Höllenritt: Ein deutscher Hells Angel packt aus (German Edition)
zentral verwaltet. Das Geld wird für Partys, Anwälte, Beerdigungen und Meetings gebraucht.
Kutte: Weste jedes Hells Angels. Sie ist dem Member heilig und darf nie abhanden kommen. Auf ihr sind die Aufnäher des Clubs und die Abzeichen des Members.
Meeting: Treffen von Hells Angels. Es gibt lokale, nationale und internationale Treffen. Bei den nationalen und internationalen Meetings sind nur Präsidenten und/oder Vize-Präsidenten anwesend. Normale Member dürfen einen Antrag stellen, um einem solchen Meeting beizuwohnen.
Member: Mitglied in einem Charter. Jeder Hells Angel ist ein Member, manche von ihnen bekleiden zusätzlich Posten in ihrem jeweiligen Charter.
Member auf Probe: Nachdem jemand zum Member ernannt wurde, wird er für ein Jahr auf Probe in den Club aufgenommen. Das heißt, dass er keine Ämter bekleiden und nicht an nationalen oder internationalen Meetings teilnehmen darf.
Nomads: Die »Nomaden« sind ebenfalls Hells Angels. In jedem Land gibt es ein Charter. Der Unterschied zu den ortsansässigen Hells Angels bestand darin, dass die Nomads in der Regel kein eigenes Clubhaus hatten. Sie sind innerhalb des Clubs für das Grobe zuständig.
Original 81: Unter dem Label »Original 81 Support« werden vor allem Zigaretten, Bier und andere Alkoholika verkauft. Vereinzelt schafften diese »Markenartikel« sogar den Sprung in die Regale einer großen Supermarktkette.
Pagans: Ein amerikanischer Motorrad-Club, der 1959 in Maryland gegründet wurde. Von den rund vierhundert Mitgliedern sind viele im Drogen- und Waffenhandel aktiv. Sie sind mit den Bandidos befreundet. Ihre Erzrivalen sind die Hells Angels.
Patch: Beschreibt den Aufnäher oder Flicken der Hells Angels auf der Kutte. Er ist wie alle anderen offi ziellen Clubsymbole markenrechtlich geschützt und darf nur von Voll-Mitgliedern gekauft und getragen werden.
Pony-Express: Benachrichtigungssystem der Hells Angels. Wichtige und geheime Informationen werden nur per Pony-Express überbracht: Ein vertrauenswürdiger Member des Charters X fährt mit der Botschaft zum Charter Y und übergibt die Mitteilung, Charter Y schickt vertrauenswürdige Boten zu Charter Z et cetera. Das geht so lange, bis alle Charter informiert wurden.
Präsident: Er ist der Chef und muss an nationalen und internationalen Meetings der Hells Angels teilnehmen. Des Weiteren muss er sein Charter bei clubinternen Veranstaltungen und in der Öffentlichkeit gegenüber Polizei und Presse repräsentieren.
Prospect: Zweite Stufe auf dem Weg zum Hells Angel. Hat jemand diesen Status inne, muss er für den Club alle Frondienste übernehmen und ist das Mädchen für alles. Normalerweise dauert diese Phase zwei Jahre.
Red Devils: Ein Supporter-Club der Hells Angels.
Road-Captain: »Verkehrsminister«, der für die Routenplanung zuständig ist. Geht es zu einer Party, muss er eine sichere und gute Route berechnen. Er leitet auch den Konvoi und fährt voran. Er muss außerdem für ausreichend Fahrzeuge sorgen. Ist ein ausländischer Member zu Gast, muss er diesem ein Bike für seinen Aufenthalt organisieren.
Schmiermichel: Ist kein offizieller Begriff bei den Hells Angels. In der Szene-Sprache werden Polizisten gern so genannt.
Secretary: Ist der »Sekretär« in einem Charter. Er erledigt die Schreibtischarbeiten, hält Termine fest und pflegt den E-Mail-Kontakt zu anderen Chartern.
Sergeant at Arms: Waffenmeister, der dafür zu sorgen hat, dass immer ausreichend Waffen, Munition, schusssichere Westen und Nachtsichtgeräte in kürzester Zeit zur Verfügung stehen. Steht ein Überfall an, muss er die erforderliche Ausrüstung bereitstellen und sie danach wieder verschwinden lassen.
Supporter: Freund oder Bekannter der Hells Angels. Er ist in einem anderen Motorrad-Club organisiert, der sich dann Supporter-Club nennt. Supporter dürfen an offiziellen Feiern der Hells Angels teilnehmen und werden gern zu Frondiensten herangezogen. Sie bewundern die Hells Angels. Supporter-Clubs sind beispielsweise die Red Devils oder die Brigade 81.
Tattoo (Club-Tattoo): Erkennungszeichen der Hells Angels. Wann sich ein Hells Angel welches Tattoo stechen lassen darf, ist strengstens geregelt. Das erste Club-Tattoo ist der Charter-Dead-Head, den kann sich jeder Member stechen lassen. Als Voll-Member, also nach einem Jahr Mitgliedschaft, kann er sich den World-Dead-Head stechen lassen. Hände und Hals dürfen nach fünf Jahren, der Rücken nach zehn Jahren tätowiert werden.
Vize-Präsident: Präsident und
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