Homöopathie bei chronischen Beschwerden - Der grosse GU-Kompass

aufgeführten Leitsymptome – sie werden Ihnen die richtige Entscheidung erleichtern.
    Leitsymptome bedeutet, dass es sich hierbei um Schlüsselsymptome handelt, die spezifisch und besonders charakteristisch für das jeweilige Mittel sind, was sie außerordentlich wertvoll und unverzichtbar macht. Natürlich weisen die meisten homöopathischen Mittel noch viele andere Symptome auf, es genügt aber, wenn Sie die hier genannten studieren und mit Ihren Beschwerden vergleichen.

 
    wichtige begriffe und symbole
    »Bewährt bei« – hier finden Sie die typischen Anwendungsgebiete des betreffenden homöopathischen Mittels.
    »Symptome« – dabei handelt es sich um eine knappe Auflistung charakteristischer Merkmale und Erscheinungen, die das Mittel heilen oder lindern kann. Sie finden hier sowohl körperliche als auch seelische Symptome. Beide sind gleichermaßen wichtig.
    »Passt zu« – hier ist der Bezug eines Mittels zu einem bestimmten Menschentyp vermerkt. Dabei handelt es sich um Erfahrungswerte.
    Hinweise machen Sie auf Besonderheiten des entsprechenden Mittels aufmerksam, die Sie unbedingt beachten sollten.
    – Dieses Zeichen bedeutet, dass sich die Beschwerden durch die hier genannten Umstände verschlechtern.
    + Dieses Zeichnen bedeutet, dass sich die Beschwerden durch die hier genannten Umstände verbessern.
    ! Gehen Sie zum Arzt oder Heilpraktiker bzw. rufen Sie im Notfall den Notarzt oder fahren Sie in die Klinik.
     

Acidum formicicum (Ameisensäure, form-ac.)
    Bewährt bei: Allergien der Schleimhäute und der Haut; chronischen Entzündungen; Atembeschwerden und Hautausschlägen im Wechsel; Hausstaubmilben- und Schimmelpilzallergie; Heuschnupfen; Tierhaarallergie; Magenkeim-Befall (Helicobacter pylori); Unverträglichkeitsreaktionen auf diverse Nahrungsmittel; rheumatische Beschwerden, Gicht
    Symptome: Druckgefühl im Oberbauch; brennende Schmerzen; Übelkeit und Blähungen; morgendliche Bauchschmerzen mit Durchfall, oft im Wechsel mit Verstopfung; Sie bekommen bei Infekten oder allergischen Reaktionen schwer Luft, neigen zu Atemnot mit hörbarem Pfeifen; Juckreiz der Augen mit Tränen und Fließschnupfen; empfindliche Haut mit Neigung zu trocken-juckenden Hautausschlägen oder Nesselsucht
     
    – Kälte; Bewegung
    + Wärme; Ruhe
     
    Hinweis: wichtiges Umstimmungsmittel in der Homöopathie
Acidum nitricum (Salpetersäure, nit-ac.)
    Passt zu: reizbaren, sehr geräuschempfindlichen Menschen
     
    Bewährt bei: Magen- und Zwölffingerdarmgeschwür (Ulcus); Entzündung der Schleimhäute (Mund, Magen); entzündlichen Darmerkrankungen (Colitis); weichen, gestielten oder gezackten Warzen (vor allem am Hals); Nasenbluten
    Symptome: Aufstoßen; Übelkeit; sauer riechendes »Aufwölken«, oft bis zum Erbrechen; schmerzhafte Magenkrämpfe; stechende »splitterartige« Schmerzen vor allem nach dem Essen; Verlangen nach fettigen, schwer verdaulichen, salzigen Speisen; rasches Sättigungsgefühl; wund machende Absonderungen; Mundgeruch; verstärkter Speichelfluss; eingerissene Mundwinkel; Neigung zu Bläschenbildung im Mund; wechselnder Stuhlgang mit Hämorrhoiden; Fissuren (Risse) am After; Schweißneigung; gereizte Stimmung (explosiv)
     
    – abends, nachts; Wetterwechsel
    + Wärme; Fahren im Auto oder im Zug
Acidum phosphoricum (Phosphorsäure, phos-ac.)
    Bewährt bei: Schwindelanfällen, Morbus Menière; Diabetes mellitus; Folgen einer Krebserkrankung; allgemeiner Schwäche; Müdigkeitssyndrom; Burnout; Entzündung der Mundschleimhaut; Apathie durch Kummer oder erschöpfende Krankheit
    Symptome: geistige Schwäche, gefolgt von körperlicher; Schwarzwerden vor Augen; Schwindel und Kopfdruck infolge emotionaler Ereignisse; Sie fühlen sich geistig und körperlich überanstrengt und überfordert, sind unkonzentriert und vergesslich; Schweißausbrüche bei geringster Anstrengung; frühzeitiges Ergrauen der Haare sowie Haarausfall; Appetit- und Lustlosigkeit; mangelnde sexuelle Erlebnisfähigkeit
     
    – Kälte; Lärm; Anstrengung
    + Wärme; Ruhe
Acidum sarcolacticum (Milchsäure, sarcol-ac.)
    Bewährt bei: Fettstoffwechselstörungen; Fibromyalgie; Beschwerden nach der Einnahme von Cholesterinsenkern (»Statinen«); Herzmuskelentzündung
    Symptome: Schwächegefühl in den Muskeln, die bei geringster Anstrengung schmerzen; Empfindung wie Muskelkater; zerschlagen und schlapp; Sodbrennen und saures Aufstoßen mit Magendrücken; Neigung zu Blähungen
     
    – Bewegung; Berührung
    + in Ruhe
    Acidum sulfuricum