In geheimer Mission 03 - Duell in der Felsenschlucht

auf einer Bank neben einer Konsole im Frachtraum des Frachters. Nuru hatte die Soldaten angewiesen, Gizz in den Frachtraum zu packen, da die Passagierkabinen für den Riesen nicht hoch genug waren. Die Leichen von Sommilor und seinen Piloten lagerten sauber verpackt in der luftdichten Kühlkammer des Frachtraums. Durch ein Fenster sah man den Hyperraum, der auf dem Weg zum Ziel am Schiff vorüberraste.
    Nuru blickte auf einen Chrono auf der Navigationskonsole. „Wir verlassen bald den Hyperraum."
    „Danke, dass du mich nicht auf Vaced zurückgelassen hast. Ich habe die Klone reden hören. Sie sagten, ich wäre vielleicht in Ketten oder im Gefängnis aufgewacht. Du hättest mich ja nicht mitnehmen müssen."
    „Und Sie hätten mich nicht von diesem Swoop ziehen müssen, als er in der Schlucht von Shattered Rock abstürzte."
    Gizz zuckte mit den Schultern. „Dank mir nicht zu viel. Ich habe mich da wahrscheinlich nur selbst gerettet und habe dich eben mitgerissen."
    Er sah aus dem Fenster. „Ich war noch nie auf Bilbringi Depot, habe aber schon davon gehört. Das ist doch ein Asteroid, der einer Huttin namens Drixo gehört. Warum gehen wir nochmal da hin?"
    „Ich suche meinen Jedi-Meister. Ich habe Grund zu der Annahme, dass man ihn nach Bilbringi gebracht und ..."
    „Entschuldigen Sie, Commander." Breaker betrat den Frachtraum. „Es könnte sein, dass wir ein Problem haben." Er ging zu der Nav-Konsole und drückte eine Reihe von Tasten. „Schauen Sie hier."
    Nuru stand auf und studierte das Datendisplay auf der Konsole. „Was ist das? Frequenzdaten?"
    „Augenblick."
    Und dann sah Nuru einen winzigen, grünen Kreis auf dem Display blinken. Er riss die Augen auf. Es dauerte einen Moment, bis er sich wieder beruhigt hatte. „Also hat Sommilors Schiff einen versteckten Peilsender an Bord. Haben Sie das gerade eben entdeckt?"
    Breaker nickte. „Commander, ich weiß nicht, was ich auf Bilbringi Depot erwarten soll, aber dank dieses Peilsenders ist es völlig im Bereich des Möglichen, dass uns jemand auf Bilbringi erwartet."
    Gizz erhob sich zu seiner vollen Größe. „Ich habe gute Nachrichten für dich, Klon. Niemand auf Bilbringi Depot erwartet mich."
    Er legte Nuru eine seiner massigen Hände auf die Schulter. „Wenn sich irgendeiner mit meinem kleinen Kumpel hier anlegt, hat er eine ganze Galaxis voller Probleme am Hals."
    „Na, wenn das so ist", grinste Breaker, „haben wir ja nichts zu befürchten."
    Der Frachter kam im Bilbringi-System aus dem Hyperraum. Nuru hatte sich zu Chatterbox ins Cockpit gesellt und beobachtete, wie das Schiff zahllose Asteroiden passierte, bis es beim größten ankam: Bilbringi VII, der Ort des Depots.
    Nuru hatte die anderen Mitglieder des Breakout-Teams von dem Signal in Kenntnis gesetzt, das Breaker entdeckt hatte. „Langsam, Chatterbox", sagte Nuru, als sie sich Bilbringi VII näherten. „Wir wissen schließlich nicht, ob uns da draußen nicht irgendein Feind erwartet. Immerhin könnte es sein, dass wir auf deren Abtastern wie ein normaler Frachter erscheinen."
    Schon bald konnten sie Bilbringi durch die Cockpitscheibe des Schiffes ausmachen. Helle Lichter erleuchteten eine Reihe von Landefeldern, modularen Gebäuden und Landebuchten. Und dann sah Nuru die Lastbarkassen und eine große Metalorn-Yacht.
    Nuru keuchte unwillkürlich. „Das ist das Schiff von Aufseher Umbrag."
    Er aktivierte das Intercom. „Umbrag ist auf Bilbringi Depot. Keine Kriegsschiffe der Separatisten in Sicht, nur ein paar Barkassen und Umbrags Yacht. Knuckles und Sharp, sind die Laserkanonen scharf?"
    „Ja, Commander", bestätigte Knuckles.
    „Breaker?"
    „Ich bin mit Cleaver und Gizz in Bereitschaft, Commander." „Wir stehen kurz vor dem Andocken", sagte Nuru. „Machen Sie sich auf alles gefasst."
    „Ich weiß nicht einmal, wer dieser Umbrag ist", grinste Gizz. „Aber ich kann es kaum abwarten, mich mit ihm anzulegen."
    Aufseher Umbrag lag im ehemaligen Nest von Drixo der Huttin und spielte ein Holospiel mit Raumschiffen, als er Lärm im Korridor hörte.
    Einen Augenblick später nahm er einen Kampfdroiden wahr, der klappernd näher kam.
    „Ein Suwantek-Frachter ist soeben gelandet, Sir", meldete die Maschine.
    Umbrag sah nicht einmal von seinem Spiel auf. „Sagt ihnen dasselbe wie allen anderen Schiffen, die nach uns hier ankamen. Sagt ihnen, dass das Depot unter Quarantäne steht."
    „Ich wollte es ihnen sagen, Sir, aber sie haben nicht zugehört. Sie haben auf mich