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Trauminsel Sizilien - Insidertipps für die perfekte Reise

Trauminsel Sizilien - Insidertipps für die perfekte Reise

Titel: Trauminsel Sizilien - Insidertipps für die perfekte Reise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Reishofer
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K LIMA & VERSTÄNDIGUNG
Das Klima
     
    Sizilien liegt zum Teil südlicher als der Norden Algeriens und Tunesiens.
    Es ist somit leicht vorstellbar , dass die Hitze normalerweise von Ende Mai, Anfang Juni bis Mitte, Ende Oktober dauert. Unter Hitze versteht man tagsüber achtundzwanzig bis vierzig Grad, nachts zwanzig bis sechsundzwanzig Grad. In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich der Höhepunkt der sommerlichen Hitze auf den Monat Juli festgelegt, ab der zweiten Augustwoche wird es etwas erträglicher.
    Allerdings kennt man in Sizilien nicht den Wechsel zwischen kühleren und wärmeren Perioden innerhalb der gleichen Jahreszeit, die das mitteleuropäische kennzeichnen. Hier unterscheidet man in den Sommermonaten bestenfalls heiß, sehr heiß und unerträglich heiß.
     
    Auch für die Einheimischen sind die wochenlang anhaltenden hohen Temperaturen unerträglich, die durch die hohe Luftfeuchtigkeit noch stärker empfunden werden. Unzählige Menschen leiden aufgrund der nächtlichen Hitze unter Schlaflosigkeit, was zu Nervosität, Kopfschmerzen und Kreislaufproblemen führen kann. Das einzige wirksame Gegenmittel ist die Verwendung von Klimaanlagen, die seit Beginn des neuen Jahrtausends nicht mehr nur in Hotels, Restaurants oder Geschäften, sondern auch in Privathäusern verwendet werden.
     
    Als ich nach Sizilien übersiedelte gab es Internet noch nicht, man konnte also nicht einfach eine Frage ins Worldwide Web einstellen und Antwort erhalten. Somit musste ich mich, auch das Klima betreffend, mit einigen wenigen Informationen aus Reiseführern und den Aussagen von Sizilianern begnügen.
     
    Doch sowohl die einen als auch die anderen wurden in den darauffolgenden Jahren immer öfter widerlegt. Das liegt klarerweise am generellen Klimawandel unseres Planeten, aber auch an der ungemeinen Vielfalt der sizilianischen Landschaft und der territorialen Unterschiede. Eines ist mittlerweilen jedoch klar erkennbar: es gibt in Sizilien kein Frühjahr und keinen Herbst mehr, die Übergänge zwischen Sommer und Winter sind nicht mehr gradual, sondern abrupt. Es fehlen das langsame Sprossen der Blätter und Blumen ebenso, wie das graduale Verfärben des Laubes. Die Natur reagiert in allem blitzschnell:  nackte Bäume grünen innerhalb von einer Woche, verlieren ihr verwelktes Laub jedoch auch rasch, nachdem es wenige Tage vorher noch grün war. Von einer durchschnittlichen Tagestemperatur von zehn bis fünfzehn Grad findet man sich plötzlich bei fünfundzwanzig Grad. Nur nachts gibt es im Mai und Oktober noch einen großen Temperatursprung, der die mildere Jahreszeit erahnen lässt.
     

Die Sprache
     
    Sie haben einen Intensiv-Sprachkurs gemacht, der mit den Worten „Sie werden so viel von der Sprache Dantes zu erlernen, dass eine erste Verständigung mit jedem Italiener kein Problem sein wird!“ angepriesen wurde?
    Sicher haben die Werbegenies dabei nicht an die durchschnittlichen Bewohner des Bel Paese gedacht, egal welcher Region, die ihre lokalen Dialekte fast besser pflegen, als ihre Kinder.
    Stellen S ie sich einfach vor einen Kölner, Berliner oder Wiener in seiner Stadt nach dem Weg zu fragen. Es ist wohl unwahrscheinlich, eine Antwort in perfektem Hochdeutsch und ohne „Lokalkolorit“ zu erhalten, oder? Nun: in Italien ist das eben auch so und die Verständigung anfangs nicht ganz so einfach wie erhofft.
    Sie mögen auch so gut wie alles, was auf den Etiketten italienischer Lebensmittel geschrieben steht verstehen und sind in der Lage die Namen der verschiedenen Arten von Pizza auszusprechen, die bei Ihrem Lieblingsitaliener daheim angeboten werden. Sie sind also den Grundzügen des Italienischen mächtig. So müssen Sie sich vor Ort nur an die sizilianische Färbung des Italienischen gewöhnen. Fassen Sie sich also in Geduld, es wird schon!
    Anders hingegen ist es mit den typisch siz ilianischen Wörtern, die manchmal in ganz Sizilien verwendet werden, aber oft auch von Provinz zu Provinz komplett verschieden sein können. So gibt es bis heute kleine Gebiete, in denen französische oder arabische Wörter im alltäglichen Leben Verwendung finden. In den lokalen Buchläden kann man verschiedene sizilianische Wörterbücher finden, so für Messinese, Catanese und Palermitano , aber auch die vom Schriftsteller Andrea Camilleri verwendeten Ausdrücke, die seinen Commissario Montalbano so sympathisch machen.
     
    Als Fata Morgana erweist sich in Süditalien jedoch vor allem die Hoffnung auf ein paar englische

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