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Keiner kuesst so heiß wie du

Keiner kuesst so heiß wie du

Titel: Keiner kuesst so heiß wie du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Lewis
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Schreibmaschinenkenntnisse.“
    „Schreibmaschine – pah. Sie hätten das Zeug dazu, dieses Unternehmen zu führen, wenn Sie wollten. Sie denken und arbeiten nicht nur strukturiert und effizient, sondern können auch gut mit Menschen umgehen. Immerhin haben Sie es heute geschafft, dass ich mich nicht um Kopf und Kragen geredet habe, und dafür bin ich Ihnen sehr dankbar.“ Er nahm einen Schluck. Offenbar verfehlte der Whiskey seine Wirkung nicht. RJs Zorn und Aufregung hatten sich schon etwas gelegt.
    Dennoch wäre es sicherlich nicht der optimale Zeitpunkt, ihm mitzuteilen, dass sie sich um einen Job in der Marketingabteilung beworben hatte und abgelehnt worden war. Sie wusste nicht, ob RJ etwas mit der Ablehnung zu tun hatte, oder ob er überhaupt davon wusste.
    „Ich will einfach nicht, dass Sie Ihre Leute noch nervöser machen, als sie es ohnehin schon sind.“ Mit einer Hand fuhr sie sich durchs Haar. „Die Nerven aller Mitarbeiter liegen blank, aber umso wichtiger ist es nun zusammenzuarbeiten. Das Letzte, was Sie jetzt so kurz vor dem Gesellschaftertreffen gebrauchen können, sind Mitarbeiter, die das Handtuch werfen.“
    „Sie haben wie immer recht, meine liebe Brooke.“
    Erstaunt sah sie ihn an. Der Whiskey schien ihm direkt in den Kopf zu steigen. Dennoch spürte sie, dass ihr bei seinen Worten ein warmes angenehmes Kribbeln über den Rücken lief.
    „Das Wichtigste aber ist, dass der Mörder Ihres Vaters so schnell wie möglich gefunden wird.“ Sie versuchte, bei RJs Blick nicht dahinzuschmelzen. „Damit Ihre Mutter wieder entlastet wird.“
    „Ich habe einen Privatdetektiv engagiert.“ RJ schaute in das leere Glas. „Ich bezahle ihn vierundzwanzig Stunden am Tag, und er wird für mich rund um die Uhr arbeiten, bis er die Wahrheit herausgefunden hat.“ Er sah sie an. „Natürlich habe ich ihm auch gesagt, dass er bei den beiden Sinclair-Brüdern beginnen soll.“
    Brooke nickte zustimmend. Jack Sinclair klang wie jemand, der vor nichts zurückschreckte. Obwohl sie in ihrem Urteil vielleicht etwas voreingenommen war, denn schließlich hatte dieser Kerl ihrem Boss das Geburtsrecht weggenommen. Bis jetzt hatte sie Jack und seinen Halbbruder Alan allerdings noch nie getroffen. „Sie müssen ziemlich wütend darüber sein, dass Ihr Dad die beiden die ganze Zeit über verschwiegen hat.“
    „Bin ich. Es ist der pure Neid auf die beiden.“ RJ setzte sich wieder auf die Couch. „Fühlt sich grauenhaft an.“
    Vor lauter Mitgefühl für ihn wurde Brooke es ganz schwer ums Herz. Sie wünschte, ihn trösten und unterstützen zu können. „Die ganze Situation kam für Sie ja auch wie aus dem Nichts.“
    „Aber erst für meine Mom.“ Er schüttelte den Kopf. „Obwohl ich mich manchmal frage, ob sie etwas wusste. Die Nachricht über das Doppelleben meines Vaters schien sie nicht so schockiert zu haben wie uns Geschwister.“
    Brooke schluckte. Wenn Elizabeth Kincaid tatsächlich von dem Zweitleben ihres Mannes gewusst hatte, wäre das theoretisch ein Tatmotiv. Zumal Brooke sie an dem Abend des Mordes im Büro gesehen hatte. Aber eine so ruhige und freundliche Frau würde niemals mit einer Waffe auf einen anderen Menschen zielen. Und schon gar nicht auf ihren Ehemann. „Trinken Sie noch einen Schluck.“
    Sie nahm die Flasche, ging damit zur Couch hinüber und füllte erneut Whiskey in das Glas. Die Flüssigkeit schwappte fast über, als RJ die starken Arme nach Brooke ausstreckte und sie zu sich auf die Couch zog. Sie tat einen erschrockenen Laut, als sie in das weiche Leder direkt neben ihn sank.
    „Ich schätze Ihre Gesellschaft sehr, Brooke. Und im Moment brauche ich jemanden, mit dem ich reden kann.“ Seinen Arm hatte er ihr mittlerweile um die Schulter gelegt, eine Hand ließ er auf ihrem Oberarm ruhen. Ihr stockte der Atem. Als sie seinen herben Duft einsog, schnellte ihr Blutdruck augenblicklich in die Höhe, und ihr Herz begann heftiger zu schlagen.
    RJ machte es sich bequem und strich ihr sanft über den Arm. Trotz ihrer dünnen Seidenbluse wurde es Brooke plötzlich sehr heiß. Noch immer hielt sie die Whiskeyflasche in der Hand. Sollte sie ihm noch mal nachschenken, oder hatte er genug? Ihre Frage beantwortete er ihr prompt, indem er ihr mit der freien Hand die Flasche abnahm und mit dem Glas auf den Boden stellte. Dann legte er ihr eine Hand auf den Oberschenkel. Durch den Stoff ihres eleganten grauen Rocks konnte Brooke seine Wärme spüren. Als er ihr einen tiefen Blick zuwarf,

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