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Kopernikus 7

Kopernikus 7

Titel: Kopernikus 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. J. Alpers
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muß. Aber ich will ver­dammt sein, wenn ich sie fin­de.“
    E.C. füg­te hin­zu: „Die Über­ra­schung, die er heu­te her­vor­zau­ber­te, ist ei­ne Be­dro­hung in ei­ner Viel­zahl von Va­ri­an­ten. Ver­giß nicht, wir ha­ben zwei Fi­gu­ren auf­ge­ge­ben, um auf die­se Po­si­ti­on zu kom­men. Un­glück­li­cher­wei­se heißt das, daß es sich Bru­cie leicht leis­ten kann, et­was von die­sem Ma­te­ri­al zu­rück­zu­ge­ben, um aus der Klem­me her­aus­zu­kom­men. Er kommt im­mer noch mit ei­nem Vor­teil her­aus und ge­winnt das Fi­na­le. Wir ha­ben heu­te mor­gen mit mei­nem Spiel ein paar Ver­bes­se­run­gen ge­fun­den …“
    „Die­ser Sprin­ger braucht nicht zu fal­len“, warf Del­ma­rio ein.
    „… aber kei­ne über­zeu­gen­den“, schloß E. C.
    „Habt ihr schon ein­mal dar­an ge­dacht“, sag­te Del­ma­rio, „daß Fun­ny Bun­ny viel­leicht recht ge­habt ha­ben könn­te? Daß das Op­fer wirk­lich nicht funk­tio­niert, daß das Spiel viel­leicht zu die­sem Zeit­punkt über­haupt nie­mals ge­won­nen war?“ Sei­ne Stim­me hat­te einen Klang fins­te­ren Un­glau­bens in sich.
    „Ir­gend­ein Zug ist falsch“, sag­te Pe­ter.
    „Oh?“
    „Vor zehn Jah­ren, nach­dem Bun­nish das Fi­na­le und das Spiel ge­schmis­sen hat­te, hat Ro­bin­son Ves­se­le­re zu­ge­ge­ben, daß er schon ver­lo­ren ge­we­sen war.“
    E. C. schau­te nach­denk­lich drein. „Das stimmt. Das hat­te ich ver­ges­sen.“
    „Ves­se­le­re war fast ein Groß­meis­ter. Er muß­te wis­sen, wo­von er re­de­te. Es gibt den Sieg. Ich ha­be vor, ihn zu fin­den.“
    Del­ma­rio schlug sei­ne Hän­de zu­sam­men, und brüll­te freu­dig: „Ver­dammt, ja, Pe­te, du hast recht! Al­so los!“
     
    „End­lich kehrt der ver­lo­re­ne Gat­te zu­rück“, sag­te Ka­thy spitz, als Pe­ter her­ein­kam. „Hast du ei­ne Ah­nung, wie spät es ist?“
    Sie saß in ei­nem Ses­sel ne­ben dem Ka­min, ob­gleich das Feu­er zu Asche und Glut her­un­ter­ge­brannt war. Sie trug ein dunkles Kleid, und das En­de der Zi­ga­ret­te, die sie rauch­te, war ein hel­ler Punkt in der Dun­kel­heit. Pe­ter war lä­chelnd her­ein­ge­kom­men, aber jetzt run­zel­te er die Stirn. Ka­thy war ei­ne star­ke Rau­che­rin ge­we­sen, doch vor zwei Jah­ren hat­te sie es auf­ge­ge­ben. Jetzt zün­de­te sie sich ei­ne Zi­ga­ret­te nur dann an, wenn sie sehr zor­nig war. Wenn sie sich ei­ne an­zün­de­te, dann hieß das für ge­wöhn­lich, daß sie auf bes­tem Weg zu ei­nem hef­ti­gen Streit wa­ren.
    „Es ist spät“, sag­te Pe­ter. „Ich weiß nicht, wie spät. Was spielt es für ei­ne Rol­le?“ Er hat­te den größ­ten Teil der Nacht mit E. C. und Ste­ve ver­bracht, aber das war es wert ge­we­sen. Sie hat­ten ge­fun­den, wo­nach sie ge­sucht hat­ten. Pe­ter war sehr mü­de, je­doch in ge­ho­be­ner Stim­mung zu­rück­ge­kehrt, in der Er­war­tung, sei­ne Frau schla­fend vor­zu­fin­den. Er war nicht in der Stim­mung für Är­ger. „Mach dir nichts aus der Zeit“, sag­te er zu ihr und ver­such­te, sie zu be­schwich­ti­gen. „Wir ha­ben es, Kath.“
    Sie drück­te ih­re Zi­ga­ret­te me­tho­disch aus. „Ihr habt – was? Einen neu­en Zug, von dem ihr glaubt, er wird un­se­ren psy­cho­pa­thi­schen Gast­ge­ber schla­gen? Ver­steht ihr denn nicht, daß mich die­ses eu­er dum­mes Spiel einen Dreck in­ter­es­siert? Hörst du auf gar nichts, was ich sa­ge? Ich ha­be die hal­be Nacht hier wach ge­ses­sen und ge­war­tet, Pe­ter. Es ist fast drei Uhr mor­gens. Ich möch­te mit dir re­den.“
    „Ja?“ fauch­te Pe­ter. Ihr Ton­fall hat­te ihm das Rück­grat ge­stärkt. „Hast du je dar­an ge­dacht, daß ich viel­leicht nicht zu­hö­ren will? Nun, dann denk ein­mal dar­an. Ich ha­be mor­gen ein großes Spiel. Ich brau­che mei­nen Schlaf. Ich kann es mir nicht leis­ten, bis zum Ta­ges­an­bruch auf­zu­blei­ben und dich an­zu­schrei­en. Ver­stan­den? Warum, zum Teu­fel, bist du über­haupt so scharf dar­auf, mit mir zu re­den? Was könn­test du denn mög­li­cher­wei­se auf dem Her­zen ha­ben, das es wert ist, wach zu blei­ben – und das ich nicht schon zu hö­ren be­kom­men ha­be, eh?“
    Ka­thy lach­te ge­häs­sig. „Ich könn­te dir ein paar Din­ge über

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