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Liebe kennt keine Gefahren

Liebe kennt keine Gefahren

Titel: Liebe kennt keine Gefahren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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hochfahrenden Admirals miterleben zu dürfen. Die Richter versuchten krampfhaft, ihre Würde zu bewahre.
    »Sollen wir sie nun alle freilassen oder alle aufhägen? « fragte ein Richter mit feierlicher Stimme.
    »Schaut doch mal aus dem Fenster! « rief jemand« «Binnen Sekunden befanden sich nur noch die Richter der Admiral und Alex im Gerichtssaal, weil alle anderen aus dem Saal gelaufen waren, um das Spektakel zu beobachten.
    In Warbrooke wimmelte es nur so vor Schwarzen Rebellen. Sie saßen auf den Dächern, auf dem Kirchturm und auf schwitzenden schwarzen Rössern. Zwei gutgepolsterte Schwarze Rebellen standen auf einer Veranda und bedienten ein Butterfaß, und ein ungefähr hundertfünfzig Zentimeter großer Schwarzer Rebell hielt die Hand eines neunzig Zentimeter großen Schwarzen Rebellen und trug einen sechzig Zentimeter großen Schwarzen Rebellen auf seiner Hüfte, der versuchte, sich die Maske vom Gesicht zu ziehen. Vier englische Soldaten schickten sich an, einen Schwarzen Rebellen einzufangen, der so aussah, als habe er eine Taillenweite von zwanzig Zoll und eine Hüftweite von siebenunddreißig Zoll. Ein hinkender, verdächtig alt aussehender Schwarzer Rebell zog eine Kuh hinter sich her, die eine schwarze Maske auf hatte.
    Nachdem die Richter ein paar Minuten am Fenster gestanden hatten, kehrten sie zu ihrer Bank zurück.
    »Laßt ihn frei«, sagten sie müde, und da niemand mehr da war, der ihrer Aufforderung nachkommen konnte, hob der Richter, der ganz außen auf der Bank saß, seine Robe an, holte ein Messer hervor und durchschnitt die Fesseln auf Alexanders Rücken.
    »Aber er ist doch der Schwarze Rebell«, rief der Admiral. »Ihr laßt ihn frei, daß er mir wieder trotzen kann? Ihr könnt ihn doch nicht gehen lassen! «
    Alex nahm die Maske vom Gesicht und verließ den Gerichtssaal. Jess erwartete ihn bereits draußen ihrem roten Kleid.
    Er lächelte sie an und legte den Arm um ihre Taille. »Laß uns heimgehen. «
    »Ja«, sagte sie und klammerte sich an ihn.

Epilog
    »Und hast du Mrs. Farnsworth gesehen? « fragte Jessica lachend. »Neunzig Jahre ist sie genau auf den Tag und sie hatte ihren vier Katzen schwarze Masken aufgesetzt. «
    Es war am Tag nach der Gerichtsverhandlung. Jessica, Alex und Eleanor saßen allein im Empfangszimmer. Die Stadt hatte diesen Tag zum Feiertag erklärt, und Eleanor hatte das Feuer im Herd herunterbrennen lassen. Sie sagte, jeder würde sich an dem Bier laben, das Sayer fuhrwerkweise bestellt hatte, und da bliebe kein Platz mehr für feste Nahrung.
    Nachdem die Gerichtsverhandlung mit einem Freispruch und einer Blamage für den Admiral zu Ende gegangen war, hatte man diesen sogleich nach England abberufen, da er dem Ansehen der Krone schweren Schaden zugefügt hatte. Der Admiral, der nicht gewohnt war, irgendeine Schuld allein auf sich zu nehmen, hatte John Pitman für die Blamage verantwortlich gemacht. Das hatte zur Folge, daß man Pitman seines Postens als Zollaufseher enthob und ebenfalls nach England zurückschickte. Marianna hatte sich geweigert, ihn dorthin zu begleiten.
    »Somit hat alles ein Ende«, sagte Jess, die Alexanders Hand nicht mehr losließ. Sie konnte auch ihre Augen nicht einen Augenblick von ihm abwenden. Keine Perücken mehr, keine Pfauenröcke — keine lebensgefährlichen Einsätze mehr mit Maske und Degen, und er gehörte ihr ganz allein.
    »Hat Jess es dir gesagt? « fragte Eleanor.
    »O Eleanor, verzeih — ich hatte es vergessen. «
    »Nicholas hat mich gebeten, ihn zu heiraten, und ich habe seinen Antrag angenommen«, sagte Eleanor »Ich weiß zwar, daß er nur ein lehnspflichtiger Diener ist, aber wir werden schon zurechtkommen. Vielleicht würde dein Vater uns helfen, Alexander! Ich sehe keinen Grund, darüber zu lachen. «
    Alex konnte nicht an sich halten. Er lachte, hielt sich mit einer Hand die Seite und zeigte mit der anderen zum Fenster hinter Eleanors Rücken.
    »Was ist das denn? « fragte Jess. Sie hörten das Schmettern von Trompeten. Dann flog die Tür auf. Während die drei schweigend zusahen, wurde ein dicker roter Teppich von vier hübschen jungen Männern in wunderschön geschneiderten militärischen Uniformen auf dem Boden ausgerollt. Ein Mann in einer prächtigen schwarzen Uniform mit silbernen Schnüren auf den Schultern und an den Ärmeln trat vor.
    Mit ohrenbetäubender Stimme verkündete er: »Hiermit kündige ich Seine Kaiserliche Hoheit, den Großfürsten Nicholas Iwanowitsch, zwölfter Anwärter in der

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