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Ohne Kuss ins Bett

Ohne Kuss ins Bett

Titel: Ohne Kuss ins Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer
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dir zehntausend pro Monat, um … sie wieder ins Lot zu bringen.«
    »Ins Lot zu bringen«, murmelte Andie. Zehntausend pro Monat war vollkommen verrückt, aber damit konnte sie ihr überzogenes Konto sanieren und ihr Auto bezahlen. In einem einzigen Monat. Zehntausend Dollar würden bedeuten, dass sie ohne Schulden heiraten konnte. Nicht dass es Will kümmerte, aber es wäre viel besser, frei und unbelastet zu ihm zu gehen. »Was meinst du damit, sie ins Lot zu bringen?«
    »Die Kinder sind … seltsam. Wir wollten sie im Juni, nach dem Tod ihrer Tante, hierherholen, aber das kleine Mädchen bekam einen Nervenzusammenbruch, als das Kindermädchen versuchte, sie von dort fortzubringen. Der Junge kam Anfang August in ein Internat, aber er wurde hinausgeworfen, weil er Feuer gelegt hat. Ich brauche jemanden, der da runterfährt und die Kinder wieder stabilisiert, ihre Schulkenntnisse auf den erforderlichen Stand bringt, damit sie wieder zur Schule gehen können, und sie dann hierherbegleitet, weil sie bei uns leben sollen.«
    Andie schüttelte den Kopf, und wieder löste sich eine Strähne aus ihrem Haarknoten. »Nervenzusammenbrüche und ein Brandstifter«, resümierte sie, während sie die Strähne wieder in den Knoten stopfte. »North, ich unterrichte Englisch an höheren Schulen. Ich habe keine Ahnung, wie man solchen Kindern helfen kann. Du brauchst …«
    »Ich brauche eine Betreuerin, der es nichts ausmacht, wenn etwas nicht ganz der Normalität entspricht«, erwiderte er, und sein Blick hob sich bis zu ihrem Hals. »Ich glaube, das ist der Punkt, an dem die Kindermädchen etwas falsch gemacht haben. Ich brauche eine, die auch unkonventionell vorgehen kann. Eine, die mit dieser Situation fertig werden kann.« Er blickte ihr in die Augen. »Wenn auch nicht auf Dauer.«
    »Hey, hey«, machte Andie protestierend.
    »Ich würde es als persönlichen Gefallen ansehen. Und ich habe dich bisher noch nie um etwas gebeten …«
    »Du hast mich um die Scheidung gebeten.« Sie bereute es, kaum dass es ihr über die Lippen gekommen war.
    Ärgerlich blickte er sie über den Brillenrand an. »Ich habe dich nicht um die Scheidung gebeten.«
    »Doch, hast du«, beharrte Andie, die nicht mehr zurückkonnte. »Du hast gesagt, ich käme dir unglücklich vor und dass du Verständnis hättest, wenn ich mich von dir scheiden ließe.«
    »Du hast jeden Abend, wenn ich ins Schlafzimmer hinaufkam, die große ›Jetzt reicht’s mir bald‹-Show abgezogen. Das waren unübersehbare Winke mit dem Zaunpfahl.«
    Immerhin blickte er jetzt verärgert drein, aber das half auch nichts gegen ihre Wut. »Es soll Leute geben, die versuchen, etwas zu ändern, wenn ihre Ehepartner unglücklich sind.«
    »Das habe ich ja. Ich habe in die Scheidung eingewilligt. Du warst sowieso schon mit einem Fuß durch die Tür. Müssen wir das jetzt wieder diskutieren?«
    »Nein. Die Scheidung ist kalter Kaffee. Tot und begraben.« Und ihr Gespenst sitzt genau hier zwischen uns . Nein, wahrscheinlich nur neben ihr. North schien nicht im Geringsten von Geistern verfolgt.
    »Es ist mir klar, dass du gerade ein neues Leben anfangen willst«, fuhr er fort. »Aber falls du noch keinen konkreten Zeitplan hast, sehe ich keinen Grund, warum du nicht noch ein paar Monate damit warten könntest. Du könntest das Geld für eine schöne Hochzeit verwenden.«
    »Ich will keine Hochzeit, ich will die Ehe. Warum bietest du mir zehntausend Dollar für einen Monat Babysitten an? So viel hast du den Kindermädchen wohl kaum bezahlt. Das ist doch absurd. Für zehntausend im Monat kriegst du nicht nur die Rundumbetreuung der Kinder, sondern auch noch dein Haus geputzt, deine Wäsche gewaschen, deine Räder geschmiert, und ein Blowjob jede Nacht wäre auch noch drin. Dachtest du vielleicht, ich merke nicht, dass du immer noch versuchst, mich unter dem Daumen zu halten?« Unwillig schüttelte sie den Kopf, und wieder löste sich die widerspenstige Strähne aus ihrem Haarknoten. Na, zum Teufel damit.
    Er saß reglos da, dann fragte er: »Warum hast du dir das Haar dahinten so zusammengedreht?«, und es klang ebenso wütend, wie sie sich fühlte.
    »Weil das professionell ist.«
    »Nicht, wenn es dauernd rausrutscht.«
    »Vielen Dank auch«, erwiderte Andie. »Jetzt halt mal die Luft an. Zehntausend ist viel zu viel. Du versuchst immer noch, mir Geld zuzuschieben …«
    »Andromeda, ich bitte dich um einen Gefallen, um einen großen Gefallen, und ich glaube nicht, dass die Summe

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