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Knall auf Fall

Knall auf Fall

Titel: Knall auf Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis
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zögerte, zog er sie einfach an sich.
    Sofort schmiegte sie sich erneut an seinen großen, kräftigen Körper. Nie hätte sie gedacht, dass Tanzen so sinnlich sein könnte.
    Ryan neigte den Kopf, um ihr tief in die Augen zu sehen. Dabei drückte er sie so fest an sich, als wollte er sie nie wieder loslassen.
    Tim hatte sie nie so im Arm gehalten. So als wäre sie etwas sehr Kostbares, das man nicht mehr hergeben mochte.
    Niemand zuvor hatte so mit ihr getanzt.
    Es war unglaublich verführerisch und stellte eine riesengroße Versuchung dar, sich ihm einfach hinzugeben. Was soll ich dagegen tun, fragte sie sich fast verzweifelt und probierte es mit Ablenkung, indem sie sich ein kompliziertes Rezept ausdachte. Es half nichts. Auch der Gedanke daran, dass sie arbeitslos war, ernüchterte sie nicht.
    Immer noch sehnte sie sich nach ihm, und sobald das Lied endete, löste sie sich aus seiner Umarmung. “Ich muss jetzt die Küche aufräumen.”
    “Nein, bleib.”
    “Ich muss aber.” Als sie seinen frustrierten und gleichzeitig verlangenden Blick sah, drehte sie sich abrupt um und rannte förmlich in die Küche. Dann drehte sie das kalte Wasser auf und spritzte es sich ins Gesicht, bis sie wenigstens wieder halbwegs bei Vernunft war.
    Erst dann räumte sie die Küche auf. Kaum war sie damit fertig, verließ sie das Haus heimlich durch die Hintertür.

7. KAPITEL
    Am nächsten Nachmittag saßen Suzanne und Taylor auf dem großen Prunkbett und aßen Eiscreme direkt aus der Packung. Gerade hatte Suzanne ihren Bericht beendet, wie sie mit Ryan getanzt hatte.
    “Ich finde es sehr interessant, dass ein Mann, für den du angeblich nichts empfindest, dein Herz so in Schwung bringt, wenn er dich im Arm hält.”
    Offenbar hatte Taylor noch nicht mit einem Mann wie Ryan Alondo getanzt. Es war für Suzanne ja auch das erste Mal gewesen. Nie zuvor hatte sie sich so sehr nach einem Mann gesehnt, dass sie sogar für ihn das Atmen aufgegeben hätte.
    “Und trotzdem hast du weiter mit ihm getanzt?”, hakte Taylor nach.
    “Hm.” Suzanne überlegte. “Ja”, gestand sie seufzend.
    “Aber letzten Endes hast du es irgendwie geschafft, zu verschwinden, ohne ihm vorher die Kleider vom Leib zu reißen.”
    Suzanne nickte. “Ich bin geflohen, als wäre der Teufel hinter mir her.”
    “Teufel ist gut. Diesen Mann kann man wirklich als wandelnde Sünde bezeichnen”, stimmte Taylor ihr zu.
    Wie auf ein Kommando reckten sich beide und sahen aus dem Fenster nach draußen, wo unten auf dem Rasen Mr. Sünde gerade bei der Arbeit war. Er stand vor einem großen Hackklotz und zerkleinerte Holz. Sein Hemd klebte ihm nass am Oberkörper, doch was Suzanne im Moment am meisten faszinierte, war der gleichmäßige Schwung, mit dem er die schwere Axt hob und senkte. Seine Arme, die Brust und die Beine bewegten sich in völligem Einklang.
    Suzanne hatte vor ein paar Tagen einmal versucht, eine dieser Äxte hochzuheben, und es war ihr kaum gelungen. Ryan dagegen konnte auch noch sehr gezielt damit zuschlagen.
    “Er sieht wirklich fantastisch aus”, sagte Taylor, als hätte sie Suzannes Gedanken erraten, und nahm noch einen Löffel voll Eis. “Irgendwie erdverbunden und solide, verstehst du, was ich meine? Ein bisschen gefährlich und rau. Sieh ihn dir bloß an.” Mit verträumtem Blick leckte sie das Eis vom Löffel. “Ich wette, er ist auch ein außergewöhnlicher Liebhaber.”
    Ganz bestimmt, dachte Suzanne und musste plötzlich lachen. “Ich bin sicher, er wäre viel zu erfahren für mich.”
    Neugierig hob Taylor die Augenbrauen. “Soll das heißen, dass unser Baumkerl schon einiges erlebt hat? Was weißt du? Los, erzähl.”
    “Na ja, von seinen Brüdern erfuhr ich, dass er auf die Frauen wie ein Magnet wirkt.” Sie verdrehte die Augen. “Das haben sie gesagt, nicht ich.”
    Übertrieben dramatisch fächelte Taylor sich Luft zu. “Puh, ein Mann, der auch noch weiß, was er tut. Herrlich, herrlich.”
    Genau das fand Suzanne auch, und sie begann zu schwitzen, als sie ihrer Fantasie freien Lauf ließ. “Können wir jetzt vielleicht über etwas anderes reden?”
    “Na klar. Wie wär’s damit?” Taylor ging auf die Knie und breitete auf dem Bett Skizzen und Entwürfe aus. Daneben legte sie einen dicken Ordner. “Das hier sind Angebote. Ich brauche einen Architekten, einen Bauunternehmer, einen Elektriker und noch einige andere. Von jeder Branche habe ich mir bislang drei Kostenvoranschläge eingeholt. Hast du überhaupt eine Ahnung,

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