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König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

Titel: König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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der Straße bei einem Blumenbeet stand. Mit den Fingern drückte sie gegen ihre Schläfen. Dieses Stechen und der Druck wurden mehr und mehr. Plötzlich, mit einem Mal war alles schwarz.
     Eli konnte nicht mehr sehen! Ihre Augen versagten ihr den Dienst. Sie war so geschockt, dass sie nur still dasaß und keinen Ton heraus brachte.
    „Hab keine Angst, ich helfe dir“, flüsterte eine tiefe Stimme neben ihr.
    Vor Erstaunen sog sie tief die Luft ein und erschrak zutiefst. Der Geruch, er hüllte sie ein, umgab sie von allen Seiten.
    Sie wollte schreien, doch kein Ton verließ ihre Lippen. Der Mann ohne Gesicht aus ihrem Traum. Er war es, das wusste sie. Er hatte sie gefunden. Angst überfiel sie. Was wollte er? War das nun real oder wurde sie vollends verrückt?
    Ein leises Wimmern stahl sich aus ihrem Mund.
    „Du hast solche Angst! Ich spüre es und weiß doch nicht, weshalb du dich so fürchtest. Dir wird kein Leid geschehen, ich bin hier, um dir zu helfen“, sagte der Fremde leise zu ihr.
    „Was … was ist nur mit mir? Mein Kopf, meine Augen. Ich kann nichts mehr sehen“, brachte sie mühsam hervor.
    „Das ist normal, die Sonne ist schuld“, sagte er.
    Eli verstand es nicht, warum die Sonne? Sie hatte noch nie Probleme damit gehabt. Wieso dachte er, das wäre normal? Sie begann zu zittern, obwohl die wärmenden Strahlen sie trafen.
    „Ich möchte, dass du mich begleitest. Es ist nicht mehr viel Zeit, dein Durst wird sich melden und dann müssen wir hier von der Straße weg sein.“
    Eli gab auf, versuchte erst gar nicht, ihn zu verstehen.
    „Bitte schließe deine Augen. Die Menschen fürchten sich, wenn sie hineinblicken“, forderte er sie auf.
    Was sollte das denn jetzt? Warum sollten die Leute sich vor ihren Augen fürchten? Was war denn bloß los mit ihr?
    „Bitte“, sagte er noch einmal, drängender.
    Sie tat es, warum auch immer. Er fasste sie am Arm und zog sie hoch.
    „Aber, ich sehe doch gar nicht, wo ich hinlaufe“, protestierte sie.
    „Mein Wagen steht direkt hier am Bordstein. Es sind nur ein paar Schritte. Ich sagte doch schon, ich helfe dir“, sagte er.
    Seine Stimme war die ganze Zeit über leise, fast geflüstert. Sie fürchtete sich davor, seine Stimme voll klingend zu hören. Genauso wie sie seinen Geruch fürchtete und doch anziehend fand. Etwas Vertrautes lag darin, ihr Unterbewusstsein regte sich. Ihr Geist erklärte sich bereit, ihm zu vertrauen. Bedingungslos.
    Eine Autotür wurde geöffnet, ihre Hand auf den Sitz gelegt. Sie tastete sich voran und setzte sich, der Gurt wurde ihr in die Hand gedrückt. Sie schnallte sich an, während die Tür zuschlug. Der Geruch war in dem Wagen noch präsenter. Sie wünschte sich, nicht mehr riechen zu können, anstatt nichts mehr zu sehen.
    Seufzend lehnte sie sich an.
    Die Fahrertür wurde geöffnet und der Mann stieg ein. Ein Schlüssel klimperte und der Motor wurde gestartet. Eli hatte keine Ahnung, in was für einem Auto sie saß, aber der schnurrende Motor verhieß eine Menge PS.
    „Wie heißt du eigentlich?“, fragte er sie.
    Und dieses Mal hatte er laut gesprochen. Die tiefe Stimme brachte in ihr eine Saite zum Klingen, von deren Existenz sie nichts geahnt hatte. Einen kurzen Moment stand ihr der Mund offen, dann sog sie tief die Luft ein.
    „Elisabeth. Ich bin Elisabeth“, antwortete sie und ihre Stimme zitterte.
    „Ein schöner Name, sehr passend. Ich bin übrigens Vincent“, erklärte er.
    Er fuhr los und sagte einige Minuten nichts mehr. Eli war mehr als froh darüber, seine Stimme hatte viel zu viel Wirkung auf sie.
    Doch sie kam nicht darum herum, ihre Fragen zu stellen.
    „Was passiert eigentlich mit mir? Kannst du mir das erklären?“, fragte sie daher leise.
    „Du weißt anscheinend wirklich nicht, wer du bist, hm? Ich habe nach dir gesucht, denn du bist verloren gegangen. Unser Volk führt schon lange einen sinnlosen Krieg. Und du spielst eine wichtige Rolle darin, ihn für immer zu beenden.“
    „Warum sollte ich wichtig sein?“, wunderte sie sich.
    Und was hatte das mit ihrer momentanen Verfassung zu tun?
    „Du, Elisabeth, bringst den Frieden.“
    „Ach ja? Als was? Das hier ist alles seltsam. Ich würde beinahe sagen, du hast mich gerade entführt. Ich sollte eigentlich dringend zu einem Arzt, da wollte ich auch gerade hin. Bis ich nichts mehr sehen konnte und du aufgetaucht bist. Du und dieser Geruch!“, fluchte sie.
    „Du kannst mich riechen?“, fragte er verwundert.
    „Wie sollte ich auch nicht. Auf

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