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Perry Rhodan Neo 2: Utopie Terrania (German Edition)

Perry Rhodan Neo 2: Utopie Terrania (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 2: Utopie Terrania (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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den Körper; es wirkte, als müsse er sich selbst mit Gewalt davon abhalten, auf die Arkonidin loszugehen. »Hören Sie? Mord! Mit einem Kampf oder Verteidigung hatte das nichts, aber auch gar nichts zu tun! Die chinesischen Soldaten hatten keine Chance, und Sie haben wahllos in die Menge ...«
    »Diese Menschen haben das Feuer eröffnet«, unterbrach Thora, scheinbar ohne die geringste emotionale Beteiligung. »Meine Reaktion war reine Notwehr.«
    »Notwehr?« Nun hob Bull die Fäuste. »Der Beschuss war für Sie nicht mehr als der Ansturm von Insekten! Es stellte keine Gefahr für Sie dar!«
    »Insekten sind lästig«, meinte Thora. »Insofern ein recht passender Vergleich mit Ihrem Volk, Mr. Bull. Und nun gehen Sie mir aus dem Weg. Ich bin hier, um mit Crest zu sprechen, und davon werde ich mich von Ihnen ganz sicher nicht abhalten lassen. Danach kann ich die Geschäfte mit Ihrem Kollegen erledigen. Sie, Mr. Bull, sollten sich nun entfernen.«
    »Sie ...«, begann Bull, doch Rhodan packte ihn demonstrativ am Oberarm und zog ihn zurück.
    »Außerdem, Mr. Bull, empfehle ich Ihnen, einmal nachzudenken. Stellen Sie sich nicht so an! Wenn ich gewollt hätte, würde nun keines dieser ... wie sagten Sie doch gleich ... keines dieser Insekten noch leben.«
    Bulls Muskeln spannten sich an.
    »Lass sie«, flüsterte Rhodan seinem Freund zu. Bull bäumte sich in seinem Griff auf, um sich loszureißen. Er musste alle Kraft aufwenden, ihn zurückzuhalten. »Wenn du sie angreifst, ist alles verloren! Wir brauchen sie.« Er versuchte so leise zu sprechen, dass Thora ihn nicht verstehen konnte, die sich schon etliche Meter entfernt befand und soeben aus dem Schatten ihres Beiboots trat.
    »Wir können mit dieser Massenmörderin nicht kooperieren, Perry! Hast du nicht gesehen, was sie getan hat?«
    »Reg, versteh doch, dass wir das Beste aus dieser Situation machen müssen, und dazu gehört nun einmal, dass wir Zugang zur arkonidischen Technologie benötigen. Mir wäre es lieber, ich müsste nur mit Crest verhandeln, aber die Lage stellt sich anders dar, ob uns das nun gefällt oder nicht.«
    Bull riss sich los, doch wenigstens stürmte er Thora nicht hinterher. Er wich Rhodans Blicken aus. »Wir werden sehen, wo es hinführt.«
    »Wir?«, wiederholte Rhodan. »Kann ich mich auf dich verlassen, Reg?«
    Sein Freund schaute ihn an, nickte kurz und wandte sich dann ab. »Geh zu ihr in die STARDUST und hör dir an, was sie zu sagen hat.« Er eilte zum Rand der Zeltplanen, lehnte sich mit dem Rücken daran, setzte sich auf den Boden und begann in den Sand zu schreiben.
    Rhodan sah ihm kurz nach und fragte sich, wie sie alle die nächsten Stunden und Tage überstehen würden. Mit einem letzten Blick auf das Beiboot und dem Wissen, was sich darin befand, betrat er die STARDUST.
    Er wusste nicht, ob er Hoffnung oder Entsetzen empfinden sollte.
     
    Am Eingang zum Pilotenraum blieb er stehen. Crest saß halb aufrecht, halb von Kissen gestützt auf seiner Liege, Thora stand davor, die Knie an den Pilotensitz gelehnt, in dem er, Rhodan, die Reise zum Mond und wieder zurück angetreten hatte.
    Er verbarg sich nicht, störte aber auch nicht das Gespräch der beiden Außerirdischen, das diese zu seinem Erstaunen auf Englisch führten. Der Arkonide signalisierte ihm durch ein kaum merkliches Nicken, dass er seine Ankunft bemerkt hatte.
    »Hast du nicht genug Kostproben davon bekommen, wie barbarisch diese Menschen sind?«, fragte Thora. »Kehr mit mir zurück, Crest!«
    »Ich bleibe hier.« In seiner Stimme lag eine Zuneigung und Zärtlichkeit, die Rhodan erstaunte. Der alte Arkonide liebte Thora wie eine Tochter, das stand außer Frage. Crest hatte ihm mitgeteilt, dass er sie vor vielen Jahren in seinen Haushalt aufgenommen hatte, als sie eine Waise und auf sich allein gestellt gewesen war.
    Sie dankte es ihm mit unerschütterlicher Zuneigung und – auch daran gab es keinen Zweifel – mit Liebe wie zu einem Vater. Ein Wesenszug, der sie fast menschlich machte und der so gar nicht an die Rachegöttin erinnerte, als die sie in die Reihen der chinesischen Soldaten gefeuert und damit Tod und Verderben gesät hatte.
    »Bist du sicher, dass du keinen Fehler begehst?« In Thoras Zügen lag mit einem Mal etwas Weiches, das ihre perfekte Makellosigkeit noch unterstrich. Sie schien verletzlicher als je zuvor; sie würde einer Heerschar von Angreifern widerstehen, nicht aber den Gefühlen, die sie für den alten Arkoniden empfand.
    »Ich sehe ein

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