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Mithgar 15 - Drachenbann

Mithgar 15 - Drachenbann

Titel: Mithgar 15 - Drachenbann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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fünf Tage her, seit Urus hier gewesen war. Drei Tage hatte es gedauert, die Überlebenden in den Schutz des Großen Grünsaals zu begleiten, aber nur zwei Tage, um hierher zurückzukehren. Dennoch, es waren fünf Tage, in denen jenen, die Bela in dieser Nacht gefolgt waren, etwas Schlimmes hatte zustoßen können.
    »Er kam aus dem Grimmwall, dieser Bela!«, knurrte Uurs. »Da, aus dem Südwesten. Auch wenn es eine List gewesen sein kann, sollten wir unsere Suche im Südwesten beginnen.«
    Urus teilte die Gruppe in vier Züge mit jeweils zehn Mann. Sie fächerten sich über die Ebene auf. Den Rest des Tages über suchten sie, ebenso den nächsten. Am Nachmittag dieses nächsten Tages traf der Zug, der von Beorc geführt wurde, auf Regar, einen der neun. Er floh durch ein kleines Gehölz, rannte von dem dunklen Stein des nahe gelegenen Berges davon. Der junge Mann fiel seinen Rettern in die Arme und weinte bitterlich.
    Beorc stieß in sein Widderhorn, und innerhalb einer Stunde hatten sich alle versammelt. Regar, der seine Lippen vor Bestürzung zusammenpresste und dessen Stimme vor Furcht erstickt klang, erzählte Urus seine schreckliche Geschichte.
    »… sind wir in die Höhlen gegangen, und Stoke ist es gelungen, uns alle zu betäuben. Wie? Ich glaube, mit Dämpfen. Aber vielleicht hat er es auch anders geschafft. Als wir aufwachten, lagen wir in Ketten, damit er uns für seine … seine …« Regar brach in Tränen aus.
    Uran drückte den jungen Mann an sich und sprach leise auf ihn ein, wie zu einem Kind.
    »Seine Experimente«, fuhr Beorc an des jungen Mannes Stelle fort. Seine Augen waren hart wie Stein, als er wiederholte, was Regar ihm erzählt hatte. »Er hat sie für seine Experimente benutzt.«
    Urus knirschte vor Wut mit den Zähnen. »Dieser Stoke, ist das Bela?«
    Regar konnte nicht antworten, also sprach erneut Beorc für ihn. »Ja, Junge. Es ist ein und derselbe.«
    Regar stieß sich von Uran ab und wandte sich an Urus. »Ja, Baron Stoke nennt er sich«, stieß er hervor. »Und ja, er hat Experimente an den anderen durchgeführt.« In Regars Augen zeichnete sich ungeschminktes Entsetzen ab. »Urus, der Baron, er …« Der junge Baeron ballte die Fäuste so stark, dass Blut dort austrat, wo sich seine Fingernägel in seine Handflächen gruben. Schließlich legte sich das Zittern in seiner Stimme.»… er hat mit Arags Füßen begonnen und hat ihn dann gehäutet, bei lebendigem Leib hat er ihm die Haut abgezogen, während wir anderen zusehen mussten und versuchten, uns die Ohren zuzuhalten, um seine Schreie nicht zu hören.
    Aber das ist noch nicht alles, Urus, das ist längst nicht alles. Denn nachdem er Arag gehäutet hat, hat er ihn aufgespießt, mit diesem … diesem … Arag war noch nicht tot. Er war nicht tot. Er war noch nicht…«
    Wieder brach Regar zusammen.
    Urus blickte in den Himmel und dann auf Regars Spuren, die bis zum Grimmwall zurückführten. »Noch bevor diese Nacht vorbei ist, Regar, werden wir zu diesen Höhlen gehen, alle einundvierzig von uns, falls ihr mitkommt. Wenn ihr das nicht wünscht, kann ich es verstehen. Wir alle werden es verstehen. Ich werde dir einige Männer als Eskorte geben, falls du diesen Ort nie wieder sehen, sondern lieber in die Sicherheit des Grünsaals zurückkehren willst. Falls dein Herz jedoch nach Rache dürstet…«
    Regar hob den Kopf und sah Urus an. Furcht loderte im Blick des jungen Baeron auf, daneben aber schimmerte auch Wut. »Er muss sterben, Häuptling, er muss sterben!«
    Regar hob seine Hände. Seine Handgelenke waren aufgescheuert und bluteten, wo die Handschellen die Haut versehrt hatten. »Ich konnte meinen Wärter töten, den, der den Schlüssel hatte. Und ich bin entkommen. Ich, der letzte Überlebende. Ich gehe nicht gern in dieses Höllenloch zurück, aber Stoke muss sterben.« Regar hob seine Rechte vor das Gesicht und ballte die Faust so fest, dass sie zitterte. »Stoke … muss … sterben!«, stieß er bebend hervor.
    »Gebt dem Mann eine Waffe!«, rief Urus, und sofort traten drei Baeron vor, um ihm die ihre anzubieten.
     
    Der Tag neigte sich zum Ende, als sie die Höhle erreichten. Und das kurze Zwielicht des Winters kroch über das Land. »Dort ist es, Urus«, sagte Bora, einer der Vorauskundschafter, leise.
    »Gehen wir«, stieß Urus knirschend hervor. »Solange noch alle drin sind.«
    Sie marschierten in die Höhle und fanden die Wrg, die langsam erwachten. Der Kampf war gewaltig, denn es fochten einundvierzig Baeron

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