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Millennium Falke

Millennium Falke

Titel: Millennium Falke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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einige Meter von der Rampe entfernt stehen und drehte sich dann um. »Viel Glück, Captain!«
    Bereits auf halbem Wege die Rampe hinauf bedachte Jadak ihn mit einem beiläufigen Salut. »Danke für die Warnung.« Er führte das Headset-Mikrofon an seinen Mund und nahm Kontakt zu Reeze auf. »Wir bekommen Gesellschaft. Raus da!«
    Als Jadak hereinkam, kletterte Reeze gerade aus einer Luke im Hauptabteil.
    »Klone?«
    »Stoßtruppen.«
    Reeze blickte finster drein. »Dafür bezahlen die uns nicht genug.«
    »Zur Kenntnis genommen.«
    »Besonders jetzt nicht mehr, wo sie uns das Schiff wegnehmen.«
    »Wir wussten, dass das passieren würde.«
    »Das macht es nicht leichter.«
    »Wie wär’s, wenn wir dieses Gespräch später führen?« Jadak streckte eine Hand aus und riss Reeze hoch auf die Deckplatten. »Führ einen Bereitschaftscheck durch und lass die Triebwerke warmlaufen. Ich schau mal, ob ich uns etwas mehr Zeit verschaffen kann.« Er ging zur Technikstation und holte einen kleinen Blaster aus einem Fach unter der Konsole hervor.
    Reeze stemmte die Hände in die Hüften und lachte. »Tut mir leid, Tobb, aber das ist das Komischste, das ich seit Langem gesehen habe. Du willst mit diesem Spielzeug gegen einen Haufen DC-15-Blastergewehre anstinken?«
    Jadak sah ihn stirnrunzelnd an. »Ich habe nicht vor, sie auszuschalten. Ich will sie bloß ein wenig aufhalten.«
    »Ich schätze, versuchen kann man’s ja.« Reeze lachte erneut, als er sich auf den Weg zum Cockpit machte.
    Jadak raste die Rampe hinunter und eilte zur Hintertür der Landebucht. Er zielte, schickte einen Schuss direkt in die Türsteuerung und trat zurück, während Funken und Rauchfäden von dem Schalter ausgingen. Der Gestank verschmorter Schaltkreise stach ihm in die Nasenlöcher. Das Frachtportal, breiter und höher, war ein vertikales Schott in der Westwand der Bucht. Jadak legte von Neuem mit dem Blaster an und feuerte zwei Schüsse in die Steuertafel, von denen einer als knapper Querschläger dicht an seinem rechten Ohr vorbeizischte. Er hastete gerade zum Schiff zurück, als Fäuste in Schutzhandschuhen von draußen gegen das verkeilte Schott hämmerten. Technisch verstärkt – wenn auch durch das Durastahltor gedämpft – ertönte die Stimme eines Stoßtruppsoldaten.
    »Senatssicherheit! Schott öffnen und mit über den Kopf erhobenen Händen zur Mitte der Landebucht! Und keine Fluchtversuche!«
    Auf Jadaks Antlitz bildete sich gerade ein zufriedenes Lächeln, als er von oben Lärm vernahm. Eine Klinge aus glühend weißem Licht zog einen Bogen durch die Decke. Mit großen Schritten die Einstiegsrampe hinaufeilend schlitterte er in den Korridor, duckte sich ins Cockpit und ließ sich in den Pilotensessel fallen.
    »Hast du ihnen gesagt, sie sollen verschwinden?«, fragte Reeze, die Augen auf die Statusanzeigen gerichtet.
    »Zumindest habe ich die Türschlösser geröstet. Aber offenbar seilen sie sich von der verfluchten Decke aus ab!«
    Reeze warf ihm einen raschen Blick zu. »Sind die so scharf auf uns?«
    »Wir werden nicht hierbleiben und abwarten, bis wir das herausfinden.«
    Jadak schnallte sich gerade an, als vom Dach der Gesandten Aufpralllaute nach unten drangen. Über das modulierende Pfeifen der warmlaufenden Triebwerke hinweg war das heisere Sirren eines Schneidbrenners zu vernehmen.
    Hastig aktivierte Jadak die Repulsorlifts. Der YT schwebte bereits ein paar Meter über dem Boden, als Blastergewehrschüsse in die Außenhülle schlugen.
    »Zeig’s ihnen!«, sagte Reeze.
    Jadak packte den Steuerknüppel und vollführte mit der Gesandten eine abrupte 180-Grad-Kehre, darauf vertrauend, dass die Zentrifugalkraft des Manövers die Klonsoldaten von ihrer Außenhülle schleudern würde. Ein Truppler in einer mit rotem Emblem verzierten Rüstung segelte, mit Armen und Beinen um sich schlagend, am Cockpitfenster vorüber.
    Reeze zuckte zusammen. »Das bringt uns bei denen mit Sicherheit keine Sympathiepunkte ein.«
    Ohne auch nur einen Gedanken an im Anflug befindlichen Luftverkehr zu vergeuden, steuerte Jadak das Schiff in halsbrecherischem Tempo aus der Landebucht.

4. Kapitel
     

    »Ich habe sie«, sagte Isard in das Mikro, das am kurzen Kragen seiner Uniform befestigt war. Am Rande der Gleiterbus-Landebucht stehend schwang er das Makrofernglas herum, um den fliehenden YT im Blick zu behalten. Weit unter ihm tauchte der Raumfrachter in die breite Kluft gegenüber des Senatskomplexes ab.
    »Captain Archers ARC-Staffel wird die

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