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Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Titel: Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Robertson
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tauchte in den meditativen Alphazustand ein wie in das kühle Wasser eines Swimmingpools. Mir verschlug es nicht nur den Atem, ich fühlte mich auch irgendwie anders … kalt und nass, als würden meine Kleider durchnässt an mir kleben. Der Boden unter meinen Füßen schwankte wie bei einem Erdbeben. Ich spürte eine Macht, wie ich sie zuvor nie gekannt hatte. Ihre Macht, die sich über mich wölbte und mich in ihre hell strahlende Meditation hineinzog, in ihren erleuchteten heiligen Raum.
    Obwohl wir uns nicht von der Stelle gerührt hatten, war der ganze Raum auf einmal in grelles Licht getaucht.
    Konnte es sein, dass wir uns im Inneren der glühenden Kugel auf ihrem Stab befanden?
    »Mein Gesicht « , krächzte ihre Stimme. »Sieh mir ins Gesicht, mein Kind. Siehst du mich? Oder siehst du deine eigene Seele ?«
    Es war nicht mehr die Eldrenne, die meinen Arm hielt. Eine dunkle Gestalt stand vor mir. Sie war nicht nur dunkel gekleidet, siewar die zum Leben erwachte Dunkelheit. Alles um uns herum wirkte wie ein überbelichteter Film, als hätte diese Statue aus Ebenholz alle Farbe verschluckt, als sie erschaffen wurde.
    Ein Windstoß, den ich nicht spürte, hob ihr dunkles Haar, sodass es ihr sich ständig veränderndes Gesicht zum Teil verschleierte. Sie hatte die Augen geschlossen, sah friedvoll aus. Oder wartete sie auf etwas? Die Wandlung ihres schönen Gesichts – als würde sie binnen einer Sekunde vom Kind zur Greisin altern und sich anschließend genauso schnell wieder verjüngen – hatte doch sicher etwas zu bedeuten.
    »Ich warte auf dich … «
    »Dein Gesicht « , flüsterte ich. Ich wollte meine Seele nicht sehen. Noch nicht.
    Dann öffneten sich die Augen der dunklen Gestalt. Meditierte ich über einer Kerzenflamme, so sah ich noch lange Zeit danach eine Farbe, die keiner anderen glich: ein unangenehmes rötliches, gelbgrünes Nachleuchten. Genau diese Farbe hatte auch die Iris ihrer Augen, die keine Pupille besaßen. Das Weiß der Augen war bei ihr nicht vorhanden, stattdessen knisterten blaue und grüne Flammen vor einer Schwärze, die so vollkommen und leer war, dass es aussah, als hätte die Gestalt keine Augäpfel, so als würde nur eine flache, dreifarbige Iris in jeder Augenhöhle hängen. Diese Augen hatten Äonen lang furchtlos in die Sonne geblickt. Es waren die Augen des Mondes. Es musste ihr Gesicht sein. Es konnte nicht meine Seele sein.
    »Ich bin Hekate. Ich bin die Königin der Unterwelt, die Göttin der Hexen, und du, Persephone « , sie sprach meinen Namen so langsam aus, als würde sie jeden einzelnen Buchstaben genießen, »Persephone, ein passender Name … Du gehörst mir. Ich kam zu dir, ich habe dies alles für dich begonnen, aber du hast mich noch nicht aufgesucht. Dort, wo ich bin. Aber du wirst kommen, wirst mich rufen und schließlich zu meiner Wegkreuzung finden. Du wirst – klug, wie du bist – mich aufsuchen .« Sie lachte. Ihre Finger um meinen Arm hielten mich wie ein Schraubstock fest. »Du wirst mich in der Dunkelheit finden. In deiner Dunkelheit. Wenn du bereit bist, deine Seele zu sehen … Ich werde warten .«
    Ich blinzelte.
    »Persephone « , drang Xerxadreas leise Stimme an mein Ohr.
    Alles schien wieder normal zu sein, die Eldrenne war wieder sie selbst, und außer Herbstgewürzen wie Anis und Muskat konnte ich nichts mehr riechen. »Ja ?« , fragte ich und versuchte, das unheimliche Gefühl abzuschütteln.
    »Sag es ihnen .«
    In diesem Moment ertönte ein Alarm – Lydias Uhr, die vom Ärmel ihres Flanellnachthemds verdeckt wurde. Sie schaltete ihn aus. »Es ist Zeit, dass ich dich daran erinnere « , sagte sie zu Hunter, »nach der Band zu sehen und dich für deine Vorstellung als neue Hohepriesterin bereit zu machen .« An Xerxadrea gewandt sagte sie: »Und du musst auf die Bühne, um sie vorzustellen .«
    »Können wir das nicht verschieben, bis die Band um elf Uhr ihr zweites Set spielt ?« , fragte Hunter. »Nach der Bekanntgabe muss ich mich unter die Gäste mischen. Einige von ihnen haben sehr viel zu dem Gelingen dieses Festes beigetragen, und sie werden erwarten, dass ich ihnen meine Dankbarkeit zeige und sie beruhige, was die Zukunft des Konvents angeht .«
    »Dann kümmere dich um sie, Hunter. Lass sie glauben, sie hätten ein paar Schauspieler gesehen – «
    »Einige da draußen werden wissen, dass das nicht stimmt « , sagte Lydia.
    »Und wenn sie klug sind, werden sie den Mund halten « , sagte Xerxadrea zuversichtlich. »Wir treffen uns

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