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Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Titel: Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Robertson
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Seufzer.
    »Du bist mehr, als ich zu hoffen gewagt hatte « , flüsterte er.
    »Was soll das bedeuten ?«
    Er nahm meine Hände und küsste erst eine, dann die andere auf den Rücken. »Es bedeutet: Genieß den Rest des Abends, Persephone. Goliath ?« Als er seinen Namen hörte, drehte sich der Vampir um. »Es ist Zeit zu gehen .«
    Goliath setzte Beverly ab und flüsterte ihr noch etwas ins Ohr. Sie grinste und nickte, dann verließ Goliath mit seinem Meister zusammen die Halle.
    Ich sah ihnen nach, unsicher, ob ich traurig oder erleichtert sein sollte.
    Als ich mich wieder umwandte, gähnte Beverly. Es war schon spät und sie musste morgen zur Schule. Doch nach allem, was sie durchgemacht hatte, überlegte ich, ob ich sie nicht lieber morgen zu Hause behalten sollte.
    »Ich bin müde « , sagte sie und schob ihre Hand in meine.
    Ich brachte sie hinunter ins Büro. Im Licht von einem Dutzend brennender Kerzen saßen die Ältesten im Kreis. Mit einem verständnisvollen Lächeln erklärte sich Vilna-Daluca sofort bereit, ein Feldbett für Beverly zur Verfügung zu stellen. Ich zog mir meine Maske ab und verstaute sie in meinem Tarotbeutel.
    »Dies sind Mitglieder meines Lucusis « , sagte Xerxadrea. »Vilna-Daluca kennst du ja bereits. Das hier sind Silvana, Jeanine, Celeste und Ludovika .« Sie nickten mir zu, als ihre Namen genannt wurden. Ich wiederholte sie im Stillen, um sie mir einzuprägen. Schnell wandte sich das Gespräch wieder anderen Themen zu: Wie gut das Fest besucht war, wie hübsch die Dekoration und wie laut die Musik. Währenddessen strich Vilna-Daluca Beverly übers Haar, bis das Mädchen eingeschlafen war.
    Auch ich war kurz davor einzudösen, als Hunter und Lydia endlich eintrafen. Aus dem Lärm, der gedämpft durch die Tür des Vorzimmers drang, schloss ich, dass die Band ihr zweites Set spielte. Auch Hunter wurden alle Anwesenden vorgestellt, dann nahmen die Neuankömmlinge auf den freien Stühlen Platz.
    »Bist du zufrieden mit dem Verlauf des Balls ?« , fragte Celeste höflich.
    Erfreut über das Interesse gab Hunter ihr eine kurze Zusammenfassung. Als sie zum Ende kam, zeigte Xerxadrea ungeduldig mit dem Finger auf mich. »Sag es ihnen .«
    Alle wandten sich mir erwartungsvoll zu. Die Brust wurde mir eng. Ein reinigender Atemzug – ein, dann langsam aus – half mir, mich zu entspannen. Ich erhob mich, weil … nun ja, irgendwie schien es mir angemessen, dabei zu stehen. »Ich bin … die Lustrata .«
    Einen Moment lang herrschte Schweigen. Nur Lydia und Hunter wirkten überrascht. Ich weiß nicht, welche Reaktion ich erwartet hatte, aber irgendeine wäre noch immer besser als gar keine gewesen – so wie jetzt. In der nun folgenden Stille widerstand ich dem beinahe überwältigenden Drang, mich zu rechtfertigen. Ich wollte ihnen keine Munition liefern, wenn sie gleich über mich herfielen.
    Zuerst starrten sie mich ungeniert an, dann wandte sich eine nach der anderen Xerxadrea zu. Sie hielt den Kopf so, dass die Krempe ihres Hutes ihr Gesicht verdeckte. Der Rabe auf ihrer Schulter putzte sich, verhielt sich aber ansonsten still.
    »Die Erlöserin? Die, die uns Gerechtigkeit und Erleuchtung bringt ?« Lydia hatte ihre Stimme wiedergefunden.
    Interessant, dass jeder einen anderen Namen für mich hatte.
    »Ja « , sagte Xerxadrea.
    »Bist du dir sicher ?«
    Die Eldrenne klopfte mit dem Stab auf den Boden und streckte mir ihre Hand hin. Sie murmelte etwas. Die Kugel auf dem Stab begann sanft zu leuchten, ich spürte eine glitzernde, schimmernde Kälte auf meiner Haut, und auch ich begann zu erstrahlen. Die Umstehenden keuchten auf, als der Mantel der Göttin, das Zeichen meiner Macht, sichtbar wurde, den ich in der Nacht des Blauen Mondes erhalten hatte. Er glänzte im sanften Licht der Kugel.
    Als sie ihren Schreck verdaut hatten, erlosch das Licht.
    Ich fragte: »Also … habe ich vorhin da draußen Mist gebaut ?«
    Stille.
    »Du hast eine Fee im Tempel getötet « , sagte Ludovika.
    »Das war eine kriegerische Handlung « , murmelte Celeste.
    »Einen Krieg zu beginnen war nicht meine Absicht « , sagte ich mit fester Stimme. »Ich wollte nur Beverly retten .« Mein Blick wanderte zu dem schlafenden Mädchen auf dem Feldbett.
    »Du hattest keine andere Wahl « , sagte Xerxadrea.
    »Die Feen werden den Mord nicht ungesühnt lassen « , sagte Jeanine.
    »Eben sagtest du, Xerxadrea, noch, ich hätte die, die ich liebe, mit meiner Anonymität geschützt. Aber die Feen wollten Beverly bereits,

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