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Liebe kennt keine Gefahren

Liebe kennt keine Gefahren

Titel: Liebe kennt keine Gefahren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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den... den schwarzen Re- bellen. Ja, wir werden auf den schwarzen Rebellen anstoßen. Nun geh, hab deinen Spaß und komm bald wieder. Ich habe nämlich einen Mordshunger. «
    Alex lächelte und ging, den Anweisungen seines Freundes folgend, in den Stall. In seinen schwarzen Kleidern war er in der Dunkelheit so gut wie unsichtbar, und während er sich durch den Stall bewegte, wurde aus seinem Einfall ein entschlossener Vorsatz. Er dachte an die Soldaten, die Mädchen in dunkle Gassen zerrten, und an Josiah, der sein Schiff verloren hatte. Josiah hatte den drei Montgomery-Söhnen die ersten Schifferknoten beigebracht.
    Das Pferd, das ihm Nick empfohlen hatte, war ein schwarzer Teufel, der keine Lust hatte, einen Reiter auf seinem Rücken zu tragen. Alex drehte es mit dem Kopf zur Wand, stieg auf, kämpfte - und gewann die Kontrolle über das Biest. Sie schossen aus dem Stall hinaus und erreichten die nächtliche Straße.
    Alex näherte sich vorsichtig der Innenstadt und sah sich nach einer Gelegenheit um, die sein Eingreifen erforderte. Es dauerte nicht lange, bis er eine solche Gelegenheit entdeckte: eine hübsche junge Frau, die beide Arme voller Bierkrüge hatte, wurde von sieben betrunkenen Soldaten umringt.
    »Gib uns einen Kuß«, sagte einer der Soldaten. »Nur einen kleinen Kuß. «
    Alex fackelte nicht lange, trieb sein Pferd an, löste sich aus dem Schatten der Häuser und ritt direkt auf die Gruppe zu. Die Männer wurden auf die Hufschläge des Rappen aufmerksam. Als sie den vermummten Reiter auf dessen Rücken sahen, dessen Kopf sich als schwarze Silhouette vor der Straßenlaterne abzeichnete, wichen sie ängstlich ein paar Schritte zurück.
    Alex hatte sich nicht überlegt, wie er seine Stimme verstellen könne, aber als er nun die Männer anredete, sprach er mit dem Akzent eines englischen Edelmannes, die breite Klangfarbe meidend, die das Englische in den letzten hundert Jahren in Amerika angenommen hatte.
    »Meßt eure Kräfte an jemandem, der euch gewachsen ist«, rief Alex und zog seinen Degen, während er auf die ersten beiden Männer zuritt, die sich vor dem wütend schnaubendem Pferd zurückzogen.
    Geschickt säbelte Alex dem ersten Mann die Knöpfe von der Uniform herunter und dann dem zweiten. Sie fielen klappernd auf das Pflaster und wurden dort von den Hufeisen des tänzelnden Rappens zermalmt.
    Darauf zog Alex sich mit seinem Pferd wieder halb in den Schatten der Gasse zurück. Er wußte, daß er das Überraschungsmoment auf seiner Seite hatte, aber sobald sich die Männer von ihrem ersten Schrecken erholt hatten, würden sie ihn angreifen oder um Hilfe rufen.
    Er ließ die Degenklinge durch die Luft pfeifen und setzte einem dritten Soldaten die Spitze der Klinge unter das Kinn. »Überlege es dir zweimal, ehe du in Zukunft einen Amerikaner belästigst, weil du es sonst mit dem Schwarzen Rebellen zu tun bekommst. « Bei jedem Wort rückte sein Degen ein Stück tiefer und schnitt dem Soldaten die Uniform entzwei, ohne ihm die Haut zu ritzen.
    Mit einem Lachen, dem der Triumph anzuhören war, weil er dieses Pack, das sich nur rudelweise durch die Stadt bewegte, in seine Schranken gewiesen hatte, riß Alex nun sein Pferd herum und sprengte die Straße hinunter.
    Obwohl der Rappe förmlich über das Pflaster dahinflog, war die Kugel, die einer der Soldaten ihm hinterherschickte, doch tausendmal schneller. Alex spürte, wie ihm etwas Heißes an der Schulter traf. Sein Kopf flog nach hinten, und der Rappe stieg mit den Vorderbeinen in die Luft. Dennoch gelang es Alex, sich im Sattel zu halten, und er drehte sich noch einmal zu der Frau und den Soldaten um, von denen einer eine rauchende Pistole in der Hand hielt.
    »Ihr werdet den Schwarzen Rebellen niemals fan- gen«, rief er mit einem höhnischen Lachen. »Er wird euch nun Tag und Nacht verfolgen, und ihr werdet keine Ruhe mehr vor ihm haben. «
    Alex war klug genug, sein Schicksal nicht zu sehr herauszufordern. Er gab dem Rappen die Sporen und fegte die Hauptstraße hinunter. Hier und dort flogen nun Fensterläden auf, Leute beugten sich heraus, die einen schwarz vermummten Reiter an ihren Häusern vorbeireiten sahen. Alex hörte, wie eine Frau ihm etwas nachrief, offenbar die Kellnerin, die er eben aus den Händen zudringlicher Soldaten befreit hatte —, doch die Wunde in seiner Schulter machte ihm so sehr zu schaffen, daß er nicht auf ihre Worte achtete.
    Er ritt im Galopp bis zum Stadtrand. Er wußte, daß er das Tier loswerden mußte: Auf

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