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Hoelle aus Feuer und Eis

Hoelle aus Feuer und Eis

Titel: Hoelle aus Feuer und Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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Blick in die Runde, mit dem sie sich davon überzeugte, daß auch Skudder nicht in Hörweite war, fügte sie hinzu: »Allmählich beginne ich mich selbst zu fragen, ob er sich nicht nur einen besonders üblen Scherz mit uns erlaubt.« Hartmann runzelte einen Moment lang die Stirn. Seine Stimme nahm einen fast väterlich-besorgten Ausdruck an, als er antwortete: »Lassen Sie sich nicht von Skudders Mißtrauen anstecken, Charity.« »Bestimmt nicht«, versprach sie. Sie lächelte verlegen, rettete sich schließlich in ein halb hilfloses, halb resignierendes Achselzucken und fuhr mit einem tiefen Seufzen fort: »Aber manchmal verstehe ich ihn.« »Ich auch«, sagte Hartmann, »Trotzdem - bisher haben sich Stones Informationen als wahr erwiesen, oder?« Natürlich hatten sie das. Und vielleicht, überlegte Charity, war es gerade das, was sie so beunruhigte. Seit sie aus dem Kälteschlaf erwacht war und sich an die undankbare Aufgabe gemacht hatte, eine ganze Welt zu befreien, hatte sie sich durch eine fast ununterbrochene Kette von Schwierigkeiten, unliebsamen Überraschungen, tödlichen Gefahren, Verrat und Niederlagen gekämpft. Die relative Reibungslosigkeit, mit der ihr Unternehmen bisher abgelaufen war, machte sie nervös. Vielleicht war sie einfach nicht mehr gewohnt, daß irgend etwas wirklich glatt lief. »Sie sollten auf jeden Fall...« begann Hartmann, dann wurden die Störgeräusche plötzlich lauter, und das Bild auf dem kleinen Monitor begann sich in flimmernde Streifen aufzulösen. Charity runzelte die Stirn, klopfte - völlig sinnlos, aber eine liebgewonnene alte Gewohnheit, seit Menschen den elektrischen Strom erfunden hatten - mit den Fingerknöcheln gegen die Mattscheibe und wandte sich schließlich mit einem fragenden Blick an Phillipsen. »Was ist mit dem Ding los?« Der junge Leutnant zuckte hilflos mit den Schultern und untersuchte seine eigenen Geräte auf die gleiche Weise wie sie: Er begann darauf herumzuhämmern. »Keine Ahnung«, gestand er. »Irgend etwas stört den Empfang.« Charity blieb einen Moment lang reglos stehen und wartete darauf, daß sich das Bild wieder klärte. Als dies nicht geschah, wandte sie sich mit einem Achselzucken um. »Rufen Sie mich, wenn Sie den Kontakt wieder hergestellt haben.« »Aye aye, Madam!« antwortete Phillipsen in übertrieben-zackigem Tonfall, der einzig dadurch verdorben wurde, daß er das spöttische Grinsen nicht völlig aus seinem Gesicht bekam. Charity lächelte zurück und verließ die Steuerkabine. Skudder, Faller und Leutnant Leßter saßen im hinteren Teil der Transportmaschine vor einem eingeschalteten Computermonitor und diskutierten halblaut miteinander. Charity konnte nicht hören, was sie sagte, aber Skudder sah ziemlich verärgert aus, und er bewegte hektisch die Hände. Eigentlich, dachte sie, sah er in letzter Zeit immer ziemlich verärgert aus. Er hatte nie einen Hehl daraus gemacht, was er von diesem Unternehmen hielt. Sie näherte sich den dreien, zog sich einen freien Stuhl heran und setzte sich ebenfalls vor den Monitor, als Skudder ein Stück zur Seite rückte. Neugierig warf sie einen Blick auf das Bild, das der Computer zeigte. Es war das, was sie erwartet hatte: eine Pseudo-3-D-Luftaufnahme New Yorks und seiner näheren Umgebung. Drei konzentrische Kreise in Blau, Gelb und Rot umgaben Manhattan und den Stadtkern von New York. »Na, was sagt unser - Superhirn?« fragte sie spöttisch. Sie ließ dabei offen, ob sie damit den Computer oder Skudder meinte, und der Hopi antwortete auch erst, nachdem er ihr einen raschen, kritischen Blick zugeworfen hatte. »Es sieht nicht besonders gut aus«, sagte er und deutete auf den äußeren, blauen Ring, der die Stadt in einer Entfernung von vielleicht dreißig Meilen umgab. »Hier ungefähr sind wir jetzt. Dort draußen herrschen jetzt schon null grad Celsius. Und es wird mit jedem Schritt kälter, den wir nach Norden gehen. Selbst wenn wir an den Robotwachen vorbeikämen, würden wir erfrieren, ehe wir die zweite Sperre erreichten.« Seine Fingerspitze berührte den gelben Kreis. »Das Schneemobil hält das durch«, sagte Leßter. »Die Kisten sind bis achtzig Grad minus getestet. Aber sie halten auch hun dert aus.« Er grinste. »Allerdings wird sich der Hersteller wei gern, Reparaturen auf Garantiebasis auszuführen, wenn wir die Maschine so überlasten.  »Idiot«, sagte Faller. Leßter grinste noch breiter. »Freut mich«, antwortete er. »Leßter.« »Hört auf, ihr

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