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Landy, Derek -Skullduggery 4

Landy, Derek -Skullduggery 4

Titel: Landy, Derek -Skullduggery 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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DEREK LANDY
     
    SABOTAGE IM SANKTUARIUM
     
    Aus dem Englischen übersetzt von Ursula Höfker
     
    Dieses
Buch ist Laura gewidmet.
     
    Ich werde
an dieser Stelle keine Witze machen, da du offenbar der einzige Mensch auf der
ganzen Welt bist, der mich nicht einmal im Ansatz komisch findet.
    Ich bin
ZUM BRÜLLEN. Da kannst du jeden fragen. Frag deine Schwester. Sie könnte
BRÜLLEN, wenn sie mich sieht. (Stimmt doch, Katie, oder...?)
    Und obwohl
du dich weigerst, mein geniales komödiantisches Talent anzuerkennen, und
öffentlich nicht zugeben willst, wie beeindruckt du von allem bist,
    was ich
tue, wird dir trotzdem ein Buch gewidmet - weil Skulduggery ohne dich seine Walküre nicht hätte.
    Du bist
meine beste Freundin und meine Muse und dir schulde ich eine ganze Menge.
    (Letzteres
ist selbstverständlich nur im Sinn von "verdanken" zu verstehen und
bedeutet NICHT, dass du einen Teil meines Honorars bekommst.)
     
    SKARABÄUS
     
    Seit
Clement Skarabäus (kurz "Skarab" genannt) in seine Zelle gesteckt
worden war, hatte er an nichts anderes gedacht als an Mord. Er liebte Morde.
Morde und lange Spaziergänge hatten zu seinen bevorzugten Hobbys gehört, als
er jünger war. Für einen Mord würde er auch einen langen Weg auf sich nehmen,
hatte er oft gesagt, und für einen schönen langen Spaziergang würde er jederzeit
morden. Doch nach fast zweihundert Jahren in dieser kleinen Zelle hatte sein
Interesse an Spaziergängen deutlich nachgelassen. Seine Mordlust dagegen war
noch größer geworden.
    Sie
entließen ihn ein paar Tage eher aus dem Gefängnis und er trat als alter Mann
hinaus unter die Sonne von Arizona. Sie hatten ihm seine Zauberkraft genommen
und ohne seine Zauberkraft war sein Körper gealtert und hinfällig geworden.
Doch sein Verstand war immer noch messerscharf. Die Jahre, und mochten es noch
so viele sein, hatten es nicht geschafft, seinen Verstand zu trüben. Trotzdem
gefiel ihm das Altsein nicht. Er zählte, wie lange er brauchte, um die Straße
zu überqueren, und fand das Ergebnis niederschmetternd.
    Zwei
Stunden lang stand er dort an der Straße. Staub wirbelte auf und geriet ihm in
die Augen. Ersah sich nach etwas zum Töten um, zügelte dann aber sein
Verlangen.
    Der
Eingang zu dem unterirdischen Gefängnis war gerade mal ein paar Schritte
entfernt, er hätte hinüberspucken können. Jemanden umzubringen, solange die Wachen
ihn noch beobachteten, war wahrscheinlich keine besonders gute Idee. Außerdem
hatte Skarab seine Zauberkräfte noch nicht wiedererlangt; selbst wenn es in
dieser Wüste etwas gegeben hätte, das es wert gewesen wäre, getötet zu werden,
hätte er das womöglich gar nicht geschafft.
    Hinter dem
Hitzeflimmern tauchte etwas Dunkles auf, das sich als schwarze, klimatisierte
Limousine entpuppte. Sie hielt und ein Mann stieg langsam aus. Es dauerte
einen Augenblick, bis Skarab ihn erkannte.
    "Warum
zum Teufel hast du mich nicht längst rausgeholt?", knurrte er. Seine
Stimme deprimierte ihn. Außerhalb des Gefängnisses, unter freiem Himmel, klang
selbst sein Knurren alt und schwach.
    Der Mann
zuckte mit den Schultern. "Ich hab, wenn ich ehrlich sein soll, halb und
halb gehofft, dass du da drin stirbst. Bist du sicher, dass du noch am Leben
bist? Du siehst ziemlich tot aus. Du riechst auch tot."
    "Ich
bleibe lang genug am Leben, um zu tun, was getan werden muss. "
    Der andere
Mann nickte. "Ich hab mir schon gedacht, dass du dich rächen willst.
Eachan Meritorius ist allerdings tot. Nefarian Serpine hat ihn umgebracht. Es
wurden auch noch 'n paar andere umgebracht, während du weggesperrt warst."
    Skarabäus
kniff die Augen zusammen. "Skulduggery Pleasant?"
    "Gilt
als vermisst. Vor zehn, kann auch schon elf Monate her sein, sind 'n paar
Gesichtslose durch ihr komisches Portal gekommen. Man hat sie wieder zurückgedrängt,
aber sie haben das Skelett mit reingezogen. "
    "Nie
bin ich dabei, wenn's mal irgendwo lustig wird", bemerkte Skarab humorlos.
    "Seine
Freunde suchen seither nach ihm. Wenn du mich fragst, ist er tot. Endgültig,
dieses Mal. Aber vielleicht hast du ja auch Glück. Vielleicht finden sie ihn
und bringen ihn zurück. Dann kannst du ihn umbringen."
    "Was
ist mit Guild?"
    Der Mann
lächelte breit und ließ seine weißen Zähne sehen. "Er ist der neue
Großmagier von Irland. Ein erstklassiges Opfer für dich."
    Skarabäus
spürte ein Prickeln, ein leises Vibrieren in seinen Knochen, und sein Herz
schlug schneller. Nach all der Zeit, die er eingesperrt war, kehrten

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