksseitigen Halsentzündungen
Typische Symptome:
Sie vertragen nichts Enges, besonders nicht um den Hals.
Herz-Kreislauf-Probleme mit Schwäche, Zittern und Angst
Hochgradig empfindlich gegen Berührung
Viele Beschwerden sind linksseitig oder wandern von links nach rechts.
Wenig Energie am Morgen, dafür abends und nachts
Eifersüchtig und argwöhnisch
Geringe Blutung mit starken Schmerzen
Hoher Blutdruck
Modalitäten:
Verschlechterung nach Schlaf; durch Ausbleiben von Absonderungen wie Blutungen; durch Sonne und Hitze
Verbesserung durch frische Luft; Bewegung; Einsetzen der Regelblutung oder anderer Absonderungen
WEITERE HORMONMITTEL IM ÜBERBLICK
Sulfur: wichtig bei Hitzewallungen in den Wechseljahren mit den typischen Sulfur-Symptomen (siehe > ).
Magnesium phosphoricum (siehe > ) bei Schmerzen vor und Colocynthis (siehe > ) bei Schmerzen während der Periode.
Nux vomica: Menstruationsbeschwerden und Schmerzen während der Periode durch Stress und Exzesse; mit großem Verlangen nach Wärme und Ruhe (siehe > ).
Aconitum: Ausbleiben der Periode durch einen seelischen Schock (siehe > ).
Ignatia: Ausbleiben der Periode durch akuten Kummer oder große Enttäuschung (siehe > ).
Helfer aus der Naturheilkunde
Für hormonell bedingte Beschwerden kommen, je nachdem, um welche Lebensphase es sich handelt, unterschiedliche Pflanzen zum Einsatz. Empfehlung: Phytotherapie, hormonaktive Ernährung, Tees, Yoga.
Phytotherapie ergänzt die Homöopathie sinnvoll: Extrakte aus der Keuschlammpflanze (Mönchspfeffer) kommen sowohl bei Beschwerden unmittelbar vor der Regel (PMS-Syndrom) als auch bei Progesteronmangel zu Beginn der Wechseljahre zum Einsatz. Extrakte der Traubensilberkerze (beispielsweise in Remifemin®) lindern Symptome wie Hitzewallungen und Schweißausbrüche.
Sojaprodukte machten Wissenschaftler dafür verantwortlich, dass in asiatischen Ländern die Brustkrebsrate deutlich niedriger ist als in den Industriestaaten. Hormonwirksam sind Leinsamen, Leinöl, Papaya, Hülsenfrüchte, Hopfen und der Granatapfel, um nur einige zu nennen. Von den sogenannten Phyto-Östrogenen erhofft man sich einen gewissen Schutz vor bösartigen Tumoren. Doch eine noch viel wichtigere Rolle spielt offenbar Bewegung – sie wirkt der Gefahr von Übergewicht entgegen. Und dieses steht in einem unmittelbaren Zusammenhang mit weiblichen Krebserkrankungen.
Tees haben schon die weisen Frauen vergangener Jahrhunderte eingesetzt: Beifuß bei Kinderlosigkeit aufgrund von Gestagenschwäche; Basilikum fördert die Menstruation; Frauenmantel wirkt beruhigend und krampflösend bei Regel- und Wechseljahresbeschwerden (siehe oben).
Yoga ist nicht nur ein unerreichter Helfer, um Gelenk- und Organfunktionen zu stärken und die Seele im Wohlfühlbereich zu halten. Yoga wirkt auch positiv auf den weiblichen Hormonhaushalt, beugt Regelbeschwerden vor, stabilisiert den Zyklus, fördert die Fruchtbarkeit und lindert Wechseljahresbeschwerden wie Schlafstörungen und Hitzewallungen.
Wenn Sie einen emotionalen Verlust oder einen Trennungsschmerz erleiden, der Sie komplett aus der Bahn wirft – was hilft dann? Wenn Sie so traurig sind, dass Sie sich gar nicht mehr »einkriegen« – nicht mehr wissen, wo oben und unten, was gut oder schlecht, richtig oder falsch ist? Wenn es
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