Knallhart nachgefragt - Die populaersten Verschwoerungstheorien
Freimaurer tatsächlich so lange darauf hingearbeitet, die bestehende Weltordnung zu ihren Gunsten umzustürzen? Gab der Dollar von vornherein ein Zeichen dafür, was uns Jetzt oder in naher Zukunft vielleicht bevorsteht?
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Es gibt, wie Sie gesehen haben, tatsächlich sehr viele Symbole auf dem Dollarschein. Symbole, die Interpretierungen zulassen und alle in die selbe Richtung deuten, die ihre Wurzeln bei den Freimaurern und dem Geheimbund der Illuminaten hat. Wurden die Symbole nur zufällig ausgewählt und sind fehl-verstanden? Warum dann aber so viele Symbole, die alle nur in eine Richtung deuten und einen einzigen Schluss zulassen?
Nichts geschieht zufällig und auch die Symbole auf der Ein Dollar Note wurden nicht zufällig dort platziert. So viel steht fest. Aber was die Deutungen angeht, da hilft ein zweiter Blick dabei, diese Theorien und Mythen einer Verschwörung und geheimer Symbolik zu entlarven.
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Doch bevor der Blick noch einmal auf die Symbole des Dollarscheines gerichtet wird, einige Worte zu dem ominösen und populären Orden der „Illuminaten“, denen nachgesagt wird, sie strebten die Errichtung einer „Eine Welt Regierung“ an und damit einen groß angelegten Umsturz. Doch diese Rolle und die Verbindung zu wichtigen, rätselhaften Ereignissen der Weltgeschichte mag in der Literatur und in Hollywood populär sein, in der Realität und geschichtlichen Betrachtung war es eine Vereinigung, die tatsächlich nur sehr kurz existierte. Gegründet wurde der Orden der Illuminaten von Adam Weishaupt im Jahre 1776. Adam Weishaupt war in jener Zeit Professor für Kirchenrecht und praktische Philosophie an der Universität Ingolstadt. Weishaupt war der einzige Professor an dieser Hochschule ohne jesuitischen und damit streng – religiösen Hintergrund und galt als Anhänger der damaligen Aufklärer und Freidenker. Um seinen Schülern und Studenten Schutz vor den „Intrigen“ der Kirche zu bieten und den Zugang zu kirchenkritischer, aufklärerischer Literatur zu ermöglichen gründet er erst den Weishauptschen Lesezirkel, aus dem dann die „Illuminaten“ (die Erleuchteten) hervorgingen. Die Mitgliederzahl, so wird aus den Aufzeichnungen angenommen, lag bei höchstens zwanzig Mitgliedern. Einen kleinen Aufschwung nahm dieser Lesezirkel (oder Geheimbund – wie immer man es interpretieren möchte) im Jahre 1780, als er insgesamt schon 60 Mitglieder verzeichnen konnte. Noch immer galt das Augenmerk dieser Vereinigung auf der Auseinandersetzung mit freidenkerischen Ideen und kirchenkritischen Schriften. Später fanden sich einige Adlige in dieser Runde ein, die erkannt haben, dass diese freidenkerischen Denkweisen im Kern einen positiven Einfluss haben könnten. Der populärste Mitstreiter aus diesem Stand war vermutlich Adolph Freiherr Knigge. Doch es war auch dieser Mitstreiter, der sich offen mit Adam Weishaupt anlegte, da er seine Bemühungen um neue Anhänger und Mitglieder nicht ausreichend honoriert sah. Knigge drohte offen damit, die innerhalb des Zirkels verbreiteten Schriften und Diskussionen, immerhin teilweise radikal kirchenfeindlich, der Kirche und den Jesuiten zuzutragen. Der Streit wurde nie beigelegt und es kam wie es kommen musste: Der ständige Mitgliederzuwachs blieb nicht unbemerkt und wie es bei großen Gruppierungen immer sein kann und nie auszuschließen ist, wurden die innerhalb der Versammlungen propagierten Thesen auch denen zugetragen, gegen die sie gerichtet waren. Hauptsächlich Kirche, aber auch Adelshäuser, die ihre Macht auf die Unterstützung der Kirche begründeten erhielten Kenntnis dieser radikalen Denkweisen und Bewegung. Im Jahre 1787 folgte ein Verbotsedikt, welches die Mitgliedschaft in dieser Vereinigung oder das Werben um neue Mitglieder für diese Vereinigung unter Todesstrafe stellte. Es war das dritte Edikt zum Verbot dieses Ordens und zeigte Erfolg, nachdem schon frühere Erlasse drakonische Strafen vorsahen und als Grundlage für entsprechende Vollstreckungen dienten. Illuminaten galten als „Landesverräter“ und „religionsfeindlich“ - Beides Eigenschaften, die im damaligen politischen Klima wenn nicht den Tod dann zumindest harte Strafen bedeuteten. Der Orden war spätestens im Jahre 1790 Geschichte und kam selbst in seiner Blütezeit nie über geschätzte 2500 Mitglieder hinaus. Auch wenn sich mit Goethe oder Knigge einige populäre Namen unter seinen Mitgliedern befanden, die meisten Mitglieder waren zweitrangige
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