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Knall auf Fall

Knall auf Fall

Titel: Knall auf Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis
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sie ungewollt ihre Brüste vorstreckte. “Du bedrängst mich”, sagte sie leise.
    “Tue ich das wirklich?” Er trat vor sie hin und legte seine Hände über ihre. Dann sah er ihr tief in die Augen. “Du hast doch keine Angst vor mir, oder?”
    “Natürlich nicht.”
    “Aber ich mache dich nervös.”
    “Unsinn, ich …” Sie verstummte, als er zweifelnd die Augenbrauen hob. “Na gut”, korrigierte sie sich, “vielleicht ein bisschen. Aber nur, wenn du mich so ansiehst wie … wie jetzt.”
    “Wie denn?”
    “Wie ein Verdurstender ein Glas Wasser ansehen würde.”
    Der Vergleich gefiel ihm. “Und was genau willst du mir damit sagen?”
    “Dass du mich auf diese Weise aus dem Konzept bringst. War das jetzt klar genug?”
    “Vollkommen klar.” Dass er so eine Wirkung auf sie hatte, gefiel ihm auch.
    “Geh jetzt, ich habe zu tun.”
    Offenbar war sie sich im Gegensatz zu ihm noch nicht klar darüber, dass diese Anziehungskraft zwischen ihnen etwas ganz Besonderes bedeutete. Da lag noch ein weiter Weg der Überzeugung vor ihm. Er fuhr mit seinen Händen ihre Arme hinauf und spürte, wie sie unter seiner Berührung erzitterte.
    “Verschwinde endlich und lass mich arbeiten”, sagte sie, und es klang nicht so sicher, wie sie es sich gewünscht hätte. “Sonst beschließe ich vielleicht, dass du mir noch etwas mehr zahlen musst, weil Unterhaltungen nicht im Preis inbegriffen sind.”
    “Dann hören wir eben auf, uns zu unterhalten.” Er senkte den Kopf und sog ihren frischen Duft ein. Nur Shampoo und Seife, aber diese Frau hatte auch kein teures Parfüm nötig. Er mochte sie genau so, wie sie war. “Verlierst du meinetwegen tatsächlich den Verstand?”
    Wieder erzitterte sie leicht, und das bewies Ryan, dass er ihr nicht so gleichgültig war, wie sie tat.
    “Zwar habe ich mich nicht so ausgedrückt, aber wenn du meinst …” Sie holte keuchend Luft, als er jetzt mit den Lippen über ihren Hals strich.
    Verzweifelt hob sie die Hände und legte sie ihm auf die Brust, um ihn von sich zu schieben. Doch Ryan umfasste ihre Hände und hielt sie fest.
    “Allerdings heißt das noch lange nicht, dass es mir auch gefällt”, fügte sie hinzu, wehrte sich jedoch nicht mehr, sondern starrte auf ihre miteinander verschränkten Hände.
    “Warum lässt du es dann zu, dass ich dich anfasse?”
    Ihr Kopf fuhr hoch, und für einen Moment blickte sie ihn sprachlos an. Dann lachte sie. “Das weiß ich selbst nicht.”
    “Willst du abstreiten, dass dir die Berührung gefällt?”
    “Ryan, ich …”
    Er umfasste ihr Kinn. “Suzanne, wir haben noch gar nicht darüber gesprochen, was neulich passiert ist.”
    “Es war ein Unwetter, und ich hatte Angst. Da haben wir uns geküsst. Ende der Geschichte.”
    “Das ist nicht das Ende.”
    “Also schön, du hast recht. Du hast mir das Leben gerettet. Vielen Dank auch dafür. So, das ist jetzt das Ende.”
    Langsam schüttelte er den Kopf, während er mit einem Finger über ihre Unterlippe strich. “Es ist etwas Besonderes zwischen uns geschehen”, stellte er ruhig fest. “Das weißt du genau.”
    Suzanne malte sich aus, Ryans Finger wäre sein Mund, der zärtlich ihre Lippe berührte. Dennoch sagte sie: “Das, was du da machst, ist keine gute Idee. Ich warne dich, ich bin nicht gut für Männer.”
    Einen Moment lang blickte er sie sprachlos an. Dann lachte er laut auf.
    “Das stimmt”, beharrte sie. “Du brauchst gar nicht zu lachen. Und wenn ich dir das sage, ist das nur zu deinem eigenen Schutz.”
    Er musterte sie aufmerksam, und als er ihre Nervosität bemerkte, sagte er leise: “Ich bin nicht so wie dein Exverlobter.”
    “Welchen meinst du?” Auf seinen verständnislosen Blick hin lächelte sie nachsichtig. “Es gab drei, und ich habe allen dreien den Charakter verdorben.”
    “Das bezweifle ich.”
    “Nein, wirklich, ich bin wie eine Katastrophe auf zwei Beinen. Bring dich in Sicherheit, solange du noch kannst. Das ist mein voller Ernst.”
    “Klingt so, als seist du bei Männern bislang nur immer an Idioten geraten.”
    Sie schüttelte den Kopf. “Dafür habe ich zu viele kennengelernt. Und keinem von ihnen habe ich Glück gebracht. Mittlerweile bin ich Expertin, was Männer betrifft, dennoch habe ich in den Beziehungen auf ganzer Linie versagt. Es ist das Erbe meiner Familie. Mein Vater hatte bereits sechs Scheidungen hinter sich, als er meine Mom kennenlernte. Ich glaube, er bleibt nur bei ihr, weil sie ihn umbrächte, wenn er sie verlassen

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