sinken. »Ich bin gefesselt, wie du siehst. Ich kann nicht weg. Ich will auch gar nicht weg. Ich bin da.«
Hanna schaute aus dem Fenster. Einige Male hatte sie ihm die Aussicht beschrieben. Den Blick auf weite Wiesen, die jetzt im Winter unter einer Schicht aus weißem Frost glitzerten. Das Haus auf dem Land, ein schlichtes, kleines Haus, in dem die alte Frau Bartók, die Mutter des Kommissars und überdies eine ehemalige Ärztin, sie so freundlich aufgenommen hatte, ohne Fragen zu stellen. Den Himmel, über den die Schneewolken sich ausbreiteten und die Sonne verbargen, die ihr Licht trotzdem hindurchsandte, einen diffusen Schimmer, der sich auf der Erde in Gold und frostiges Silber verwandelte.
»Bist du wirklich hier?«, fragte sie. »Immer? Träumst du nicht von Akink? Davon, was sein könnte? Davon, was wäre, wenn ich nicht geschrien hätte?« Sie atmete tief durch. »Es tut mir so leid … Wie kann ich das je wiedergutmachen?«
Mattim betrachtete ihr schönes Profil dort am Fenster und dachte: Ich würde für sie sterben.
Nun, das war ihm beinahe gelungen.
»Was dann geschehen wäre? Vielleicht hätte der König mich getötet. Niemand weiß das. Vielleicht nicht einmal er.« Die kurze Rede hatte ihn angestrengt, er drückte den Kopf ins Kissen und atmete vorsichtig. »Hanna«, sagte er. »Das kann nicht das Ende sein. Magyria im Dunkel? Niemals. Niemals lasse ich das zu. Wir werden das Licht zurückbringen. Irgendwann. Irgendwie. Vertrau mir. Sag es: Magyria im Licht. Akink im Licht.«
Sie sah ihn an, und wieder war da dieses kleine Lächeln auf ihren Lippen, das er so liebte, froh und traurig zugleich, der erste Anflug von Hoffnung.
»Ja«, flüsterte sie. »Akink im Licht.«
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