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Landy, Derek -Skullduggery 4

Landy, Derek -Skullduggery 4

Titel: Landy, Derek -Skullduggery 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Faust und bohrte sie in Chabons Hände. Tanith hatte Mühe, ihn auf
den Beinen zu halten.
    "Eine
Frau", keuchte er. "Ich habe sie vor einer Stunde getroffen. Sie hat
mir dreimal so viel bezahlt. Ich hab nicht gedacht, dass ihr jemals
dahinterkommen würdet. Es ist der Mordschädel. Was ist so Besonderes daran?"
    "Wie
hat die Frau ausgesehen?", fragte Tanith.
    "Dunkle
Haare. Ziemlich hübsch. Durch und durch Geschäftsfrau."
    "Ein
Name", sagte Walküre, "eine Telefonnummer, Adresse, irgendwas."
    "Sie
hat mich angerufen und ihre Nummer unterdrückt. Wir haben uns schon am
Flughafen getroffen. Sie hatte das Geld dabei, da hab ich ihr den Schädel
gegeben. Für euch hatte ich einen zweiten im Gepäck."
    "Du
gibst uns jetzt besser mal einen brauchbaren Hinweis", drohte Fletcher, "sonst teleportiere ich dich mitten in die Sahara und lass dich dort schmoren."
    Chabon sah
ihn an, als versuchte er abzuwägen, ob die Drohung ernst zu nehmen war.
Offenbar entschied er sich fürs Ernstnehmen. "Sie ist Amerikanerin - dem
Akzent nach aus Boston. Und sie hat was mit den Augen - eines ist grün, das
andere blau."
    "Heterochronima",
sagte Tanith. "Davina Marr."
    Walküre
fuhr es in den Magen. Das irische Sanktuarium hatte Davina Marr als Oberste
Detektivin eingestellt. Walküre war schon ein paarmal mit ihr aneinandergeraten
und hatte sie als ehrgeizig, herablassend und gnadenlos kennengelernt.
    "Wenn sie den Schädel gekauft hat", knurrte sie grimmig, "hat
Thurid Guild ihn inzwischen. Und der wird ihn
wegschließen, um ganz sicher zu sein, dass Skulduggery auch wirklich nie mehr
zurückkommt."
    "Und
was machen wir jetzt?", fragte Fletcher.
    "Wir
klauen ihn", antwortete Walküre.
     
    DER CLUB
DER RÄCHER
     
    Es
regnete. Schon wieder.
    Skarabäus
mochte Irland nicht. Jedes große Unglück in seinem Leben hatte hier
stattgefunden. Jede größere Niederlage. Er hatte seine Zeit zwar in einem
amerikanischen Gefängnis abgesessen, doch verhaftet worden war er hier in Irland
- und damals hatte es auch geregnet.
    In dem
Schloss war es kalt und es zog aus allen Löchern. Die meisten Türen waren vor
Kurzem verbarrikadiert worden, sodass die Verliese und diverse andere
unappetitliche Einrichtungen offiziell nicht mehr zu erreichen waren. Doch es
existierten noch genügend Geheimgänge, die jedoch schwer zugänglich waren.
Außerdem waren die sanitären Einrichtungen eine Katastrophe. Die Zelle, die
zweihundert Jahre lang sein Zuhause gewesen war, hatte ihn am Leben erhalten,
ihn ernährt, seinen Körper sauber gehalten und dafür gesorgt, dass seine
Muskeln nicht verkümmerten. Zweihundert Jahre lang war es nicht einmal nötig
gewesen, eine Toilette aufzusuchen. Was war mit den ganzen Exkrementen
passiert? Gab es überhaupt Exkremente? Er wusste es nicht und es war niemand
gekommen, der es ihm hätte sagen können.
    Und jetzt
plötzlich musste er essen und sich waschen und in beunruhigend kurzen Abständen
zur Toilette ge hen und die Spülung funktionierte nicht. Auf der Suche nach einer anderen Toilette
hatte er sich schnell verirrt. Eine halbe Stunde lang war er in der Dunkelheit
herumgetappt, bevor er wieder zu seinem Ausgangspunkt zurückgefunden hatte.
    " Wo
warst du?", fragte Billy-Ray und kam auf ihn zugelaufen. "Sie sind
da." Er verschwand im nächsten Raum.
    Skarabäus
schlurfte zur Tür und hörte, wie Billy-Ray ihre Gäste begrüßte. Skarabs Blase
war immer noch voll und er überlegte, ob wohl noch Zeit war, sich auf die Suche
nach einer Topfpflanze oder so etwas zu machen. Nicht dass man an einem Ort wie
diesem mit einer Topfpflanze rechnen konnte.
    "Sie
fragen sich sicher, weshalb ich Sie hierhergebeten habe", hörte er
Billy-Ray sagen. "Sie schauen sich den Typen an, der neben Ihnen sitzt,
und fragen sich: ,Hey, hab ich nicht einen Hass auf diesen Kerl? Wollte der Typ
mich nicht schon mal umbringen?' Tatsache ist: Ja; sicher, wir haben im Lauf
der Jahre wahrscheinlich alle mehrmals versucht, uns gegenseitig umzubringen.
Aber wissen Sie was? Das haben jede Menge anderer Leute auch versucht. Und
genau deshalb, Gentlemen, sind wir
hier. Das ist das, was uns verbindet. Das ist unser gemeinsames Elend, das uns
unser gemeinsames Ziel vorgibt. Ich habe hier jemanden, den ich Ihnen gerne
vorstellen würde. Vielleicht haben Sie schon von ihm gehört. Er ist der Mann,
der Esryn Vanguard getötet hat. Jungs, hier ist er, Clement Skarabäus, genannt
Skarab, die Legende! "
    Skarab
straffte die Schultern und betrat mit betont festem,

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