Make Love und spiel Football (German Edition)
größter Perfektion einen Football werfen konnten, stellten sich in der Küche ebenfalls sehr geschickt an. Konzentriert bearbeitete er die Mango.
„Was kann ich tun? Soll ich weiterschneiden?“
„Kann ich dir denn mein Messer in die Hand geben?“ Gespielt streng blickte er sie aus seinen phantastischen Augen über die Kochinsel an.
Ohne nachzudenken , erwiderte sie rau, „du hast mir schon was ganz anderes in die Hand gegeben und machst dir Sorgen um dein Messer?“ Am liebsten hätte sie sich auf die Zunge gebissen! Verdammt!
Doch er lachte nur und reichte ihr das riesige Messer. „Schneidest du den Spitzkohl und den Ingwer? Pass auf das Messer auf. Es ist verdammt scharf.“ Grinsend warf er die Garnelen in den heißen Wok und gluckste über das Zischen hinweg, „ wo wir mal wieder beim Thema sind.“
Mit einem frustrierten Seufzen schnitt sie den Spitzkohl in feine Streifen. „Lass das, Brian.“
„Du hast damit angefangen.“
„Weil ich meine Klappe nicht halten kann.“ Konzentriert arbeitete sie weiter und würfelte anschließend den Ingwer ganz klein. „Hier.“
„Danke.“ Er nahm ihr das Schneidebrett ab und gab das feine Gemüse in den Wok, bevor er ein bisschen Brühe und Sojasauce dazu tat und Bambussprossen hineingab. Sie sah ihm zu, wie er lange dünne Nudeln aus dem kochenden Wasser holte und sie ebenfalls in den Wok tat.
„Das riecht genial.“
„Ich hoffe, es schmeckt auch so.“ Mit exotischen Gewürzen hantierte er herum, verteilte alles noch einmal im Wok und stellte anschließend den Herd ab.
„Eigentlich wollte ich vorher noch eine Suppe machen, aber dafür war es zu spät.“
Der riesige Berg im Wok schien Teddy mehr als genug zu sein.
Zusammen setzten sie sich an die Küchentheke, Brian verteilte den Inhalt auf beide Teller und Teddy stellte ihre Gläser dazu. In hungriger Eintracht aßen sie die thailändischen Nudeln mit Gemüse und Garnelen und schwiegen friedlich.
„Ist es gut?“
„Sehr gut“, Teddy griff nach ihrem Glas und spülte die angenehme Schärfe hinunter, „so gut habe ich schon lange nicht gegessen.“
„Du musst nicht übertreiben.“
Sie warf ihm über die Küchentheke einen ironischen Blick zu und machte es sich auf dem Barhocker bequem. „Dein Essen schmeckt phantastisch. Akzeptiere das!“
„Okay, okay.“ Lachend widmete er sich einer saftigen Garnele.
„Nein, wirklich. Das ist eine tolle Abwechslung zu meinem sonstigen Abendessen.“
Fragend blickte er auf.
„Darf ich?“ Teddy hatte ein Stück Gemüse an seinem Mundwinkel entdeckt und entfernte es mit dem Daumen.
„Danke, also ... was isst du denn sonst abends?“, wollte er interessiert wissen.
Schulterzuckend erklärte sie, „ein Sandwich oder einen Apfel. Ganz bestimmt keine thailändischen Nudeln mit Garnelen.“ Strahlend saugte sie eine Nudel in den Mund.
Brian schluckte seinen Bissen hinunter. „Isst du abends nicht zuhause?“
„Doch“, unbehaglich verteilte sie mit der Gabel das Gericht auf ihrem Teller.
„Deine Mom isst abends nur ein Sandwich?“
Sein ungläubiger Ton reizte sie zu einem trockenen Lachen. „Du hast keine Vorstellung von meiner Mom und mir, oder?“
„Wie meinst du das?“ Er lehnte seinen Oberkörper ein wenig nach vorne. „Esst ihr nicht zusammen?“
„Oh Mann“, seufzend hob sie den Kopf, „ich sehe meine Mom kaum, was ihr sehr recht ist. Du musst wissen, dass wir eine komplizierte Beziehung haben.“
„Ach?“
Sie nickte. „Die ganze Geschichte mit dem Koksen, dem Video und meiner Verhaftung hat sie mir nie verziehen. Wir reden kaum miteinander.“
„Teddy“, seine Stimme klang kritisch, „damals warst du ein Teenager.“
„Ich weiß.“ Sie überspielte den Schmerz fröhlich und steckte sich eine weitere Gabel in den Mund. Brian hielt die Klappe. Er hatte selbst eine verkorkste Beziehung zu seiner Mutter und konnte verstehen, wenn man darüber nichts erzählen wollte.
„Nachtisch?“
„Was gibt es denn?“ Sie blickte ihn lächelnd an.
„ Smoothie .“
Begeistert half sie ihm bei der Zubereitung der fruchtigen Smoothies und räumte das dreckige Geschirr in die Spülmaschine, während der Mixer lief. Das eiskalte Getränk füllte Brian in zwei überdimensionale Becher und trug sie zur Couch auf der gegenüberliegenden Seite. Teddy folgte ihm und setzte sich neben ihn auf die Couch.
„Wie war das Training heute? Hattet ihr eine Taktikbesprechung?“
Er nickte und trank einen Schluck. „ Übernächste
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