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Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition)

Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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vor seine Augen hielt. Doch trotzdem blieb er, nur mit seinen Füßen, an der Decke hängen.
    ´Er ist mit großen Begabungen ausgestattet` , dachte Lagon. ´M al sehen, wie ihm das gefällt . `
    Und er schoss einen Lichtblitz auf die Gestalt des Orsgal ab und traf ihn direkt in die Brust. Er schrie vor Schmerz auf und stürzte hinab. B evor er jedoch aufschlug , spannte das Wesen seine Muskeln an, drehte sich in der Luft und landete, wie eine Katze auf allen Vieren. Nun sah Lagon das Gesicht des Orsgal, das so grauselig war, wie er selten eins gesehen hatte. Acht rote Augen funkelten ihn wütend an und aus dem Maul der Kreatur, das aus zwei Scheren bestand, wie bei Ameisen, schoss eine pechschwarze, glänzend e Zunge hervor. Doch Lagon ließ sich nicht beeindrucken und schoss einen Energiestrahl auf seinen Gegner ab, der jedoch auswich, bevor der tödliche Strahl ihn erreichen konnte.
    „Wie sie ht es aus?“ , rief Lagon nach Silp , der etwas entfernt stand und eine Wand abklopfte.
    „Noch kann’s ein wenig dauern“, rief Silp zurück . „H alt ihn noch einige Minuten hin.“
    ´Der hat leicht Reden` dachte Lagon wüte nd und wich dem Orsgal nur knapp aus, als der sich auf ihn gestürzt hatte. Wahrscheinlich mit der Absicht Lagon am Hals zu packen und ihm das Blut auszusaugen . Doch Lagon wich wieder und wieder aus. Der Formwandler schien zu merken, dass er so nicht weiter kam und verschwand wieder im Dunklen.
    „Wie sieht es nun bei dir aus?“ , fragte Lagon , durch die unverhoffte Pause wieder in der Lage , Silp nach seinem Schaffen zu fragen.
    „Es geht voran!“ , erklärte Silp , „mach dich bereit.“
    Kaum hatte er zu Ende gesprochen, hörte Lagon wieder d en Kampfschrei des Ungeheuers, d as sich erneut auf ihn hinab stürzte.
    „Silp!“ , schrie Lagon, „allmählich wird’s unbequem.“
    Doch Silp antwortete nicht. Er schien sich schwer zu konzentrieren, als würde er mehrere Zauber gleichzeitig durchführen. So konnte Lagon nichts tun, als erneut auszuweichen. Und der Orsgal
    landete nur wenige Schritte von ihm entfernt und seine Scheren schnappten ins Leere.
    „Silp, nun mach mal hinne!“ , bat Lagon eindringlich , während er ein paar Schritte zurück wich.
    Doch Silp antwortete nicht. Der Orsgal nahm Anlauf und sprang a u f Lagon zu.
    „Lagon, jetzt!“ , rief Silp.
    Und Lagon handelte sofort und schoss einen Pfeil aus hellem Licht auf die angreifende Kreatur , der sie auf die bröckelige Außenwand zusausen, diese durchbrechen und über den Rand des Plateau fliegen ließ.
    Der Orsgal verschwand in der Dunkelheit.
    K aum war der Formwandler in der Nacht verschwunden, hörte Lagon ein Krachen und ein Splittern. Und dann ein lautes Schreien und Schimpfen.
    Er wandte sich zu Silp um. Der stand bei den Überresten eines Fasses, das vor kurzem noch völlig unauffällig in einer Ecke gestanden hatte. Offenbar hatte Silp es zerstört und hielt jetzt das in den Händen, was sich darin befunden hatte. Es schimpfte und zappelte.
    „Lass mich runter, du verdammter Mistsack! Sonst breche ich dir sämtliche Knochen und verfüttere sie an die Trolle, damit sie auf den Ge schmack vom Rest von dir kommen! “
    Es war ein Zwerg. Soviel erkannte Lagon sofort. Aber eindeutig von besonderer Natur. D ie meisten Zwerge, denen Lagon begegnet war, hatten schwarzes oder graues Haar und grundsätzlich einen gleichfarbigen Bart . Doch dieses Exemplar war grünhaarig , grünbärtig und schien, zumindest für Zwergenmaßstäbe, groß zu sein. Auch wenn der ziemlich kleine Silp ihn noch am Kragen hochheben konnte.
    „Guck mal, was ich hier habe!“ , rief Silp munter zu Lagon gewandt.
    „Ein Giftzwerg!“ , jetzt fiel es Lagon wieder ein.
    Das war ein Giftzwerg. Eine spezielle Zwergenart, die als grundsätzlich böse galt. Da sie zu den magischen Wesen zählen, können sie vielerlei Verbrechen begehen, ohne gestellt zu werden. Dazu hatte eine boshafte Macht sie mit einem listigen Geist und einem hinterhältigen Gemüt gesegnet. Der Begriff „Gift“ in ihrem Namen stammte aus einer Legende, nach der die Giftzwerge eine ätzende Haut haben. Was allerdings auch nur eine Legende war.
    „Du hast also für den Formwandler die Zauber gewirkt, damit er auch als Vampir besteht “, stellte Lagon fest . „W ie heißt du?“
    Der Giftzwerg antwortete nicht.
    „Na gut, de n Namen brauchen wir ja nicht. Na ch dem Justizabkommen von Lagrosiea hast du dich der Entführung, versuchter E rpressung und Beihilfe zum Mord unter

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