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Perry Rhodan Neo 007 - Flucht aus Terrania

Perry Rhodan Neo 007 - Flucht aus Terrania

Titel: Perry Rhodan Neo 007 - Flucht aus Terrania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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Kommandozentralen, Steuerautomaten und meist auch über Unterkünfte für Einsatzkommandos. Wasser, Nahrungsmittel, Atemluftgeräte – all das zählte zu den wichtigsten Ausrüstungsgegenständen einer solchen Station.
    Die Eigentümer der Station mussten nicht zwingend Kohlendioxidatmer sein. Es konnte sich um Wasserstoffatmer oder Sauerstoffatmer handeln. Oder sogar um Roboter.
    Thora half Tamika. Gemeinsam schafften sie es, die Datenleitungen provisorisch zu verknüpfen und an die Systeme der beiden Kampfanzüge anzuschließen. Die Positroniken lasen die Daten aus und brachten einen komplett erhaltenen Satz Koordinaten ans Licht. Den setzten sie in das bereits erstellte Koordinatensystem der Umgebung ein.
    »Dann los!«, sagte Tamika.
    Sie warfen einen letzten Blick auf das glimmende Wrack des Aufklärers, das nach wenigen Metern im Nebel und der Dunkelheit verschwand. Während sie schweigend weitergingen, dachte Thora da Zoltral an den Terraner Perry Rhodan. Ihm war es bei seiner Mondlandung nicht viel besser ergangen. Mit einem nicht mehr flugfähigen Schiff war er auf fremde Hilfe angewiesen gewesen, genau wie sie jetzt auf der Venus. Und wer sagte, dass sie hier nicht auf Intelligenzen trafen, die nach denselben Maßstäben agierten und ihnen zunächst die Hilfe verweigerten?
    Oder auf ebenbürtige Intelligenzen?
    Thora wandte sich an die Positronik. »Wenn die beiden Funkgeräte wieder arbeiten, wir sie aneinanderkoppeln und dadurch die Reichweite erhöhen, schaffen wir es dann, einen Notruf abzusetzen?«
    »Nein, Kommandantin. Die Reichweite der Normalfunksender ist zu kurz. Und annähernd hundert Prozent der Wellen werden reflektiert.«
    »Eine Station, die Funkwellen stören kann, besitzt sicher ein leistungsfähiges Gerät zum Senden«, sagte Tamika. »Vielleicht sogar eine starke Hyperfunkanlage. Dann können wir Hilfe von Arkon anfordern.«
    »Ja ... natürlich«, antwortete Thora. Sie hoffte, dass Tamika ihr Zögern nicht misstrauisch machte. Arkon war zu weit entfernt für direkten Hyperfunkkontakt. Und selbst wenn sie eine Relaisstation erreichen sollten ... sie durften keine Hilfe von Arkon anfordern. Aber den Grund dafür konnte sie der jungen Frau nicht sagen.
    Die beiden Frauen tasteten sich zwei Stunden durch den Nebel, dann eine dritte. Die Positroniken rechneten die zurückgelegten Strecken nach, überprüften die Richtung und den Winkel am Parkett, den sie unterwegs mehrmals korrigiert hatten.
    Die Station musste ganz in der Nähe sein, im Umkreis von höchstens ein, zwei Kilometern. Bei der aktuellen Sichtweite von ungefähr fünf Metern mussten sie für die Suche ein Mehrfaches der Zeit veranschlagen, die sie bisher für die Suche nach dem Wrack benötigt hatten.
    »Wir gehen in entgegengesetzte Richtung und nähern uns auf spiralig nach innen führenden Wegen dem Zentrum«, sagte Thora. »Die Positronik gibt den Kurs vor und legt die Schnittpunkte der beiden Bahnen fest, an denen wir aufeinander warten, um Informationen auszutauschen.«
    Die Positroniken erarbeiteten den entsprechenden Einsatzplan in wenigen Sekunden. Die beiden Arkonidinnen gingen sofort los.
    Thora gab sich Mühe, flach zu atmen, um so Luft zu sparen. Immer wieder erwischte sie sich dabei, wie sie schnupperte und nach Spuren beißenden Gases suchte. Der Anzug hielt dicht, wenigstens vorerst, während sie auf dem äußersten und längsten Teil der Schleife ihre schwerfällige Bahn zog. Als sie den ersten Schnittpunkt erreichte, schälte sich dort der diffuse Lichtschein eines zweiten Anzugs aus der Dunkelheit.
    »Nichts«, hörte sie Tamika sagen.
    »Nichts«, antwortete sie und war schon vorbei auf dem Weg zum zweiten Treffen.
    Noch merkte sie nichts von der enger werdenden Bahn. Aber langsam wurden die Winkel zwischen ihrem Weg und den geraden Linien des Parketts steiler, die Abstände zwischen den Schnittpunkten kürzer.
    Am fünften Schnittpunkt war von Tamika weit und breit nichts zu erkennen. Thora wartete ziemlich lange und wollte schon weitergehen, als die junge Arkonidin endlich in ihrem Blickfeld auftauchte.
    »Es war nur ein Hindernis. Kein Befund.«
    »Nichts.«
    Wieder waren sie unterwegs auf dem nächsten und übernächsten Abschnitt. Thora schob jetzt kleine Ausflüge ein, die sie bis zu zehn Meter von der Ideallinie wegführten. Mit etwas Glück würde sie Hinweise finden, Spuren von Fahrzeugen oder Lebewesen oder auch nur ein bisschen Steinmehl, unter Raupenketten gemahlen.
    An der achten Schnittstelle

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