Mensch und Hund - ein starkes Team
Yvonne Adler: Mehr für Mensch & Hund erreichen
„Cindy“ war meine erste Liebe. Als ich 13 Jahre alt war, erfüllten mir meine Eltern meinen sehnlichsten Wunsch: einen eigenen Hund. Cindy war ein Schäferhund, den meine Eltern von einem Bauern übernahmen. Dieser war froh, einen Welpen aus dem ungewollten Wurf der Hofhündin los zu sein. Und ich nahm Cindy nur allzu gern bei uns auf. Meine Eltern übernahmen damals die Hunde-Erziehung nach alten Methoden (aus heutiger Sicht betrachtet). Sie wussten es damals nicht besser – und Cindy nahm es ihnen nicht übel – sie war eine wirklich treue Seele. Als Cindy starb, war der Schmerz groß und eine unsagbare Leere entstand. Keiner war mehr da, der mich ständig und immer wieder begrüßte, selbst wenn ich nur fünf Minuten das Haus verließ. Es fehlte mir die Art und Weise, wie Cindy mein Leben bereichert hatte, wie es eigentlich nur Tiere können: Einfach da zu sein, Freude und Zuneigung zu schenken, ohne unzählige Fragen zu stellen…
In meine erste eigene Wohnung zog auch „Annie“, eine wundervolle Dobermann-Hündin, mit ein. Sie war noch ein Welpe – und hier begann auch meine Hundetrainer-Karriere. Vor mehr als 11 Jahren lernte ich die Basics und das war noch die Zeit, in der „Leinen-Rucks“ zum Alltag gehörten, frei nach dem Motto – das hat man immer schon so gemacht, daher kann es nur gut sein.
Für mich als Hundetrainerin und für meine Annie war schnell klar, dass das nicht unser Weg war, miteinander umzugehen. Unzählige Ausbildungen, Seminare und Fachlektüren später wusste ich, dass es auch noch andere Wege/Methoden gab, auch wenn diese damals noch nicht weit verbreitet waren. Aber wie ließ sich daraus ein eigener, individueller Weg machen? Das war die Zeit, in der ich meinen Mann Eric Adler kennenlernte. Er, der erfolgreiche Persönlichkeits-Coach im Bereich Sozialkompetenz, erzählte mir Dinge über „menschliche Ausbildung und Entwicklung“, die mir so vertraut vorkamen. Lernverhalten beim Menschen, was ähnlichen Gesetzmäßigkeiten wie bei Hunden folgt –, Stimmungsübertragung beispielsweise. Für mich war klar, dass hier die Lösung lag, das war der richtige Ansatz, um beim Hundetraining noch mehr für Hund und Halter zu erreichen.
So begann ich im Hundetraining ganz gezielt, auch die Halter mit einzubeziehen. Die Hunde wurden geschult, die Menschen gecoacht. Die Trainingsergebnisse waren schneller erreicht, langfristig gefestigt und den Menschen und Hunden machte es noch dazu mehr Spaß! Sie wurden ein besseres Team. Aus diesem gesammelten Menschen-/Hunde-Wissen entstand das Buch in Ihren Händen, mit der Vision, mehr für Menschen & Hunde zu bewegen. Damit Sie gemeinsam ein erfolgreiches Team mit Ihrem Hund werden, neue Handlungsimpulse für das Interagieren erhalten und wo Selbstreflexion ein wichtiger Schritt ist, um langfristig ein wirklich gutes Team zu werden und zu bleiben.
Tauchen Sie ein in eine vielleicht etwas andere Sichtweise der Dinge. Und erleben Sie die Faszination dessen, was mit dem „besten Freund des Menschen“ gemeinsam möglich ist, wenn man es nur „richtig“ macht.
Ihre Yvonne Adler
Gudrun Braun: Herausforderungen gemeinsam meistern
Als ich noch keine zwei Jahre alt war, borgten sich meine Eltern zur Osterzeit von einem Freund einen Hasen aus. Da meine Tierliebe schon damals sehr groß war, konnten mich meine Eltern vor Freude über den weiß-schwarz gefleckten Hasen kaum bremsen. Schnell begriffen meine Eltern, dass es ein Leben ohne Haustier mit mir nicht geben wird. Es folgten mein erstes Meerschweinchen namens „Schnüffeline“, Wasserschildkröten „Max und Morits“, Hamster, Mäuse und sogar Schnecken. Als das Treiben meinen Eltern dann doch zu bunt wurde, kam mein erster Hund ins Haus. Es war ein Rauhaardackel namens „Flinky“ und er machte seinem Ruf als typischer Dackel und Familien-Pascha alle Ehre. Wir haben ihn 13 wunderbare Jahre lang geliebt!
Es war irgendwie klar, dass auch mein Berufsziel etwas mit Tieren zu tun haben sollte. Nach dem Studium der Verhaltensforschung (Zoologie/Ethologie) war ein Grundstein gelegt, aber erst nachdem mir mein Mann zu unserem ersten Hochzeitstag einen Islandspitzrüden „Lokji“ geschenkt hat, wurde mir klar, dass meine Zukunft mit Hunden zu tun haben muss. Lokji hat trotz aller Liebe und Fürsorge so einige Macken entwickelt. Das stellte mich gleich zu Beginn vor so manche Herausforderung. Inzwischen arbeite ich
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