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Jerry Cotton - 2900 - Der Master-Code (1 of 2)

Jerry Cotton - 2900 - Der Master-Code (1 of 2)

Titel: Jerry Cotton - 2900 - Der Master-Code (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
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hatte.
    »Gut, dass du kommst. Ich habe nur noch drei Patronen«, rief Phil.
    Während wir mit der restlichen Munition einen Angriff zurückschlugen, ratterten am Haupteingang mehrere automatische Waffen los. Zuerst glaubte ich, es wäre ein zeitgleicher Angriff der Gangster. Doch dann hörten Phil und ich die Kommandos und wussten, dass die Marines eingetroffen waren.
    »So etwas nennt man wohl Rettung in letzter Sekunde«, sagte ich.
    ***
    Rick Steenburg hatte hinnehmen müssen, dass seine Vorbereitungen durch das Auftauchen der Ermittler gestört wurden. Er schickte einen Teil seiner Männer hinunter zum Nebengebäude und musste selbst mit Hand anlegen, um die Hinweise auf die Aktivitäten seiner wahren Auftraggeber zu beseitigen.
    »Fehlt nur noch dieser Russ Bowman«, fluchte Steenburg.
    Während zwei seiner Leute die Sprengsätze scharf schalteten und das Benzin in den Räumen verteilten, musste Rick nach dem letzten noch lebenden Hacker suchen. Der Befehl war absolut eindeutig gewesen, und der Söldner riskierte eher sein Leben, als dagegen zu verstoßen. Die anderen Hacker hatten bis zum Schluss keinen Verdacht geschöpft, sodass die Söldner sie ohne Probleme liquidieren konnten. Bowman hetzte durchs Haus und suchte nach einem Fluchtweg. Doch Steenburg war ihm zuvorgekommen und schnitt dem Hacker den Weg ab.
    »Wohin so eilig, Bowman?«
    Rick hatte den Hacker erst gefunden, als die Explosionen das gesamte Haus erschüttert hatten und die Benzinkanister in die Luft geflogen waren.
    »Bitte ermorden Sie mich nicht. Ich werde keiner Menschenseele etwas über das Programm verraten«, beschwor ihn Bowman.
    »Das wirst du ganz bestimmt nicht«, stieß Rick hervor.
    Mit drei gezielten Schüssen tötete er den Hacker und versicherte sich noch, dass Russ Bowman wirklich tot war. Nachdem damit auch der letzte Zeuge beseitigt worden war, konnte Rick sich aus dem Staub machen. Für einen Moment zögerte der Söldner, doch dann sprang er durch das offene Fenster und landete auf dem Rasen.
    Obwohl er sehr aufmerksam nach möglichen Ermittlern Ausschau hielt, bemerkte er den am Boden liegenden Laptop nicht, den Bowman in letzter Sekunde einfach aus dem Fenster geworfen hatte.
    Dafür bemerkte Rick den sich schnell nähernden Mann, als leise Hilferufe aus dem Inneren des Hauses ertönten. Steenburg erkannte die Stimme seines Assistenten, überließ ihn dennoch seinem grausigen Schicksal und tauchte in der Dunkelheit unter.
    ***
    Die Marines hatten sich aufgeteilt, um das Nebengebäude sowie das Haupthaus gleichzeitig angreifen zu können. Nachdem sie die Gangster am Nebengebäude überwältigt hatten, meldete sich ein Master Sergeant bei mir.
    »Sind Sie Special Agent Cotton?«, fragte er.
    Ich wies mich aus und bat zuerst um die Versorgung von Phil und Inthavong. Noch während ich sprach, winkte der Master Sergeant einen Sanitäter heran, der sich um meinen Partner kümmerte.
    »Wenn Sie mit Inthavong den Mann an der Vorderseite des Gebäudes meinen, muss ich Sie enttäuschen. Seine Verletzungen waren zu schwer. Er ist leider tot«, erklärte der Master Sergeant.
    Wir eilten zusammen zu der Stelle, an der ich Inthavong zurückgelassen hatte. Während ich neben dem toten Ex-Polizisten in die Hocke ging, krachten auf dem Gelände immer noch Schüsse. Dann rollte der Schall zweier Explosionen zu uns heran, woraufhin der Master Sergeant über Funk nachfragte.
    »Der Lieutenant hat gemeldet, dass die Gangster mehrere Sprengsätze im Haus gezündet haben. Es brennt an verschiedenen Stellen und unsere Kameraden bemühen sich, die Zivilisten zu retten«, sagte der Master Sergeant.
    Da es am Nebengebäude nicht mehr viel zu tun gab, eilten wir mit einem Teil seiner Männer ebenfalls hinauf zum Haupthaus. Die Flammen schlugen bereits durchs Dach.
    »Sind da noch Menschen drin?«, fragte ich.
    Der Master Sergeant nickte nur und eilte los, um die Kameraden bei der Evakuierung zu unterstützen. Vor ihrem Aufbruch in Bangkok hatte ihnen das Field Office New York noch die Fotografien der sich vermutlich im Anwesen befindlichen amerikanischen Hacker übermittelt. Es war ein riskantes Unterfangen, da ihnen möglicherweise bei dem Rettungsversuch noch Gegenwehr entgegenschlug.
    Ich machte mich nützlich, indem ich bei der Entwaffnung der Gangster half und dabei Ausschau nach Rick Steenburg hielt. Dieser Mann war der gefährliche Anführer der Söldner und ich konnte ihn nirgends ausmachen. Da jeder Soldat auch mit der Fotografie des

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