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GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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sturzflutartige Entzücken, die Hingabe, die Kapitulation vor meiner Angst und vor meinen Instin k ten. Es war, als hätte ich durch mein Flehen um Unte r werfung unsichtbare Ketten abgeworfen, die bisher ve r hindert hatten, daß ich zu mir selbst fand. Aber auf we l che Weise? fragte ich mich erschrocken. Durch Preisgabe meiner selbst und meiner Selbstachtung. Meine Gefühle waren aber nicht nur von Entsetzen bestimmt gewesen; sie hatten auch Elemente der Freude, der Befreiung en t halten – und ich war seltsamerweise auch sexuell erregt gewesen. Nie zuvor hatte ich dermaßen erotisch reagiert wie in jenen unglaublichen Sekunden.
    Ich betrachtete den Neuankömmling, der mich mit o f fensichtlichem Interesse musterte. Ich erschauderte. Nackt und angekettet stand ich vor ihm und spürte plöt z lich die Hitze des Verlangens. Vielleicht hatte er die Körper vieler Frauen studiert. Jedenfalls grinste er mich wissend an. Zornig errötete ich unter seinem kühn-abschätzenden Blick und senkte den Kopf. Wofür hielt er mich? Für eine angekettete Sklavin, deren Schönheit dem Stärksten gehörte, dem Manne, der das schnellste Schwert führte?
    Der Neuankömmling begann zu sprechen und deutete auf mich. Der Bärtige und sein Begleiter reagierten zo r nig. Der dritte Mann forderte mich! Er wollte mich h a ben! Er forderte die anderen auf, mich ihm zu überlassen! Welche Kühnheit! Wie sehr ich ihn in diesem Auge n blick haßte, wie sehr ich mich zugleich freute! Die Mä n ner lachten. Ich hatte Angst. Sie waren zu zweit! Er sollte fliehen! Er sollte um sein Leben rennen!
    »Kajira canjellne!« sagte der Neuankömmling und deutete mit dem Speer auf mich. Sein Blick aber war auf die beiden Männer gerichtet. Dann trat er einige Schritte zurück, hockte sich hin, riß einen Grashalm aus und b e gann darauf herumzukauen.
    Der bärtige Mann kam auf mich zu. Aus seiner Tunika nahm er zwei schwarze geflochtene Lederschnüre, mit denen er mir Hand- und Fußgelenke fesselte. Dann zerrte er mich am Haar empor und schob einen schweren Schlüssel in das Schloß des Kragens. Ich hörte es kl i cken, dann sprang das Metallband auf. Ich betrachtete das Gebilde. Wie vermutet paßte es zur Kette, ein schweres rundes Band aus schwarzem Eisen – wirksam, praktisch, beängstigend.
    Ich war den Kragen los! Trotzdem konnte ich mich nicht rühren! Verzweifelt zerrte ich an meinen Fesseln.
    »Kajira canjellne?« fragte der Bärtige. Es war, als wolle er dem Fremden Gelegenheit geben, es sich anders zu überlegen. Vielleicht hatte er sich geirrt? Vielleicht lag ein Mißverständnis vor?
    Der Fremde hockte im Gras, den Schild neben sich, den Speerschaft in den Boden gestoßen, die Spitze zum Himmel zeigend. Man hatte ihn durchaus richtig versta n den. »Kajira canjellne«, sagte er.
    Zornig zeichnete der andere mit der Speerspitze einen etwa drei Meter durchmessenden Kreis ins Gras und stieß mich hinein. Ich kniete im Kreis.
    Dann begann ein Palaver, das wohl dazu dienen sollte, die Bedingungen festzulegen. Es dauerte nicht lange.
    Der Fremde hatte sich ebenfalls aufgerichtet und setzte nun den Helm auf. Er befestigte seinen Schild, zog die kurze Klinge an seiner linken Hüfte ein Stück aus der Scheide und überzeugte sich auf diese Weise, ob die Waffe locker saß. Dann wog er den Speer in der rechten Hand. Das Ding hatte einen langen, schweren Schaft, etwa zwei Zoll dick und sieben Fuß lang; die Klinge war einschließlich Halterung zwanzig Zoll lang und beidse i tig scharf geschliffen; sie bestand aus Bronze. Angesichts der Solidität der Waffe, der geringen Schwerkraft und der Stärke des Mannes traute ich der Spitze eine große Durchschlagskraft zu; die Schilde wirkten zwar wide r standsfähig, konnten aber einen mit voller Kraft geführten Stoß sicher nicht abwehren, d a von war ich überzeugt.
    Die beiden Männer, die mich in der Gewalt hatten, sprachen sich kurz ab. Der Mann ohne Bart trat schlie ß lich mit erhobenen Waffen vor. Die Entfernung zum Fremden betrug etwa vierzig Fuß.
    Ich war vergessen. Ich kniete im Gras und versuchte mich vergeblich zu befreien. Es dauerte eine Weile, bis sich die Männer zu rühren begannen. Der Fremde lachte laut, hob den Speer und schlug mit dem Schaft gegen den Boden. »Kajira canjellne!« rief er.
    Ich traute meinen Augen nicht. Er schien sich förmlich zu freuen! Die Aussicht auf einen Kampf stimmte ihn heiter! Was für ein schrecklicher Mann! Wie stolz, wie großartig!
    Vorsichtig begannen sich

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