Körpersprache der Liebe
der Sexualwissenschaftler ist diese impulsive Anstrengung des männlichen Gehirns nicht verwunderlich, denn die Aussicht auf den beglückenden Höhepunkt sporne die Männer an, sich auf die Suche nach einer Frau zu machen.
Kuscheliges Ende
Auch nach dem Sex findet ein Austausch vieler körpersprachlicher Signale zwischen einem Paar statt. Der Ganzkörperkontakt mit der dazugehörigen Wärme bleibt den Partnern noch lange Zeit nach dem Sex im Gedächtnis. Paare, zwischen denen eine enge emotionale Verbundenheit herrscht, halten Händchen, liegen dicht beieinander, nehmen sich in den Arm oder unterhalten sich. Dagegen empfinden wir es eher als kühl und abweisend, wenn der Partner danach sofort aufsteht und duscht oder sich gleich umdreht und einschläft.
Alles Begehren entsteht im Kopf
Beim Sex scheint zwar alles vom Unterleib auszugehen, doch dabei handelt es sich um eine Täuschung. Vielmehr muss das Gehirn als unser wichtigstes Sexualorgan angesehen werden. Hier entscheiden wir, was uns erregt, und hier entstehen Lust und Erotik. Erotische Fantasien hat eigentlich jeder. Und diese Träume sind der Schlüssel für ein richtig gutes Liebesleben. Im Durchschnitt träumen Frauen fünfmal im Monat von Sex, Männer sogar dreimal häufiger. Was beiden gemeinsam ist: Sie lieben im Schlaf wilder, leidenschaftlicher und unartiger.
Fantasien sind die stärksten Lust-Multiplikatoren einer Frau. Und auch wenn die Redensart sagt, dass der Mann nur mit dem einschlägigen Organ denke: In Wirklichkeit hat alles Begehren seinen Ursprung im Kopf.
Kein Mittel gegen Unlust
Nun kennt man zwar die Mechanismen, die das Hirn zur Schaltzentrale der Lust machen, aber ein Gegenmittel gegen Unlust gibt es bisher nicht. Und die Statistik sagt, dass immerhin 20 bis 30 Prozent aller Männer und Frauen keine Lust auf Sex haben. Dagegen können auch Viagra & Co. nichts ausrichten, denn sie verstärken lediglich die Durchblutung der Geschlechtsorgane, Verlangen machen sie nicht.
Klassische Lustfeinde
Dafür können Stress, Sorgen, Erwartungsängste, unzureichende Hygiene, fehlender Respekt und mangelnde Selbstliebe das Verlangen nach Sex verhindern. Was Sie gegen fehlende Selbstliebe tun können, habe ich Ihnen ausführlich in meinem Buch »Mehr Mut zum Ich« erklärt. Wenn Sie das beherzigen, werden Sie auch Ihrer Sexualität gegenüber wieder offener sein. Ist die erotische Anziehungskraft allerdings endgültig versiegt, ist das meist ein ernsthaftes Alarmzeichen. Vor allem wenn einer der beiden Partner darunter leidet, ist fehlende Sexualität eine Gefahr für die Partnerschaft.
Keine zärtlichen Berührungen mehr?
Einen kritischen Blick auf die Beziehung sollte man dann werfen, wenn es auch abseits des Schlafzimmers keine zärtlichen Berührungen mehr gibt. Dies ist ein klares Warnsignal, dass es tiefere Unstimmigkeiten gibt. In einem solchen Fall ist es wichtig, folgende Punkte gemeinsam zu klären und sich vielleicht auch einer Paartherapie zu unterziehen: Hat es Auseinandersetzungen gegeben, bevor das Liebesleben einschlief? Ungeklärte Konflikte bauen Barrieren auf, zerstören das Vertrauen und den Wunsch nach intimer Nähe.
Lustlosigkeit des Partners akzeptieren?
Ist wirklich nur einer der beiden Partner mit der sexlosen Beziehung glücklich? Manchmal spüren wir nur die Lustlosigkeit des anderen und finden uns damit ab aus Angst, zurückgewiesen zu werden. Vielleicht steckt ja auch die Unsicherheit des Partners dahinter, mit den Jahren nicht mehr ausreichend attraktiv und begehrenswert zu sein.
Auch ohne Sex glücklich?
Gibt es vertraute Gespräche, Zweisamkeit, Humor, gemeinsame Gewohnheiten und Zärtlichkeiten? Wenn ja, ist alles gut. Dann sollten Sie Ihre Beziehung genießen. Wo die Leidenschaft schläft, sucht sich die Liebe oft neue Wege. Man nimmt den Partner anders wahr, sieht vielleicht ganz neue Facetten seiner Persönlichkeit und der Beziehung.
Eins & eins macht drei – vom Paar zur Familie
Viele Paare glauben, dass ihr Glück erst vollkommen wird, wenn sie Eltern werden. Richtig ist, dass die Geburt eines Kindes ein Wunder der Natur ist und wohl für alle Paare ein unvergleichliches Erlebnis. Doch welche Auswirkungen hat die Geburt eines Kindes auf die Partnerschaft? Und kann es einem Paar gelingen, trotz Elternschaft zur vorherigen leidenschaftlichen Beziehung zurückzukehren?
Schwieriger Rollenwechsel
Ist das Paar bereit, die volle Verantwortung für das Neugeborene zu übernehmen, ist dies eine äußerst
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