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Mad about you - erotische Novelle (German Edition)

Mad about you - erotische Novelle (German Edition)

Titel: Mad about you - erotische Novelle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katelyn Faith
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elektrisiert mich.
    
 »Manchmal fühlt es sich ... komisch an. Nach dem Sex, meine ich. Man ist verlegen, voller Scham. Weiß nicht, was man sagen oder wo man hinsehen soll. Doch das ist es nicht. Ich hatte Angst, dass es so wäre, aber ... es ist einfach so.« Ich zucke die Achseln und lächle ihn an. Er erwidert das Lächeln, legt seine Hand auf mein Knie.
    » Es ist einfach. Und das ist gut so.« Er sieht mir fest in die Augen, bevor er tief einatmet. »Hattest du damals Angst? Bist du deshalb weggelaufen?«
    Meine Wangen werden heiß. »Ich bin nicht vor dir weggelaufen, Braden. Ich habe drei Tage später geheiratet. Und mich entsetzlich geschämt für das, was ich getan habe. Irgendwie dachte ich all die Jahre, wenn Jonathan mich betrog, dass ich es doch verdient hätte. Dass es eine Art Gerechtigkeit wäre. Vielleicht habe ich es deshalb so lange ertragen und nie was gesagt.« Ich nippe an meinem Whisky und umschließe das Glas mit beiden Händen.
    » Es war vielleicht nicht richtig, ein Fehler war es aber ganz sicher nicht.« Sein Kinn zuckt amüsiert. Ich ziehe die Brauen hoch.
    » Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll.«
    » Dann sag gar nichts. Und genieß den Moment.« Er legt einen Arm um mich und zieht mich zu sich heran. Mein Herz klopft schneller, als meine Schläfe auf seine Brust trifft. Sein Aftershave in meine Nase dringt. Und ich spüre schon wieder das Kribbeln in meinem Schoß. Das darf doch wohl nicht wahr sein! Es ist verteufelt. Verhext. Was stellt er mit meinem Körper an?
    » Wo soll das hinführen?«, frage ich leise und schließe die Augen. Atme tief durch die Nase ein, um seinen Geruch in mir aufzunehmen und ihn zu verschließen. Ich wünschte, es gäbe ihn in Flaschen gefüllt. Ich würde ihn benutzen.
    » Das weiß ich nicht. Ist es nicht egal, Lilly? Muss denn alles im Leben immer auf ein Ziel hinführen? Reicht es nicht manchmal, einen Weg zu betreten und sich von seinen Biegungen überraschen zu lassen?«
    » Ich bin nicht so«, wende ich ein. »Ich habe es lieber, wenn alles geplant abläuft.«
    Braden seufzt tief, dann lacht er. »Das ist interessant. Wirklich. Denn bisher ging es mir auch so. In meinem Leben war wenig Platz für Überraschungen. Erst in jener Nacht habe ich festgestellt, was einen erwarten kann, wenn man etwas nicht plant. Wenn man Raum für Überraschungen lässt.«
    Er legt einen Finger unter mein Kinn und dreht mein Gesicht zu sich. Sieht mir tief in die Augen. Ich halte den Atem an. »Manchmal sucht man nach etwas, das man nicht finden kann. Und manchmal stolpert man über etwas, das man überhaupt nicht gesucht hat. Nur um festzustellen, dass es genau das ist, was einem fehlt.«
    » Braden ...« Seine Lippen nähern sich meinem Mund, bevor ich antworten kann. Mein Herz schlägt mir im Hals, meine Hände schwitzen. Das Whiskyglas rutscht mir aus der Hand und fällt mit einem dumpfen Ton auf den Boden. Aber wir sehen beide nicht hin. Weil unsere Augen längst geschlossen sind, während sich unsere Lippen miteinander vereinen.
     
     

 
     
     
     

     
     
     
    »Ich habe Jonathan vorgestern getroffen. Vor Gericht.« Kristen spielt mit ihrem Wasserglas und wirft mir einen Blick zu. Mein Puls geht schneller.
    » Bei mir hat er sich seit zwei Wochen nicht gemeldet. Seit er weiß, dass Braden Bennet mich bei der Scheidung vertreten wird. Hat er mit dir gesprochen?«
    Kristen nickt. Ihre Wangen verdunkeln sich, und ich ziehe die Brauen zusammen.
    »Über mich? Über die Scheidung?«
    » Natürlich nicht«, sagt sie hastig und trinkt von ihrem Wasser. Sie ist ungewöhnlich blass, und wenn ich mich nicht täusche, hat sie sogar abgenommen. Ihr Gesicht wirkt beinahe knochig. Sie sitzt auf meinem roten Ikea-Sofa und müht sich den ganzen Abend ab, sich nicht in meiner Wohnung umzusehen. Ich glaube, es ist ihr peinlich, dass ich jetzt so lebe. Ein brutaler Gegensatz zu Jonathans noblem Haus in Kensington. Solange ich nicht weiß, ob ich mit finanzieller Unterstützung rechnen darf, muss ich sparsam bleiben. Mein Job wirft nicht genug ab, um mir eine ansprechende Wohnung in London leisten zu können, doch ich möchte auch nicht in einen der schrecklichen Vororte ziehen. Nicht jetzt, wo ich allein bin und nach menschlicher Gesellschaft giere wie ein Junkie nach dem nächsten Schuss.
    » Gibt es etwas Neues diesbezüglich? Habt ihr schon einen Termin?«
»Nein, leider nicht.« Ich zucke die Achseln und schenke ihr Wasser nach. Dann nehme ich einen Schluck von

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