Immortals after Dark 09 - Sehnsucht der Dunkelheit
Wutanfälle zu bändigen. Sie hatte ihm Glück gebracht. Zumindest für eine Weile.
Carrow wagte nicht darüber nachzudenken, ob er sich nach Mitternacht je wieder besänftigen lassen würde. Sie lehnte sich zurück und sah in sein Gesicht empor. Warum konnte es nicht ganz einfach zwischen ihnen sein, nur für ein paar Stunden? Ein Morgen, an dem sie einander genossen – voll und ganz – , ohne jeden Gedanken an die Zukunft?
Er war so neugierig gewesen, was Sex betraf, und so geduldig mit ihr, dass sie ihm diese Erfahrung nur zu gerne gönnen würde. Aber wenn sie sich ihm darbot, würde sie darauf vertrauen müssen, dass er ihr nicht wehtat.
Vertraue ich ihm? Kann ich das? Sie schluckte. »Malkom, ich möchte mit dir schlafen.«
Er zuckte mit den Schultern.
» Sex , Dämon.«
Sein Körper spannte sich an. Ein knappes Nicken.
» Zärtlich? Schaffst du es, mir nicht wehzutun?« Ach, Hekate, wollte sie das tatsächlich tun?
»Ja.« Er hob sie hoch und trug sie zu ihrem Lager. »Werde nicht wehtun.«
Er legte sie nieder und kam an ihre Seite. Doch dann runzelte er die Stirn, als wäre ihm etwas eingefallen. Zögerte er?
»Du bist mein, ara . Sag dies.«
In diesem Moment war sie sein. »Ich bin dein.«
Er schien zu einer Entscheidung gelangt zu sein und zog sein T-Shirt aus, sodass die glatte, gebräunte Haut seiner Brust zum Vorschein kam. Dann stieg er behutsam über sie. Als sie in das Blau seiner Augen hinaufsah, löste sich jeglicher Zweifel, den sie noch gehegt haben mochte, in Luft auf. Der Dämon wird mir nichts tun.
Er beugte sich herab, um seine Lippen auf ihre zu legen. Sie liebte es, wie er inzwischen küsste. Er ging recht aggressiv vor, nachdem er gelernt hatte, wie er sie am besten erregen konnte. Starke Zungenschläge, neckendes Lecken, diese Mischung verfehlte nie ihre Wirkung. Während sich ihre Atemzüge vermischten, seufzte sie an seine Lippen gepresst: » Dein .«
Sie will, dass ich sie zu der Meinen mache. Malkoms Brustkorb wurde eng bei dem Ansturm der Gefühle, die ihr Verlangen auslöste. Sein Kopf war voller Gedanken, wie er sie glücklich machen konnte, sodass sie bei ihm bleiben würde.
»Für immer verbunden«, hatte sie ihm versichert. Und bei den Göttern, er wollte daran glauben.
Warum hatte er dann immer noch das Gefühl, dass sie ihm zu entgleiten drohte?
Als er sich auf sie legte, traf ihn die Bedeutung dieses Augenblicks wie ein Hammerschlag. Aber ihm fehlten die Worte, um ihr zu sagen, was sie ihm gleich schenken würde – und wie lange er darauf gewartet hatte. Wie lange er auf sie gewartet hatte.
Er wusste nicht, wie er sie fragen könnte, warum sein Herz jedes Mal stillzustehen schien, wenn er in ihr Gesicht sah. Oder wie er ihr begreiflich machen könnte, was es ihm bedeutete, in ihr zu sein, das Vertrauen, das er in sie setzte, wenn er seine Saat in sie ergoss. Ich könnte noch heute Nacht ein Baby in ihrem Schoß zeugen.
» Hexe «, sagte er heiser.
Er küsste ihre Handfläche und legte sie noch einmal über sein Herz, so als wollte er sie spüren lassen, wie schwer seine Brust war. Ein besitzergreifendes Gefühl durchflutete ihn. Mit all diesen Gefühlen, und ohne ein Ventil … Verwirrung drohte ihn zu überwältigen. Sie konnte ihn nicht verstehen, und er wusste nicht, was er tun sollte.
»Malkom«, hauchte sie. Sie wirkte allmählich nervös. »Du musst behutsam sein.«
»Will nicht … dir wehtun.«
»Je bedürftiger ich bin, umso weniger wird es wehtun.«
Dann würde er erst dann in sie eindringen, wenn er sie dazu gebracht hatte, ihn anzuflehen, es zu tun.
Zwischen ihren Schenkeln liegend zog er ihr Oberteil aus, sodass ihre bloßen Brüste vor ihm lagen. Von denen werde ich nie genug bekommen. Er beugte sich hinab, um deren zarte, weiche Haut zu küssen, weil er wusste, wie sehr sie sich das wünschte.
Doch sobald sich seine Lippen um einen ihrer Nippel schlossen, schärften sich seine Fänge. Nimm sie , befahl sein Instinkt, auf jede mögliche Weise . Während seine Zunge um ihre Spitze herum kreiste, zuckte er zusammen. Ein Tropfen ihres heißen Blutes hatte seine Zunge berührt.
Er richtete sich auf, die Augen fest auf den karmesinroten Tropfen auf ihrem steifen Nippel gerichtet. Wie krass er sich von ihrer cremeweißen Brust abhob.
Nie hatte er sich seiner Frau so nahe gefühlt, wie in dem Moment, in dem er sie gebissen hatte. Sicherlich würde sie es ebenfalls fühlen, jetzt, wo sie ihn nicht mehr fürchtete, jetzt, wo sie ihn
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