Mann mit Hund sucht Frau mit Herz (German Edition)
ja!”
“Max?”
“Beweg dich jetzt nicht, Maddie. Nur einen Moment noch. Du ahnst gar nicht, wie gut du dich anfühlst!”
Sie rang nach Atem. “Du … auch.”
Er zog sich aus ihr zurück, fühlte, wie ihre Hände seine Schultern umklammerten und ihre Beine sich um seine Hüften schlangen, um ihn zurückzuhalten, und drang mit einer machtvollen Bewegung von Neuem ein.
Maddie bog sich ihm entgegen, in einer stummen Einladung, noch tiefer in sie hineinzugleiten, und drückte ihren Kopf ins Kissen. “Das ist besser als irgendeine verdammte Feder!”
“Das möchte ich doch hoffen.” Max gab den Kampf auf und begann sich in einem aufreizend langsamen Rhythmus zu bewegen. “Spann deine Muskeln an, Maddie”, keuchte er. “Es macht es noch besser für dich.” Er stöhnte. “Ja, so …”
Max hatte vor, das Liebesspiel so lange wie nur möglich auszudehnen und sie mindestens ein halbes Dutzend Mal auf den Höhepunkt der Lust zu bringen, damit sie ihn nie vergessen und nie zu einem anderen Mann gehen würde.
Aber es war bereits zu spät für ihn.
Von seinen Gefühlen überwältigt, überließ er sich seiner Ekstase und spürte, dass Maddie im selben Augenblick wie er den Gipfel der Lust erreichte.
Leider weckten ihre Schreie Cleo, die sehr gekränkt war über ihr unschickliches Benehmen.
Und wie Max bereits vorausgesagt hatte, weigerte sie sich, das Schlafzimmer wieder zu verlassen. Damit waren für diese Nacht alle erotischen Aktivitäten vorbei.
5. KAPITEL
“W o ist das Buch?”
Maddie blieb stehen und starrte die drei Frauen an, die sie argwöhnisch betrachteten. Verflixt, das Buch hatte sie vollkommen vergessen!
Nachdem sie ihren Rucksack auf einen Stuhl geworfen hatte, ließ Maddie sich seufzend auf dem alten Ledersofa nieder. “Ich habe es nicht.”
Bea schnaubte, worauf ihr weißer Haarturm bedenklich wackelte. Bea verbrachte mehr Zeit damit, ihre komplizierten Aufsteckfrisuren abzusichern, als mit irgendetwas anderem. “Du meinst, es gibt es nicht.”
“Doch, natürlich”, versicherte Maddie rasch und verzog dann das Gesicht, als Mavis und Carmilla einen Blick wechselten. “Ich bringe euch das Buch. Es ist nur so … Nun ja …” Plötzlich konnte sie nicht mehr anders, als zu grinsen, und beugte sich aufgeregt zu den Frauen vor. “Ihr hattet recht!”
Von Maddies Enthusiasmus angesteckt, schoben auch die drei anderen Frauen die Köpfe vor. Silbergraues Haar, daneben weißes und kirschrotes. Hände, die runzlig waren vom Alter und einem Leben voller Arbeit, streckten sich nach Maddie aus.
Carmilla sprach als Erste – es klang begeistert und schockiert zugleich. “Das hast du nicht getan!”
Bea lachte. “Ich gehe jede Wette ein, dass sie’s getan hat! Du brauchst sie doch bloß anzusehen. Sie strahlt ja richtig!”
“Es kann nur einen Grund dafür geben, wenn eine Frau so strahlt”, stimmte Mavis grinsend zu. “Und es war auch höchste Zeit, wenn ihr mich fragt.”
“Niemand fragt dich”, entgegneten die beiden anderen, die viel zu eigensinnig waren, um Mavis’ konstanten Prophezeiungen zuzustimmen, auch wenn sie es im Stillen taten.
“Er ist wunderbar”, sagte Maddie. “Ein richtiger Traummann, genau wie er eurer Ansicht nach sein sollte.”
“Erzähl.”
“Ja, wir wollen alles wissen. Ich kann es kaum erwarten.”
Carmilla lächelte. “Mavis, sie kann uns nichts erzählen, was du nicht schon Tausend Mal selbst getan hast, also gerate jetzt nicht ins Schwärmen wie ein junges Mädchen!”
Mavis warf Carmilla einen grimmigen Blick zu, der aber überhaupt nichts zu bedeuten hatte. Maddie wusste, dass die beiden alten Damen sich gern kabbelten.
“Meine liebe Carmilla, mit achtundsechzig bin ich ein junges Mädchen im Vergleich zu dir.”
Bea gab ihr einen Klaps aufs Knie. Mit ihren fünfundsiebzig Jahren die Älteste in der Runde, musste sie oft den Friedensstifter spielen. “Da hat sie recht, altes Mädchen.”
Maddie räusperte sich. “Wollt ihr es nun hören oder nicht?”
Mavis machte eine auffordernde Geste mit der Hand. “Erzähl!”
“Ich habe alles so gemacht, wie ihr gesagt habt – oder zumindest doch das meiste jedenfalls. Und er hat mich heimgefahren, genau wie ihr prophezeit hattet. Es war ein bisschen schwierig, aber zum Schluss habe ich gewonnen.”
Carmillas braune Augen funkelten. Ihr Gesicht war runzlig und verbraucht, aber auf eine positive Art, etwa so wie lieb gewordene alte Pantoffeln, die nur noch bequemer und behaglicher
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