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Ich kann jederzeit aufhören - Drogen - der gefährliche Traum vom Glücklichsein

Ich kann jederzeit aufhören - Drogen - der gefährliche Traum vom Glücklichsein

Titel: Ich kann jederzeit aufhören - Drogen - der gefährliche Traum vom Glücklichsein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruth Omphalius
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Wie beim Kokain spüren die Amphetaminabhängigen das typische Jucken unter der Haut. Viele stellen sich vor, dass Insekten dicht unter der Haut entlangkrabbeln, und kratzen sich vor allem an Armen und Beinen die Haut blutig.
    Das Suchtpotenzial der Amphetamine und verwandter Stoffe ist hoch. Nach längerem Gebrauch ist mit Entzugserscheinungen zu rechnen. Meist sind die Entzugspatienten völlig antriebslos und kaum ansprechbar. Sie leiden an Depressionen und denken sogar an Selbstmord. Oft empfinden sie große Angst und können nicht schlafen. Schmerzen aller Art und eine Art Heißhunger können ebenfalls auftreten.

    PCP
    Eine weitere Partydroge ist Phenylcyclohexylpiperid (PCP). Auch dieses weiße, wasserlösliche Pulver ist ursprünglich ein Produkt aus der Arzneimittelforschung. Als Narkosemittel war es allerdings nicht lange auf dem Markt, da es häufig zu Nebenwirkungen wie Krampfanfällen und Halluzinationen führte. In der Partyszene wird es immer wieder unter anderen Namen angeboten. Offensichtlich ist die Wirkung nicht immer so, wie der Konsument sich das erhofft, sodass Dealer stets mit neuen klangvollen Namen um Kunden werben:
    PCP – Ein Stoff mit vielen Namen
    Angel Dust, Crystal, Dust, Engelsstaub, Flakes, Hog High as a Dog, Hyperdust, Killerjoint, Killerweed, Londrea, Magic Wack, Mist, Monkey, Peace Pill, Peace Powder, Space Base, Star Tripper, Superweed, TAC, Wack
    PCP wird in ganz unterschiedlicher Form angeboten. Meist kann man es als Pulver oder bräunliche Flüssigkeit kaufen, gelegentlich aber auch als Pillen oder sogar als Spray. Weil PCP vergleichsweise billig herzustellen ist, lohnt sich der Vertrieb für Dealer, auch wenn viele Kunden kein zweites Mal zugreifen.
    Die allermeisten Konsumenten beurteilen die Rauschwirkung von PCP als kalt, unkontrollierbar, nervös und unangenehm. Euphorie und positive Gefühle stellen sich nur selten ein, meist ist der Rauschzustand von panischer Angst geprägt. Die Umgebung wird als surreal verzerrt wahrgenommen. Das kann zu Panikattacken führen. Weil der PCP-Konsument während des Rauschs keinen Schmerz spürt, können diese unkontrollierten Angstgefühle dazu führen, dass der Betreffende sich selbst oder andere, von denen er sich bedroht fühlt, verletzt. Gewalttätigkeiten bis hin zu Morddelikten sind unter PCP-Einfluss durchaus verbreitet. Bei höherer Dosierung setzt die Narkosewirkung ein und der Konsument wird bewusstlos oder zumindest bewegungsunfähig. Trotz der Starre quälen den PCP-Konsumenten immer noch Halluzinationen. Allerdings sind es in diesem statischen Zustand weniger verzerrte Bilder, die ihn bedrängen, sondern vielmehr Laute oder Geräusche. Betroffene berichten von „Geisterstimmen“, die sie verfolgen. Schließlich kann der PCP-Konsument ins Koma fallen oder auch sterben.

Ein Erfahrungsbericht aus dem Internet zeigt, welche Überraschungen man mit PCP erleben kann.
    „Ich war mit ’nem Kumpel bei unserem Dealer, um ein bisschen was Grünes zu kaufen. Er hatte kein Gras und gab mir eine Schachtel, die ein weißes, feines Pulver enthielt. PCP! Ich war etwas geschockt, war das nicht das Zeug, das auch „Angeldust“ genannt wird und das üble Psychotrips hervorruft? Ich bekam die Antwort, dass … beim richtigen Set der Trip schön sein kann. Dumm wie wir waren, kauften wir zwei knappe Fingerhüte voll.
    Nun standen wir da und hatten dieses seltsame Zeug. Weder wussten wir, wie man es konsumiert, noch wussten wir etwas von der Dosierung. Wir beschlossen, ins Elternhaus meines Kumpels zu gehen, da diese im Urlaub waren. Wir losten dann aus (schnick, schnack, schnuck) und ich verlor. Also sollte ich der arme Trottel sein, der für den Rest des Abends auf Angeldust trippt! Ich feuchtete meinen Finger an und steckte ihn in das Pulver, um es zu testen. Als ich es ableckte, schmeckte es wie Speed. VERDAMMT!, dachte ich, der Typ hat uns verarscht! Ich war der festen Überzeugung, dass ich bloß Amphetamine gekauft hatte. Ich legte mir eine Line und zog sie weg. Es brannte entsetzlich in der Nase und mein Kumpel zog auch eine und bestätigte meine Vermutung! Eindeutig … wir waren verarscht worden …
    Nach zehn bis 15 Minuten merkte ich, dass ich schwitzte wie ein Schwein. Und ab da ging’s los: In meinem Kopf machte sich ein Summen bemerkbar … Ich stand auf … mir war seltsam zumute … Ich wollte etwas durchs Zimmer gehen ... doch ich schwankte wie auf einem Schiff. Der Schweiß perlte mir von der Stirn … Das Rauschen in

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