Liebe Ist Furcht
auf ihre Wange.
Der Druck seiner Lippen auf ihrem Hals ergriff sie, brachte sie dazu, ihn mit einem abgehackten Flüstern anzubetteln: „Bitte, bitte. Beiß mich! Nimm mich! Warum kann ich nicht auch in dir sein? Komm schon. Komm schon.“
Und dann stellte sich die Welt auf den Kopf, als er sie beide umdrehte. Sie war oben, saß auf ihm, während er unter ihr lag, die Augen geschlossen, den Kopf weggedreht, sich sammelte. Seine Bauchmuskeln spannten sich an und entspannten sich, als er atmete.
Sie lehnte sich hinunter, wobei ihre Nippel seine Brust streiften, und dann küsste sie ihn unsanft, fast wütend — ein Teil von ihr unglücklich darüber, dass er immer noch so viel Kontrolle hatte, dass er ihr nicht geben würde, was sie auf einer urtümlichen Ebene wollte. Aber darüber hinaus wollte die Empathin in ihr genau das. Er verweigerte es ihr, kontrollierte sich selbst und das hier — jede Bewegung, jeder Kuss und jede Erlösung würde nach seinem Willen geschehen. Val wollte aufgeben, sich hingeben, ihn sie positionieren, sie berühren und nach Belieben zum Kommen bringen lassen, aber was dann? Wenn er auch das hier kontrollierte, würde nichts mehr von ihr, nichts mehr für sie , übrigbleiben.
Er sah sie an, seine Stimme sanft und intim, leicht unregelmäßig, seine Züge so weich wie sie je sein würden, seine Haut vor Leidenschaft leicht gerötet. Fast, aber nie ganz menschlich. „Ich könnte dir wehtun?“, die Worte waren langsam, eine Frage, als könnte auch er sich nicht genau an den Grund erinnern, warum er sie nicht beißen sollte. „Du denkst, es liegt daran, dass ich dich nicht will. Doch das tue ich. Der Himmel steh uns bei, das tue ich.“
Er fuhr mit seinen Händen zu ihren Brüsten, umfasste sie sanft, glitt mit den Daumen über die steifen Gipfel. Sie erhob sich auf ihre Knie, so dass sein Glied fast vollständig aus ihr heraus war. Seine Hüften erhoben sich, jagten der nassen Hitze ihres Körpers hinterher und zogen sie wieder nach unten, als er wieder in sie eindrang.
Sie schüttelte den Kopf und erhob sich wieder. „Du sagst mir, ich sei deine Schwäche, aber du bist nicht schwach.“
„Du kannst alles andere, was du willst, haben. Ich kann nicht zulassen, dass wir dies tun.“ Seine Hand glitt zwischen ihre Beine, fand sie nass und heiß, triefend. Er rieb über sie, streichelte sie, arbeitete daran, sie wieder zum Kommen zu bringen.
Seine Stimme war ein tiefes, kratziges Geräusch, ein vulgäres Flüstern im Dunkeln. „Ich weiß, warum du es willst. Ich will das auch. Ich will dich austrinken und fühlen, wie du in mir brennst. Dann könnte ich dich mir auf jede Weise zu eigen machen. Dich hier mit meinem Schwanz haben.“ Er zog sie auf sich hinunter, tief in ihr versinkend, und sie schrie vor Genuss auf, sich an ihm reibend. „Und hier.“ Seine Hand fuhr nach oben, umfasste ihren Nacken und sein Daumen streifte über ihr Schlüsselbein. „Ich will dich markieren, dich nehmen. Du bist nicht die Einzige, der etwas vorenthalten wird. Auch in mir ist eine Leere, und du könntest sie ausfüllen.“
Er leckte seine Lippen. „Die Anderen sind schon immer Diebe gewesen — Vampire nehmen Leben, die Fey Fröhlichkeit, Hexen nehmen von den Elementen. Aber ein Empath nimmt Emotionen. Die sind ihre Freude und ihre Qual. Freude und Schmerz zu nehmen, alle Variationen davon, und mit ihnen zu spielen.“ Sein Blick war wieder auf ihrem Hals.
Er schüttelte fast traurig den Kopf, und dann hielt er ihr Gesicht zärtlich in seinen Händen, während er sich unter ihr bewegte, den Ansatz seines Schwanzes an ihrem Innersten rieb. „Aber du kannst es mir sagen.“ Er lächelte sie an, wobei er keine Zähne zeigte, ein verächtliches Lächeln. Das Lächeln eines Schurken. „Sag mir, was mir passieren würde, wenn ich dich austrinken würde.“
Sie wiegte sich vorwärts, und er stöhnte, wobei er die Augen schloss und wieder öffnete. Ihre Finger suchten nach seinen, wollten sich mit ihnen verschränken. „Ich würde dich besitzen“, sie atmete mit ihrem Busen fest auf seine Brust gepresst und genoss dabei die Richtigkeit dieser Worte.“
Lucas lachte, ein ungewohntes und eigenartig glückliches Geräusch. Dann sah er sie fest an. „Das ist etwas, das ich dir nie versagen werde.“
„Ich will mehr“, sagte Val, während ihre Augen bereits seinen Körper entlang fuhren und sie sich nass, bereit und erwartungsvoll fühlte.
Er lächelte.
Kapitel 15
Seine Lippen
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