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Perry Rhodan Neo 002 - Utopie Terrania

Perry Rhodan Neo 002 - Utopie Terrania

Titel: Perry Rhodan Neo 002 - Utopie Terrania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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zwischen Fahrer- und Laderaum war bedrückend eng, aber – das musste Mercant zugeben – außerordentlich bequem. Eine Matratze, ein Kissen, eine Decke, ein Fach, um alle Kleider darin zu verstauen. Im Grunde genügte das ja, zumal es ihnen beiden nicht auf Romantik angekommen war.
    Er dachte nach.
    Ob die Agenten der Homeland Security inzwischen wohl auf das schäbige Motel aufmerksam geworden waren? Der Fluchtwagen stand dort nach wie vor auf dem Parkplatz. Bei der Ausfahrt aus dem Raumhafen war Mercant mit dem Wagen zweifellos gefilmt worden. Recht wahrscheinlich also, dass Mr. Speck-Hemd im Hotel gerade durch die Mangel gedreht wurde.
    Ihm konnte es gleichgültig sein; dank Iga befand er sich weit genug entfernt, und momentan gab es wohl keine Spur, die zu ihm führte.
    Sein nächstes Ziel stand fest, denn es gab einen Ort, an dem er alles für jenen Moment vorbereitet hatte, der früher oder später hatte kommen müssen. Für den Tag, an dem sich seine Wege und die von Homeland Security trennten. Allerdings lag dieser Ort verflixt weit entfernt, und als Allan D. Mercant, gesuchter und gefährlicher Terrorist, würde er die 3000 Meilen dorthin nicht schaffen.
    Also war er gezwungen, zunächst sein Äußeres dem Bild anzupassen, das der falsche Pass zeigte, den Flight Director Pounder ihm überreicht hatte. Vorübergehend musste er in diese Tarn-Identität schlüpfen. Erst in New Orleans konnte er endgültig alle Zelte hinter sich abbrechen. Dann würde selbst Lesley Pounder nicht mehr wissen, unter welchem Namen und welchem Aussehen er unterwegs war.
    Igas Fingerspitzen bewegten sich. Es kitzelte ihn an der Nase. Plötzlich zuckte die Hand, Atem strich über seine Schulter, und die Truckerin setzte sich auf.
    »Ein guter Name«, sagte Allan.
    Sie sah ihn ebenso verschlafen wie fragend an.
    »Wonderbra«, meinte er. »Ich kenne kaum eine Frau, die ihn weniger nötig hätte als du. Also passt er prima zu dir.«
    Sie zeigte keine Anstalten, ihre Brüste zu bedecken, und lehnte sich an die Wand der engen Schlafkabine. »Eigentlich wollte ich um diese Zeit schon ein ganzes Stück weiter sein. Wir dürfen uns heute keine Pause mehr erlauben. Du kommst doch mit?«
    Er stimmte zu. Was sollte er momentan auch sonst tun? Die Devise hieß, möglichst viel Raum zwischen sich und Nevada Fields zu bringen.
    »Was hast du danach vor?«, fragte Iga.
    »Ich muss nach New Orleans.«
    »Wie kommst du dorthin?«
    »Ich weiß nicht.«
    Sie zog ihre nackten Beine unter der Decke hervor und angelte nach ihrer Unterhose. »Ich schon.«
     
    Splitter der Entwicklung (6)
     
    E-Mail-Nachricht an alle Studierenden von Prof. Dr. Dr. Hermann Langke, wenige Stunden vor der Landung der STARDUST in der Wüste Gobi.
    Absender: George Townsend, Wissenschaftlicher Assistent des Lehrstuhls Soziale Kompetenz und Virales Network-Marketing.
     
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit setze ich Sie davon in Kenntnis, dass Professor Langke während seiner Forschungen auf ein Phänomen von höchster Brisanz gestoßen ist. Er wurde vom Geheimdienst festgesetzt. Die Tatsache, dass ich Ihnen dies mitteile, bedeutet wohl, dass auch meine Lehrveranstaltungen in Kürze bis auf Weiteres ausfallen werden.
Ich rufe hiermit zu öffentlichen Protesten auf. Die Nachricht wird sich dank dieser E-Mail nicht mehr unterdrücken lassen. Schenken Sie gegenteiligen Beteuerungen von offizieller Stelle keinen Glauben.
Ich nehme mit diesen Worten meine Verantwortung vor Gott und den Menschen wahr. Einige von Ihnen waren bei der Vorlesung ebenso wie ich anwesend, als Professor Langke von der Existenz Außerirdischer sprach. Halten Sie die Augen offen, was die Berichterstattung der STARDUST-Mission angeht; Ihr Studiengang prädestiniert Sie dafür, hinter die Kulissen zu blicken und einen Unterschied zu erkennen.
Nutzen Sie Ihre Möglichkeiten.
Die Wahrheit darf nicht unterdrückt werden.
Gezeichnet: George Townsend, Dr. phil.

7.
    27. Juni 2036,
    dreizehn Stunden nach der Landung
    der STARDUST in der Wüste Gobi
     
    Die Augen waren mandelförmig, und irgendetwas an der Gestalt seines Gegenübers verriet Rhodan, dass er es mit einem Mischling zu tun hatte.
    Der andere stellte sich als »General Bai Jun, Oberbefehlshaber der Truppen, die die STARDUST eingekesselt haben« vor.
    »Perry Rhodan«, reagierte er schlicht. Er hob den Arm, wie um den General per Handschlag zu begrüßen, doch natürlich kam es zu keiner Berührung, da sich der energetische Kuppelschirm zwischen ihnen

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