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Jedi Quest 04 - Tödliche Spiele

Jedi Quest 04 - Tödliche Spiele

Titel: Jedi Quest 04 - Tödliche Spiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Galaktischen Spiele waren vor über acht Jahrzehnten zum ersten Mal ausgetragen worden, um den Frieden mit Hilfe des Sports zu wahren. Die Gewinner wurden oft berühmt; sowohl auf ihren eigenen Planeten als auch an Orten, die sie niemals bereist hatten. Sogar als Sklave auf Tatooine hatte Anakin Geschichten über ihre Waghalsigkeit und ihre enormen Fähigkeiten gehört.
    »Euceron tut alles, um die Lage unter Kontrolle zu halten«, sagte Obi-Wan. »Die Regierung möchte unter allen Umständen vermeiden, dass irgendetwas schief geht. Sie versuchen zurzeit, im Senat mehr Macht zu bekommen und in bedeutende Komitees geladen zu werden. Die Spiele sind daher wichtig, um die Stabilität des Planeten zu demonstrieren.«
    Anakin nickte, obwohl ihn die Senatspolitik langweilte. Er wurde jetzt benachrichtigt, dass er auf der Plattform von Eusebus landen konnte. Eine Reihe von Lasersignalen zeigte ihm, welche Bucht er ansteuern musste. Er flog schnell und tief heran und führte eine geschickte Wende durch, die den Raumjäger geradezu perfekt in Position brachte. Er warf seinem Meister einen Blick zu, weil ihm bewusst war, dass er ein wenig angegeben hatte, doch Obi-Wan war bereits mit den Landeformalitäten beschäftigt.
    Anakin griff nach ihren Survival-Packs und aktivierte die Landerampe, die zu einem Empfangszentrum hoch über der Hauptstadt des Planeten, Eusebus, führte. Anakin konnte es kaum erwarten auszusteigen.
    »Dies wird dir eine gute Gelegenheit geben, über eine weitere Jedi-Lektion nachzudenken«, sagte Obi-Wan. »Die Verbindung mit der lebendigen Macht. Hier gibt es Wesen von überall aus der Galaxis. Du wirst die verschiedensten Energieformen aufnehmen können. Man kann viel lernen, wenn sich so viele Wesen auf einem Planeten tummeln.«
    »Ja, Meister.« Anakin stand ungeduldig am Eingang zum Terminal, während sich Obi-Wan noch einmal versicherte, dass die Kabine ihres Raumers gesichert war. Anakin hielt natürlich still; obwohl er seine Aufregung nicht besiegen konnte, hatte er doch gelernt, sie zu verbergen.
    Es war allerdings ungewöhnlich, dass sein Meister seine Ungeduld nicht kommentierte. Dabei hatte Obi-Wan sie durchaus bemerkt. »Also dann, junger Padawan. Lass uns gehen.«
    Anakin ging hinaus in das Open-Air-Terminal und ließ den Blick neugierig umherschweifen. Raumpiloten standen in Gruppen beieinander, Kinder rannten ihren Eltern davon, Passagiere stiegen aus Lufttaxis aus und holten ihr Gepäck ab -Wookiees, Babbs und andere Spezies durcheinander. Jeder schien es eilig zu haben, irgendwohin zu kommen. Und dabei hatten die Spiele noch nicht einmal begonnen!
    »Spürst du etwas über die vor uns liegende Mission?«, fragte Obi-Wan ihn wissbegierig. Anakins Meister stellte ihm diese Frage beinahe jedes Mal, wenn sie einen Planeten betraten. Manchmal fragte er sogar vor der Landung, wenn er bemerkte, dass Anakin voller Ahnungen über die vor ihnen liegende Mission war.
    Anakin griff nach der Macht. Manchmal war das für ihn sehr einfach. Die Macht war um ihn, sie war ihm nah und er konnte sie genauso leicht ergreifen, wie er seinen Reisemantel schließen konnte.
    »Ich spüre hier keine Dunkelheit«, sagte er. »Ich spüre gewaltige Energie. Sie ist nicht nur gut, aber auch nicht dunkel. Es ist einfach nur. «
    »Leben«, vervollständigte Obi-Wan den Satz seines Padawan. »Emotionen, Erwartungen, Hoffnung, Unsicherheit, Aufregung.«
    »Es fühlt sich jetzt intensiver an«, sagte Anakin langsam, als sie sich durch die Menge schoben.
    »Das ist es auch«, sagte Obi-Wan. »Wir alle sind in einer kleinen Stadt zusammengedrängt und warten auf das große Ereignis.« Er blieb stehen, um sich an einem Informationsstand kundig zu machen. »Wir werden in den offiziellen Unterkünften der Spiele bleiben, aber lass uns zuerst auf Erkundungstour gehen.«
    Sie zwängten sich in einen voll besetzten Turbolift, der sie vom Empfangszentrum hinunter auf die Oberfläche des Planeten brachte. Bald traten sie auf die Hauptstraße von Eusebus hinaus. Die Straßen waren voller Gleiter der verschiedensten Bauweisen und Typen und alle möglichen Wesen drängten sich zu ihren Zielen. Große Schilder über ihren Köpfen zeigten Richtungen und Wege an, etwa: STADION EINS: LINKS AUF DIE USIRINE-STRASSE oder STADION ZEHN: LUFTTRANSIT GRÜN.
    Die Gerüche der verschiedenen Imbissstände wehten zu ihnen herüber. Anakin knurrte der Magen. An Grillplätzen brutzelte Fleisch; Süßigkeiten baumelten an dünnen Stäben verlockend im

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