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Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Titel: Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Oberfläche wie ein gigantischer Hammer auf sie zu.
    Han kämpfte mit den Kontrollen. »Zumindest werden wir dank der neu installierten Repulsoraggregate eine weiche Landung hinlegen«, keuchte er.
    Er griff nach dem Pult, hantierte an den Kontrollen. Chewbacca bellte ihm zu, sich zu beeilen. Han stieß einen Seufzer der Erleichterung aus und aktivierte gleichzeitig die Repulsoraggregate. Nichts.
    »Was?« Er schlug wieder und wieder mit der Faust auf den Schalter, doch die Repulsoraggregate sprangen nicht an. »Ich hab sie doch gerade erst eingebaut!«
    Han versuchte verzweifelt, den Falken zumindest halbwegs unter Kontrolle zu bringen, und schrie über den Lärm des tosenden Windes hinweg: »Okay, Chewie, ich bin definitiv offen für jeden Vorschlag!«
    Aber Chewbacca bekam keine Gelegenheit zur Antwort, denn das Schiff schlug auf der zerklüfteten Oberfläche Kessels auf.

2
     
    Die Türme von Imperial City reckten sich hoch über die dämmrige Oberfläche des Planeten Coruscant in den Himmel. Die Grundsteine der Türme befanden sich schon seit mehr als tausend Generationen an ihrem Platz, seit den Gründungstagen der Alten Republik. Im Lauf der Jahrtausende waren höhere und höhere Strukturen auf den alten, verfallenen Grundmauern errichtet worden.
    Luke Skywalker trat auf die Fährenlandeplattform, die aus dem verwitterten, monolithischen Gesicht des ehemaligen imperialen Palastes herausragte. Windböen umfauchten ihn, und er schlug die Kapuze seiner Jedi-Robe zurück.
    Er sah hinauf zum Himmel, dachte an die dünne Atmosphäreschicht, die Coruscant vor dem Weltraum schützte. Noch immer kreisten Raumschiffwracks in instabilen Umlaufbahnen, Trümmer aus erbitterten Schlachten, in denen die Allianz den Planeten der imperialen Kontrolle entrissen hatte, als der Bürgerkrieg zwischen den Überresten des Imperiums tobte.
    Höher als die Spitzen der höchsten Türme reichten, glitten vogelähnliche Fiederhabichte auf den Thermalströmungen, die aus den Schluchten der Stadt emporstiegen. Noch während er hochblickte, stürzte sich einer der Fiederhabichte in den dunklen Spalt zwischen den uralten Gebäuden und tauchte einen Moment später mit etwas Zylindrischem und Tropfendem in den Klauen wieder auf – vielleicht eine Granitschnecke.
    Luke übte sich in Geduld, indem er eine Jedi-Meditationstechnik einsetzte, um seine Unruhe zu vertreiben. Als junger Mann war er zappelig und ungeduldig gewesen, voller Unsicherheit. Aber Yoda hatte ihm neben so vielen anderen Dingen Geduld gelehrt. Ein wahrer Jedi-Ritter konnte solange warten, wie es notwendig war.
    Der Senat der Neuen Republik tagte erst seit einer knappen Stunde, und er war wahrscheinlich immer noch mit weltlichen Themen beschäftigt. Luke wollte erst dazustoßen, wenn der Senat eine Weile debattiert hatte.
    Unter ihm pulsierte das Leben in der gewaltigen Stadtlandschaft von Imperial City. Wenig hatte sich verändert, seit sie der Regierungssitz der Neuen Republik geworden war, nachdem sie dem Imperium und davor der Alten Republik als Hauptstadt gedient hatte. Das Regierungsgebäude, einstmals der Palast des Imperators Palpatine, bestand aus poliertem graugrünen Fels und spiegelndem Kristall. Es erhob sich funkelnd im dunstigen Sonnenlicht von Coruscant und überragte alle anderen Gebäude, selbst den angrenzenden Sitz des Senats.
    Ein Großteil von Imperial City war in den Monaten des Bürgerkriegs nach Großadmiral Thrawns Tod verwüstet worden. Die verschiedenen Machtgruppen des alten Imperiums hatten um die Heimatwelt des Imperators gekämpft und ganze Viertel in Friedhöfe aus abgestürzten Schiffen und explodierten Gebäuden verwandelt.
    Aber das Schlachtenglück hatte sich gewendet, und die Neue Republik konnte die versprengten Gruppen des Imperiums vertreiben. Viele Allianz-Soldaten, unter ihnen auch sein Freund Wedge Antilles, konzentrierten ihre Kräfte jetzt auf die Behebung der Schäden. Oberste Priorität hatte der Wiederaufbau des ehemaligen imperialen Palastes und des Senatssitzes. Die Baudroiden des Imperators wühlten in den kriegszerstörten Vierteln, sammelten automatisch alle brauchbaren Trümmer und benutzten sie als Rohmaterial für den Bau neuer Gebäude.
    In der Ferne konnte Luke einen der riesigen Droiden vierzig Stockwerke hoch – dabei beobachten, wie er eine halb eingestürzte Hausfassade einriß und eine Schneise walzte, wo er laut Programm eine neue Transporthochstraße anlegen sollte. Seine Trägerarme brachten die Steinfassade

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