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Perry Rhodan - 2537 - Der Handelsstern

Titel: Perry Rhodan - 2537 - Der Handelsstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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Bordmaschinen sowie Funk und Ortung. Iris winkte Shaline Pextrel zu, mit der sie seit der Erforschung der Hades-Dunkelwolke eine überaus schlagkräftige Achse bildete.  
    Zu seiner eigenen Schande verspürte Ponson einen Anflug von Eifersucht, paradoxerweise auf beide Frauen, weil sie sowohl dienstlich als auch menschlich so gut harmonierten. Ärgerlich; und leider ein stichhaltiger Beweis dafür, dass man Beruf und Privatsphäre nicht vermischen sollte.  
    »Zielkoordinaten ohne Kursabweichung erreicht«, meldete NEMO.
    Die Ortungsabteilung wurde sofort fündig. Entgegen den Erwartungen war es jedoch kein »kleiner Stern«, der sich den Geräten der JULES VERNE präsentierte.

 
    5.
Walz

    Ihr Name bedeutete sinngemäß »Sternchen«.  
    Für Pü S'Karbunc wohnte den zwei kurzen, fremdartigen Silben der wunderbarste vorstellbare Klang inne. Er selbst vermochte ihn zwar nicht richtig auszusprechen; aber das musste er auch nicht.  
    Sie kommunizierten telepathisch; pointiert und gediegen wie Maeddones der höchsten Bildungsstufe, wenngleich ungleich vielschichtiger und intensiver. Seit Satwa ihn das erste Mal berührt und den parapsychischen Rapport her gestellt hatte, verstanden sie einander und dadurch jeder sich selbst und die ganze Welt besser denn je zuvor.  
    Immer neue Tiefen ihrer Bewusstseine ergründeten sie, staunend, zärtlich, bezaubert vom Rausch der Zweisamkeit.  
    Anfangs hatte S'Karbunc, trotz allem skeptisch, geargwöhnt, die Euphorie wäre künstlich induziert, etwa durch Drogen in der Atemluft oder hypnotische Beeinflussung. Schließlich zwang er selbst jedem beliebigen Tier im nahen Umkreis seinen Willen auf, wann immer es ihm beliebte. Er konnte das. Maeddones lebten davon, sich andere, schwächere Wesen einzuschwüren.  
    Bald jedoch pfiff er auf jegliche Bedenken. Es war zu schön, um nicht wahr zu sein.  
    Überdies bestach die Erklärung, die er im Einklang mit Satwa fand, durch lückenlose Stringenz. Alle Angehörigen ihres Volkes besaßen innerhalb eines Teils ihrer Haupt-Synapsenballung eine fünfdimensional strahlende Para-Drüse. Dieses Organ, wiewohl im Lauf vieler Generationen verkümmert, war kompatibel zu den psi-mentalen Diskurs-Fisteln der Maeddones.  
    Theoretisch. Latent. In sehr seltenen Fällen.  
    Der ganze Zirkus um die Öffnung des Portals zur Jenseite diente einzig dem Zweck, dass geeignete, zueinanderpassende, füreinander bestimmte Partner die Chance erhielten, zusammenzufinden. Wie es dem Co von S'Tulapaposers Prea geglückt war und jetzt, 77 Vollperioden später, S'Karbunc.  
    Die lange Zeitspanne erklärte sich daher, dass Maeddones wesentlich schneller heranreiften als die Bewohner des benachbarten Landstrichs. Wobei diese offenbar wechselten. Satwa verfügte über keine Erinnerung oder Überlieferung, dass es schon früher einmal zu einer Konfrontation ihrer beider Völker gekommen wäre.  
    Jedenfalls hatte die ungewöhnlich ho he Sagh-Quote ihres Para-Organs den Ausschlag gegeben, in Verbindung mit S'Karbuncs ähnlich herausragender Begabung.  
    Die guten Kräfte fanden sich, resümierte er; und Satwa, seine wundervolle andere Hälfte, streichelte beistimmend seine Gedanken.  

    *

    Sie verabschiedete sich von ihren Geschwistern.
    »Willst du wirklich fortgehen?«, fragte Doggul. »Mit diesem Krätzenfleck auf seinem aus allen Löchern Giftwolken furzenden Riesensalamander?«  
    »Sei mir nicht böse aber ihr habt keine Ahnung. Pü S'Karbunc und mir erschließen sich FATICOS Weltweiten. Gehabt euch wohl, und behaltet mich in guter Erinnerung.«  
    »Große Worte, schon jetzt eingemeißelt in die Chronik unseres gesegneten Landstrichs«, plärrte Dimmer, der fahle Lichtmann. »Und was hält Pelle davon? Ah, er meint, wir sollten den Auserwählten ein beschwingtes Lied mit auf die Reise geben. Uuund eins, zwei, drei, vier: Hrudxna brasch g'kad, hrudxna jkomettonz ... «  
    Es klang so jämmerlich schief, dass Satwa eine Gänsehaut bekam. Mit einem Druck ihrer Schenkel, vor allem aber im Einvernehmen mit ihrem Seelenpartner S'Karbunc, spornte sie den Saurus an.  
    Sie blickten nicht zurück, ritten durch einen Riss in der Wand, der sich unmittelbar vor ihnen aufblätterte. Dahinter lag ein unendlicher Morgen.  

    *

    S'Karbunc liebte alles an Satwa. Auch ihren Geruchssinn, obwohl er schwer damit zurechtkam.  
    Ich stinke, oder nicht? Sei ehrlich. Für dein Empfinden stinke ich nach Eiter und Verwesung.  
    Ja, gab sie zurück, und nein. Letztlich

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