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Harry Potter - Gesamtausgabe

Harry Potter - Gesamtausgabe

Titel: Harry Potter - Gesamtausgabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanne K. Rowling
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sofort mitkriegen würde, wenn ihr tot wärt, du weißt gar nicht, wie das war –«
    »Wie das für dich war?«
    Ihre Stimme war jetzt so schrill, dass wohl bald nur noch Fledermäuse sie vernehmen konnten, doch sie hatte sich dermaßen entrüstet, dass ihr kurz die Worte fehlten, und Ron nutzte die Gelegenheit.
    »Ich wollte wieder zurückkommen, kaum dass ich disappariert war, aber ich bin einer Bande von Greifern direkt in die Arme gelaufen, Hermine, und da konnte ich nirgends mehr hin!«
    »Einer Bande von was?«, fragte Harry, während Hermine sich auf einen Stuhl fallen ließ, die Arme und Beine so fest verschlungen, dass sie sie wahrscheinlich erst in einigen Jahren wieder auseinanderbekam.
    »Greifer«, sagte Ron. »Die sind überall, Banden, die Gold verdienen wollen, indem sie Muggelstämmige und Blutsverräter auftreiben, das Ministerium zahlt für jeden, den sie fangen, eine Belohnung. Ich war allein, und ich seh so jung aus, als ob ich noch Schüler wäre, die waren ganz aufgeregt, dachten, ich wär ein Muggelstämmiger, der sich versteckt. Ich musste mich schnell rausreden, damit die mich nicht ins Ministerium schleppten.«
    »Was hast du zu ihnen gesagt?«
    »Dass ich Stan Shunpike bin. War der Erste, der mir eingefallen ist.«
    »Und das haben die geglaubt?«
    »Die waren nicht die Hellsten. Einer von ihnen war eindeutig ein halber Troll, so wie der gestunken hat …«
    Ron blickte rasch zu Hermine, offensichtlich in der Hoffnung, er hätte sie mit diesem kleinen Scherz ein wenig besänftigt, doch ihre Miene über den fest verknoteten Armen und Beinen war nach wie vor steinern.
    »Jedenfalls haben die sich gestritten, ob ich nun Stan bin oder nicht. Es war ehrlich gesagt ein bisschen albern, aber die waren immerhin zu fünft, und ich war allein, und sie hatten meinen Zauberstab. Dann fingen zwei von denen an sich zu prügeln, und während die anderen abgelenkt waren, konnte ich den, der mich festhielt, in den Bauch schlagen, hab seinen Zauberstab gepackt, den Typen, der meinen hatte, entwaffnet und bin disappariert. Ich hab’s nicht so gut hingekriegt, hab mich wieder zersplintert –«, Ron hob die rechte Hand, um zu zeigen, dass ihm zwei Fingernägel fehlten; Hermine zog kühl die Augenbrauen hoch, »– und ich bin ewig weit weg von der Stelle gelandet, wo ihr wart. Als ich dann zu dem Stückchen Flussufer zurückkam, wo unser Lager war … wart ihr schon weg.«
    »Meine Güte, was für eine spannende Geschichte«, sagte Hermine in dem hochmütigen Ton, den sie anschlug, wenn sie verletzen wollte. »Du musst ja so was von Angst gehabt haben. Währenddessen waren wir in Godric’s Hollow, und, lass mich überlegen, was ist da noch mal passiert, Harry? Ach ja, die Schlange von Du-weißt-schon-wem ist aufgetaucht und hat uns beide fast umgebracht, und dann kam Du-weißt-schon-wer persönlich und hat uns haarscharf verfehlt.«
    »Was?«, sagte Ron und starrte erst sie und dann Harry an, aber Hermine ignorierte ihn.
    »Stell dir vor, er hat Fingernägel verloren, Harry! Da sind unsere Wehwehchen ja nichts dagegen, oder?«
    »Hermine«, sagte Harry leise, »Ron hat mir gerade das Leben gerettet.«
    Sie schien ihn nicht gehört zu haben.
    »Eins würde ich aber doch gerne wissen«, sagte sie und richtete ihren Blick auf einen Punkt einige Zentimeter über Rons Kopf. »Wie hast du uns heute Nacht eigentlich gefunden? Das ist wichtig. Wenn wir es wissen, können wir dafür sorgen, dass wir nicht noch mal von jemand Besuch kriegen, den wir nicht sehen wollen.«
    Ron starrte sie böse an, dann zog er einen kleinen silbernen Gegenstand aus seiner Jeanstasche.
    »Hier.«
    Sie musste zu Ron hinschauen, um zu sehen, was er ihnen zeigte.
    »Der Deluminator?«, sagte sie, so verblüfft, dass sie vergaß, kühl und grimmig zu blicken.
    »Er macht nicht nur Lichter an und aus«, sagte Ron. »Ich weiß nicht, wie er funktioniert oder warum es erst dann passiert ist und nicht irgendwann sonst, wo ich doch die ganze Zeit schon zurückkommen wollte, seit ich weg war. Jedenfalls hab ich Radio gehört, ganz früh am Weihnachtsmorgen, und da hab ich … da hab ich dich gehört.«
    Er sah Hermine an.
    »Du hast mich im Radio gehört?«, fragte sie ungläubig.
    »Nein, ich hab dich aus meiner Tasche kommen hören. Deine Stimme«, er hielt den Deluminator wieder hoch, »kam hier raus.«
    »Und was genau habe ich gesagt?«, fragte Hermine in einem Ton irgendwo zwischen Skepsis und Neugier.
    »Meinen Namen. ›Ron.‹ Und noch

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