Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Millennium Falke

Millennium Falke

Titel: Millennium Falke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
Vom Netzwerk:
Technikdivision?«
    »Genau der.«
    Isard ging weiter, während er sprach. »Interessant, dass sie dort unten ein privates Treffen abhalten, während mehrere von ihrem Haufen hier oben sind.«
    »Welche von ihnen?«
    »Dana, Malé-Dee, Eekway … die übliche Bande. Haben Sie Audioaufnahmen von dem Treffen?«
    »Nein. Es wurden Abhörabwehrmaßnahmen ergriffen. Aber es ist uns gelungen, durch eine der Lüftungsöffnungen eine Spionagekamera in die Landebucht einzuschleusen, sodass wir zumindest brauchbare Bilder haben.«
    »Der Aktenkoffer …«
    »Noch ist es zu früh, um zu sagen, was er enthält. Unsere Leute arbeiten mit Hochdruck daran, die Überwachungsvideos auszuwerten.«
    »Wissen wir irgendetwas über diese Kuriere?«
    »Bislang noch nicht. Der Raumfrachter ist auf Ralltiir registriert und gehört einem Unternehmen, das sich die Republikanische Gruppe nennt.«
    »Das könnte aufschlussreich sein.«
    »Das dachte ich mir auch. Die Piloten haben der Luftraumkontrolle des Senats einen gültigen Autorisierungscode übermittelt.«
    Isard blieb am Rande des schlichten Atriums stehen, in dem der Kanzler und die anderen auf einen Turbolift warteten. Der Bereich füllte sich rasch mit Senatoren, die aus ihren Löchern gekrochen kamen und Palpatine zu seiner Rettung gratulieren wollten. Isard fand den Mangel an Sicherheitsmaßnahmen beklagenswert. In der Nähe des Komplexes war es zu heftigen Gefechten gekommen, während Palpatine als Geisel gehalten worden war, und es bestand die Möglichkeit, dass die Separatisten Attentäter aus Fleisch und Blut oder auch Droiden eingeschleust hatten. Dennoch verhielt sich Palpatine, als wäre er bloß fortgewesen, um einen Spaziergang zu machen. Sein einziger Schutz waren zwei republikanische Wachen. Doch das war typisch für ihn. Er scherte sich nicht um den Druck, dem er die Geheimdienstbehörde dadurch aussetzte. Ebenfalls typisch für ihn war, dass er lediglich Senatoren Zutritt zu der Andockbucht gewährt hatte, die ihm treu ergeben waren, in vollem Bewusstsein ihrer wachsenden Ungeduld angesichts der drastischen Veränderungen, die er durchgesetzt hatte, der Freiheiten, die er widerrufen hatte. Zumindest war Palpatine mit Isards Vorschlag einverstanden gewesen, dass die Medien noch eine Weile länger in Schach gehalten werden mussten.
    Isard dachte über das geheime Treffen nach. Die Senatoren waren harmlos, aber der Gedanke, dass ein Jedi dabei zugegen war, gefiel ihm nicht. In letzter Zeit hatten Angehörige des Ordens intensiver als sonst herumgeschnüffelt. Sie hatten Senatssitzungen abgehört und alte Tunnel ausgekundschaftet, die unter der Hüttenstadt – zuweilen auch das Werk genannt – und den Kellergeschossen von Republica 500 verliefen, dem wohl exklusivsten Apartmentturm auf ganz Coruscant … Das musste aufhören.
    »Schicken Sie eine Einheit Stoßtruppen hin, um das Treffen aufzumischen«, sagte er. »Mit dem Befehl, die Senatoren zur Befragung festzuhalten.«
    »Was ist mit Meister Shé?«
    »Lassen Sie sich für den Vorstoß in die Landebucht einen glaubwürdigen Vorwand einfallen. Sicherheitsbedenken des Senats, eine Bombendrohung, was immer nötig ist. Shé wird sich aus der Angelegenheit raushalten.«
    »Und die Kuriere?«
    »Nehmen Sie sie wegen des Besitzes eines gestohlenen Sicherheitscodes, der Amtsanmaßung von Notfallpersonal und des Eindringens in gesperrten Luftraum fest.« Isard hielt inne und sagte dann: »Ich werde sie persönlich verhören.«
    »Das sollte fürs Erste halten«, sagte Jadak, der unter der Backbord-Mandibel des YTs stand, in das Mundstück seines Headsets. »Aber wir sollten uns auf Kuat Ersatz besorgen, bevor wir nach Toprawa aufbrechen.«
    Reeze kauerte in einer Zugangsbucht an der Spitze der Mandibel, wo er das Innere der Bremsdüse näher in Augenschein nahm. Seine Antwort kam durch die Ohrhörer. »Bevor ich mich schlagen lasse.«
    Jadak warf der beschädigten Düse einen neuerlichen Blick zu. Während er sich Schmiermittel von den Händen wischte, ging er um den Bug des Schiffs herum und stieß beinahe mit Meister Shé zusammen, der die Einstiegsrampe hinuntereilte. Der Jedi, der seine Arbeit offensichtlich erledigt hatte, hielt den Werkzeugkasten in einer Hand und ein aktiviertes Komlink in der anderen.
    »Stoßtruppen sind unterwegs, um die Senatoren festzunehmen«, sagte er, ohne seine Schritte zu verlangsamen. »Ich werde sie in Sicherheit bringen. Macht das Schiff flott, und beeilt euch lieber damit!« Er blieb

Weitere Kostenlose Bücher