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Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Titel: Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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und deutete hoch zur riesigen Kuppel, wo die Fünf Mächtigen die markierten Stellen am nächtlichen Firmament fast schon erreicht hatten: Neptun, Jupiter, Uranus und Venus waren bereits an der richtigen Position, nur Arkanus war noch Millimeter davon entfernt. »Die Stunde unseres Triumphes ist nahe!« Die Stimme von Ashmodeus bebte vor Freude und die Augen hinter seiner Maske glühten vor Begeisterung. »Nur noch wenige Sekunden – und wir sind am Ziel unserer Wünsche angelangt! Gleich wird die Schlange der Zerstörung ihr fünftes Haupt erheben und den Dunklen Herrscher aus seinem finsteren Verlies befreien. Haltet euch also bereit, meine Brüder, Baalsebul einen Empfang zu bereiten, der seiner Allmacht würdig ist und uns alle in gutem Licht erscheinen lässt – so soll es sein!«
    Â»So soll es sein!«, antworteten ihm die vier übrigen Unantastbaren und erhoben sich nun ebenfalls. Alle Augen waren auf den Altar gerichtet, auf dem die Schlange vier Köpfe zur Kuppel reckte und zu den Tönen einer unsichtbaren Melodie hin und her wiegte – und fast sah es so aus, als würde das fünfte, noch immer starre Haupt bereits von erstem Leben erfüllt.
    Der Anblick des Dämons war so grauenhaft, dass ich erschrocken zurückzuckte. Dabei stolperte ich über das Absperrband vor den Feuerwerksbatterien, stürzte und landete auf dem Rücken. Beim Aufprall wurde der Freezer aus meinen Händen gerissen, schlitterte weiter über das Deck und blieb schließlich außer Reichweite liegen.
    Als die Dunkelschwinge das bemerkte, verzerrte sie das Dämonengesicht zu einem höhnischen Grinsen. Dann stürzte sie mit mordlüstern funkelnden Augen auf mich zu.
    Blitzschnell rollte ich mich zur Seite und trat eine der Feu erwerksbatterien mit den Füßen um, sodass die daraus hervorzischenden Leuchtkörper nun direkt auf den Dämon zuschossen und seine geisterhafte Gestalt durchdrangen. Auch wenn ihm die Feuerwerksgeschosse nichts anhaben konnten, irritierten sie das dämonische Geistwesen doch so sehr, dass es verwundert innehielt und den Vorgang erstaunt beobachtete – als könne es gar nicht glauben, was ihm da geschah!
    Auch wenn das nur Sekunden dauerte: Es reichte aus, dass ich wieder auf die Füße kam. Augenblicklich ergriff ich den Freezer, richtete ihn auf die Dunkelschwinge, drückte ab und nahm meinen Zeigefinger nicht eher vom Abzug, bis der Energiespeicher völlig leer war. Zum Glück blieb das nicht ohne die erhoffte Wirkung: Hatte es anfangs noch so ausgesehen, als könnte selbst der Energiestrahl dem Dämon nur wenig anhaben, wurde er mit anhaltendem Feuer mehr und mehr durchgeschüttelt. Schließlich geriet er ins Wanken und sank nahe der Reling in die Knie. Doch ausgerechnet in dem Moment, als ich ihm den letzten Rest verpassen wollte, brach der Strahl ab – die Energiereserven waren aufgebraucht. Schon machte sich Hoffnung auf der Dämonenfratze breit, als ich den Freezer fallen ließ und auf das schreckliche Wesen zusprang. Blitzschnell streckte ich die Arme aus und leerte die Magazine meiner beiden Battlebands – und nachdem der Dämon von einem wahren Regen aus Fantomsalz und Himmelstränen eingedeckt worden war, sank er kraftlos in sich zusammen, nahm die Form einer Schlange an und glitschte durch die Reling in das Wasser des Sees. Nur einen Augenblick später war er in den dunklen Fluten verschwunden.
    Aber damit war noch längst nichts gewonnen!
    Hastig ergriff ich den Freezer und stürmte, vorbei an den unablässig feuernden Feuerwerksbatterien und den quer über das Deck zischenden Raketen nur mühsam ausweichend, zum Heck. Der Anblick, der sich mir dort bot, war so entsetzlich, dass mein Herz beinahe stehen blieb: Auf dem kleinen Ankerdeck unter mir stand eine Holzkiste in der Nähe der Reling. Der Deckel war offen und so konnte ich den darin befindlichen Sprengsatz mitsamt der Zündvorrichtung deutlich erkennen. Das Display zeigte die noch verbleibende Zeit bis zur Explosion: noch neunundfünfzig Sekunden!
    Gleich daneben lag Kimi regungslos auf dem Boden und blutete heftig aus einer Kopfwunde. Offensichtlich hatte er versucht, den Sprengsatz über Bord zu befördern, war dabei aber von Celine – oder besser: Calessari – überrascht und niedergeschlagen worden. Und Celi war gerade dabei, den Sprengsatz wieder an den dafür vorgesehenen Platz zu

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